Vom Lehrling zum Leiter der Straßenmeisterei Ried
BEZIRK RIED. Christoph Vogetseder hat sich mit viel Fleiß nach oben gearbeitet.
Die berufliche Laufbahn von Christoph Vogetseder bei der Straßenmeisterei hat auf dem Utzenaicher Fußballplatz begonnen. Der heute 42-Jährige, der seit Anfang Juni Leiter der Straßenmeisterei Ried mit derzeit 39 Mitarbeitern ist, wurde von seinem damaligen Trainer Willi Bartlechner angesprochen. "Bartlechner hat mich gefragt, ob ich nicht beim Land Oberösterreich zum Arbeiten anfangen möchte. Ich hatte aber kurz zuvor eine Lehre als Maurer und Zimmerer begonnen", erzählt Vogetseder, der mehr als 400 Spiele für den TSV Utzenaich bestritt und damit zu einer Vereinslegende wurde. Nach dem Abschluss seiner Lehre und der Absolvierung des Bundesheeres fragte Trainer Bartlechner seinen Spieler erneut, ob er nicht bei der Straßenmeisterei beginnen möchte. Dieses Mal sagte Vogetseder "Ja" und begann mit 20 Jahren bei der Güterwegmeisterei in Münzkirchen. Es folgten Stationen in Obernberg und Altheim, 2005 wurde er Straßenmeister-Stellvertreter in Uttendorf.
Von 2004 bis 2006 absolvierte er die Bauhandwerkerschule an der HTL in Linz. Diesen Abschluss benötigt man, um Leiter einer Straßenmeisterei zu werden. Der Aufwand hat sich gelohnt: Seit etwas mehr als zwei Monaten leitet Vogetseder jetzt die Straßenmeisterei in Ried. "Als ich vor mehr als 25 Jahren mit der Lehre begonnen habe, war es schon irgendwie mein Ziel, irgendwann einmal ‘Chef’ zu sein", erzählt Vogetseder mit einem Lachen. "Jetzt liegt die volle Verantwortung bei mir. Als ehemaliger Fußballer ist mir Teamwork auf Augenhöhe besonders wichtig. Wenn es einmal Meinungsverschiedenheiten gibt, dann reden wir uns das innerhalb des Teams aus", sagt der Utzenaicher, der mit seiner Partnerin in Geinberg lebt.
Rund 200 Kilometer des Straßennetzes werden von der Rieder Straßenmeisterei betreut. Die Aufgaben sind vielfältig und reichen von verschiedensten Reparaturen, Koordination von Bauprojekten, Reinigung über Grünflächenpflege bis hin zur Schneeräumung und Glatteisbekämpfung im Winter.
Auf die Frage, welche Herausforderungen die immer heftiger werdenden Gewitter im Sommer mit sich bringen, antwortet der 42-Jährige: "Häufig sind die Gräben der Entwässerungssysteme dicht. Diese müssen befreit und gereinigt werden. Auch die Entfernung von beschädigten Bäumen entlang der Straßen ist eine große Herausforderung."
Keine Bezirksgrenzen
In Oberösterreich gibt es 31 Straßenmeistereien, im Bezirk Ried ist der zweite Standort in Obernberg. Die Grenzen verlaufen jedoch nicht nach Bezirken, sondern vielmehr nach Straßen. Beispielsweise ist die Straßenmeisterei Ried für die Kobernaußer Landesstraße, die derzeit in mehreren Etappen saniert wird, bis Höcken zuständig. Dort verlaufe, so Vogetseder, dann die Grenze zu den Zuständigkeiten der Straßenmeistereien Mondsee und Uttendorf.
Bei der Frage, wie er den generellen Zustand der Fahrbahnen im Bezirk Ried beurteilt, will sich Vogetseder nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen. "Naja, sagen wir einmal so: Es gibt gute, es gibt schlechte Straßen."
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Gute Freunde und das richtige Parteibuch sonst wirst du in OÖ nicht einmal Schulwart.
Von den schwarzen einst kritisiert und dem politischen Gegner vorgeworfen ist es heute Standard und Grundvoraussetzung!
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