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Zivildiener als Stütze im laufenden Betrieb am Klinikum Schärding

Von OÖN, 09. September 2024, 12:26 Uhr
Zivildiener als Stütze im laufenden Betrieb am Klinikum Schärding
Fabian Schardinger, Pflegepädagoge an der Krankenpflegeschule

SCHÄRDING. Mittlerweile sind jeweils acht Zivildiener in verschiedenen Bereichen eingebunden.

Seit knapp 30 Jahren können junge Männer ihren Zivildienst am Klinikum Schärding absolvieren. Bisher waren es mehr als 190 Zivildiener, die das Personal tatkräftig unterstützten – ohne sie wäre der laufende Betrieb schwer zu schaffen, so das Klinikum Schärding. "In den Anfängen hatten wir nur zwei Zivildiener. 2018 haben wir einen Platz dazubekommen und konnten mittlerweile auf acht Zivildiener aufstocken. Sie sind auf den Stationen und in den Funktionsbereichen im Einsatz", sagt Gertraud Schmid-Rebatz, die für diesen Bereich verantwortlich ist.

Meistens aus der Region

Der Aufgabenbereich reicht von Patiententransporten, der Abholung von Warengruppen über Reinigungsdienste bis hin zu organisatorischen Tätigkeiten. "Die meisten kommen aus der Region zu uns. Viele haben sich aufgrund von Mundpropaganda bei uns beworben", sagt Schmid-Rebatz.

"Wir versuchen, die Zivildiener, so gut es geht, in den neun Monaten ins Team zu integrieren. Zudem wurden für einige die Weichen für einen späteren Gesundheitsberuf gestellt. Ein Teil studierte z. B. Medizin oder absolvierte die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege." Der Wernsteiner Fabian Schardinger (28) startete seinen beruflichen Werdegang mit der Lehre zum Einzelhandelskaufmann. Während seines Zivildienstes 2015 am Klinikum Schärding erwachte sein Interesse an der Pflege. "Ich hatte vor der Entscheidung zum Zivildienst Einblicke in ein Alten- und Pflegeheim erhalten und dachte mir, dass diese Arbeit sehr interessant und sinnvoll ist. Da ich dort bereits mit dem Gedanken gespielt habe, in die Pflege zu gehen, entschied ich mich dann für den Zivildienst im Klinikum Schärding." Im Anschluss an den Zivildienst absolvierte Fabian Schardinger das Berufsfindungspraktikum an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Schärding und begann dann seine Pflege-Ausbildung in Gmunden. Danach zog es Schardinger wieder zurück nach Schärding, genauer gesagt auf die Station 4, wo er auch als Praxisanleiter sein Wissen gerne weitergab. Dreieinhalb Jahre später wechselte Schardinger an die Pflegeschule.

Vor allem das Unterrichten und die Wissensweitergabe hätten ihn dazu bewegt, so der Wernsteiner, der als Pflegepädagoge an der Schärdinger Schule für Gesundheits- und Krankenpflege tätig ist. Manfred Lang aus Brunnenthal und Michael Koller aus St. Roman absolvierten vor mehr als 25 Jahren ihren Zivildienst am Klinikum Schärding. Besonders der Umgang mit den Patienten sei ihm in Erinnerung geblieben, so Michael Koller. "Die Dankbarkeit der Patienten war für mich ein besonders positives Erlebnis. Ich kam jeden Tag wirklich gerne in die Arbeit, weil ich etwas für mich Sinnvolles tat."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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2good4U (20.470 Kommentare)
am 09.09.2024 12:40

Da Feministinnen ja angeblich auf Gleichberechtigung aus sind, wundert es mich, dass diese nicht längst auch die Wehrpflicht bzw. Zivildienst für Frauen gefordert haben?

1,32 Kinder je Frau, wobei die Frau das erste Kind im Schnitt im Alter von 31 Jahren auf die Welt bringt, sind ja wohl kaum ein Grund um nicht mit 18 dem Land zu dienen?

Einen Wehrersatzdienst würde ich mir übrigens auch für alle Untauglichen wünschen, sowie für alle die auf Grund einer fehlenden Staatsbürgerschaft keinen Wehrdienst leisten müssen.

Jeder sollte seinen Beitrag leisten.
Ich denke für die Charakterbildung wäre das für die meisten ein Gewinn, auch mal für andere da zu sein.
Heute haben wir mehr Prinzen und Prinzessinnen als je zuvor.
Die Erkenntnis, nicht der einzige auf der Welt zu sein der zählt, würde einigen davon nicht schaden.

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detti (2.035 Kommentare)
am 09.09.2024 13:23

@2good: typisch, dass die Alten immer von den Jungen fordern. Sie waren auch die Nutznießer der Volksabstimmung, wo über die Zukunft drr Jungen abgestimmt wurde. Moderne Sklaverei, Einkommensdelle und die Zivildienst Serviceagentur ist sowieso eine Zumutung. Vorschlag: Die rüstigen Pensionisten können sich gerne freiwillig engagieren und die Kollegen ihrer Kohorte unterstützen.

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2good4U (20.470 Kommentare)
am 09.09.2024 15:17

Erstens bin ich nicht so alt (habe noch nicht mal Halbzeit bis zur Pension), und zweitens habe ich auch 12 Monate Zivildienst geleistet.

Wenn jeder seinen Beitrag leistet, dann nützt keiner wen aus.

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