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Vom Holzski bis zu High-Tech: 100 Jahre Skigeschichte

Von Roman Kloibhofer, 18. Oktober 2024, 12:24 Uhr
100 Jahre Fischer Sports
Vom Holzski (rechts) bis zum Rennski aktuell sind Modelle zu sehen; v.l. Christoph Vormair (Weberzeile), Daniel Hemetsberger, Jacqueline Seifriedsberger, Andi Goldberger und der CEO von Fischer Sports, Franz Föttinger Bild: Roman Kloibhofer

RIED. Fischer Sports feiert heuer das 100-Jahr-Jubiläum. Exponate vom Holz-Ski über Franz Klammers legendären C4 bis zu den aktuellen High-Tech-Modellen sind derzeit in der Weberzeile Ried zu sehen.

Es ist der 18. April 1924, als Josef Fischer eine Wohnung und eine danebenliegende Holzhütte in der Ufergasse in Ried anmietet. Drei Monate später, am 18. Juli 1924 meldet Josef Fischer das Gewerbe der „Wagnerei und Holzwarenerzeugung“ an – damit beginnt die Erfolgsgeschichte der Skifabrik Fischer. 100 Jahre später sind die Meilensteine des weltweit erfolgreichen Sportunternehmens in der Rieder Weberzeile in einer Ausstellung zu sehen. Bei der Eröffnung am vergangenen Dienstag gaben der CEO des Unternehmens, Franz Föttinger, sowie repräsentative Fischer-Athleten wie Daniel Hemetsberger (Ski Alpin, Abfahrt), Jacqueline Seifriedsberger (Skisprung) und Andi Goldberger (Skisprung-Legende) Einblick in aktuelle und vergangene Momente von Fischer Sports.

„Stolz auf diesen Meilenstein“

„Der Hunderter ist ein epochales Ereignis für die Firma. Wir sind sehr stolz darauf, diesen bedeutenden Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte zu erreichen. Dieses Jubiläum ist auch ein wichtiges Zeichen für Stabilität“, sagte Franz Föttinger.
Fischer betreibt neben dem Hauptwerk in Ried noch ein weiteres Werk in Mukachevo in der Ukraine. „Die Eigentümerfamilie Fischer hat festgelegt, dass der Standort Ried auf lange Sicht abgesichert sein soll“, so Franz Föttinger, der gleichzeitig die hohen Kosten für den Wirtschaftsstandort Österreich kritisierte. „Die Synergien zwischen Mukachevo und Ried sind daher sehr wichtig“, betonte Föttinger. Wohin die Reise, technisch gesehen, gehen werde, erklärt Franz Föttinger im Video-Interview.

Goldi als Klammer-Fan

Skisprung-Legende Andreas Goldberger schilderte seine besondere Beziehung zum Rieder Skiunternehmen: „Das macht einen als Innviertler schon stolz, wenn man so ein Unternehmen praktisch in der Nachbarschaft hat.“ Seine besondere Beziehung zu Fischer sei wesentlich durch einen Sportler geprägt gewesen, wie der gebürtige Waldzeller sagte: „Franz Klammer – der war mein großes Idol in meiner Kindheit!“ Angesprochen auf ihr Kindheitsidol, sagte die zweifache Weltcupsiegerin im Skisprung, Jacqueline Seifriedsberger aus Schildorn: „Mein Idol steht neben mir. Ohne Andi stünde ich heute nicht hier.“ Als Ziel für die heurige Weltcupsaison nannte „Jaci“: „Ich hoffe, dass ich den 200er beim Skifliegen knacken und im Weltcup wieder ganz vorne mitmischen kann.“

Daniel Hemetsberger
ÖSV-Abfahrer Daniel Hemetsberger Bild: Roman Kloibhofer

Abfahrts-Ass heiß auf ersten Sieg

ÖSV-Top-Abfahrer Daniel Hemetsberger fährt seine zwölfte Saison für den Innviertler Ski-Hersteller. Er hob nicht nur die hochwertige technische Betreuung durch seinen Ausrüster hervor: „In diesem familiengeführten Unternehmen fühle ich mich persönlich sehr wertgeschätzt.“ Die technische Entwicklung im alpinen Skisport sei in den vergangenen Jahren enorm gewesen (siehe dazu auch Interview auf nachrichten.at). Seine sportlichen Ziele seien klar: „Der erste Weltcupsieg und eine Medaille bei der Heim-WM in Saalbach.“

"Wenn  das nix geworden wäre..."

40 Jahre lang war Josef „Pepi“ Trauner aus Hohenzell für Fischer tätig. „In dieser Zeit war ich an der Produktion von vielen Skimodellen beteiligt, auch am Alu-Steel von Franz Klammer.“ Den Olympia-Hype um Klammer und Fischer hat er noch in bester Erinnerung: „Wir sind 1976 nach Innsbruck gefahren und haben auf den Parkplätzen Zettel verteilt mit ‘Klammer Sieger auf Fischer’ – wenn das dann schiefgegangen wäre, das wäre peinlich gewesen“, wie Josef Trauner lachend erzählt. Der Hohenzeller ist auch Mitglied im dortigen Skiclub, der als einer der aktivsten im Innviertel gilt und bereits zahlreiche Talente hervorgebracht hat.
„Für den Center-Manager der Weberzeile, Christoph Vormair, sind Ausstellung und Kooperation mit Fischer ein Ausdruck dessen, dass „die Weberzeile nicht nur Shopping-Center, sondern auch wichtige Plattform für die Wirtschaft und wichtige Bühne des Innviertels“ sei. Die Ausstellung ist bis 31. Oktober zu sehen.

„Hätte die Hosen voll“

Lacher gab es bei der Pressekonferenz, als Abfahrts-Ass Daniel Hemetsberger seinen Skisprung-Kollegen Respekt für deren Mut zollte und sagte: „Also wirklich Respekt – ich hätte die Hosen voll, wenn ich da oben stünde und herunterspringen müsste!“ Worauf Andi Goldberger spontan konterte: „Danke, aber glaubst du, dass wir uns die Streif runterfahren trauen würden?“

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