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Kauft Stadt Linz die geköpfte Marienskulptur?

Von Renate Stockinger, 03. Oktober 2024, 15:43 Uhr
Marienskulptur von Esther Strauss im Linzer Dom
Die gebärende Maria vor ihrer Enthauptung. Bild: Ulrich Kehrer

LINZ. Als Zeitdokument möchte Kulturstadträtin das Werk ankaufen – das führt zu teils hitzigen Diskussionen in der Stadtpolitik.

Weit über ihre Ausstellung im Kunstraum des Linzer Mariendoms hinaus erregt die Marienskulptur von Künstlerin Esther Strauß die Gemüter. Das Werk „crowning“ zeigt die Gottesmutter, wie sie Jesus zur Welt bringt. Derzeit ohne Kopf – denn der wurde ihr nur wenige Tage nach dem Start der Ausstellung Anfang Juli abgesägt.

Mittlerweile hat die Polizei zwei Verdächtige, einen 73-jährigen Linzer und einen 31-Jährigen aus Wien, die Ermittlungen sind noch im Laufen. Und die Geschichte um die Geköpfte ist um eine Facette reicher. Denn nun entspinnt sich in Linz eine Diskussion darüber, ob die Stadt das Kunstwerk ankaufen soll, wie ÖVP-Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer das angeregt hat – oder auch nicht.

„Ein Zeitdokument“

Das Werk sei auch zu einem Zeitdokument für die Landeshauptstadt geworden, sagt die Kulturstadträtin und würde es gerne sehen, dass es angekauft wird und im Linzer Stadtmuseum Nordico eine neue Heimat findet. Es gehe unter anderem auch darum, sich mit der Rolle der Frau in der Kirche zu beschäftigen, so Lang-Mayerhofer.

Ihr zur Seite springt Frauenstadträtin und Bürgermeisterkandidatin Eva Schobesberger von den Grünen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Bild einer geköpften Frau eher toleriert wird als der Anblick einer gebärenden Frau“, so Schobesberger. Sie unterstütze einen Ankauf.

FPÖ gegen Ankauf

Ganz im Gegensatz zum Bürgermeisterkandidaten der FPÖ, Stadtrat Michael Raml. Es sei in einer Zeit, in der die finanziell angeschlagene Stadt sparen müsse, unverständlich, „dass Steuergelder für reine Provokationen im Kulturbereich zum Fenster hinausgeworfen werden.“ Seiner Meinung nach würden die Linzer eine Kulturpolitik verdienen, die Mehrwert biete, statt zu spalten und zu provozieren. Er erwarte sich eine klare Absage von ÖVP-Chef Martin Hajart.

Der so Angesprochene reagiert auf die Aussage prompt, aber anders – er unterstütze das Ansinnen der Kulturstadträtin, sagt er im Gespräch mit den OÖN. „Wenn es nach mir geht, steht Linz für eine offene Kultur, einen offenen Zugang“, so der Vizebürgermeister und Bürgermeisterkandidat.

Seitens der SPÖ Linz heißt es, die Entscheidung obliege alleine der Kulturreferentin. 

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 3. 10. 2024, 18:00 Uhr.

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Autorin
Renate Stockinger
Redakteurin nachrichten.at
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24  Kommentare
24  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sieginger (202 Kommentare)
vor 11 Minuten

Wenn ich könnte würde ich sie gerne kaufen!

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laskpedro (3.831 Kommentare)
vor 32 Minuten

Was ist der materialpreis …

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Kopfnuss (10.440 Kommentare)
vor 39 Minuten

Eh nur Steuergeld.
Politik wird immer mit dem Geld der Bürger betrieben.

Schon in der Renaissance manipulierte die Kirchenpolitik mit Hilfe von Kunstwerken das Volk.

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Ledererturm (1.052 Kommentare)
vor 50 Minuten

Ein solch wunderschönes Kunstwerk muss natürlich erhalten werden. Das wird sicher ein Publikumsrenner - garantiert !

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edith1966 (829 Kommentare)
vor einer Stunde

was soll denn das wieder kosten? 2. Wahl ist ja beschädigt

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2good4U (19.436 Kommentare)
vor einer Stunde

Wenn´s die Stadt kauft wird´s sicher ein Schnäppchen.

Was kostet das Kilo Kunst zur Zeit?

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kech61 (380 Kommentare)
vor einer Stunde

Wenn das Ding wenigstens von einem Minimum an Handwerkskunst zeigen würde......

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2good4U (19.436 Kommentare)
vor einer Stunde

"Ihr zur Seite springt Frauenstadträtin und Bürgermeisterkandidatin Eva Schobesberger von den Grünen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Bild einer geköpften Frau eher toleriert wird als der Anblick einer gebärenden Frau“, so Schobesberger. Sie unterstütze einen Ankauf."

Also im Blödsinn daher reden sind die Grünen echt die besten. Da macht ihnen keiner was nach.

Bleiben wir doch bitte bei der Wahrheit. Die Empörung über die Beschädigung der Skulptur war um ein Vielfaches lauter als die Empörung über die Skulptur.

Hier aus der Tat von ein oder zwei Leuten auf die Gesellschaft zu schließen ist im besten Fall lächerlich.

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Philantrop (823 Kommentare)
vor einer Stunde

Man könnte es ja zwischen die unförmigen "Figuren" am Südufer der Donau stellen - die "Künstler" dieser Klötze haben ja ähnliches "Talent"...

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2good4U (19.436 Kommentare)
vor einer Stunde

Die Figur ist doch ein Beweismittel in einem vermutlich kommenden Strafverfahren, oder nicht?! Ich kann doch kein Beweismittel verkaufen.

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StevieRayVaughan (4.391 Kommentare)
vor einer Stunde

Nichts Neues unter der Sonne von der FPÖ:

https://unzensuriert.at/283051-pornographische-paedophile-und-zoophile-ausstellung-im-europarats-gebaeude/

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meisteral (12.738 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich denke nicht, dass es Aufgabe der Stadt ist, ein zerstörtes "Kunstwerk", das zur Zeit Beweismittel ist und imho zwar einzigartig, aber nicht exquisit ist, anzukaufen mit Steuergeld.

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StefanieSuper (5.404 Kommentare)
vor 2 Stunden

Warum eine Künstlerin keine gebärende Frau zeigen darf, verstehe ich nicht. Die Geburt eines Kindes ist etwas ganz Natürliches. Im Dom ist das vielleicht kein idealer Standpunkt und in einem Museum ist die Statue vielleicht besser aufgehoben. Alle Männer kriegen Stilaugen, wenn jemand das Wort Sex nur ausspricht, die Folgen wie Kind und Geburt, das wollen sie aber nicht haben. Im 19. Jahrhundert sind die Männer am Gang auf und ab gegangen - bis es vorbei war und sie stolz auf ihren Sohn sein konnten. Die heutigen Männer sind Gott sei Dank anders und sind sehr oft bei der Geburt ihrer Kinder dabei. Aber leider gibt es immer noch Ewiggestrige, die die Frauen gerne am Herd sehen und die erwarten, dass sie brav zu Hause warten, bis er nach dem Wirtshaus nach Hause kommen. Diese Männer sind aber vom Aussterben bedroht.

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transalp (11.024 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ich sage:
Ja!
kauft es an!!
Kann ja nicht viel kosten..
Warum Ja?
Ich finde, diese grässliche Schandtat, dieses Verbrechen, wo jemand mit einer Säge die Kirche (!) betritt,
mit dem Vorsatz (!)
einen Kopf abzusägen,
quasi zu enthaupten (!!!) (auch wenn es nur eine Statue war...).
Widerlich.
Diese Schandtat muss gezeigt werden.
Um aufzuzeigen, wie manche in der Gesellschaft ticken. Um zu zeigen welche Irren und Fanatiker herumlaufen.
Um den zu Entgegnen und denen niemals klein beizugeben!!!
.
Ja-auch das ist eine Art Kultur!
Leider!

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richie (1.343 Kommentare)
vor 2 Stunden

Absolute Zustimmung!

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Augustin65 (2.238 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ja bitte, das KUNSTWERK muß ins Rathaus, dort passt es am Besten hin und bitte eine monetäre Riesenunterstützung für die außergewöhnlich talentierte KÜNSTLERIN....

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westham18 (5.209 Kommentare)
vor einer Stunde

Gust, haben Sie dafür nicht ein nettes Platzerl daheim? Das "Blau" passt doch sicher irgendwo dazu...😂

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StevieRayVaughan (4.391 Kommentare)
vor einer Stunde

Und BRAUNE Haare und BLAUE Augen:

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/gebaerende-maria-in-linz-gekoepft-zwei-verdaechtige;art4,3985871

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Ledererturm (1.052 Kommentare)
vor 45 Minuten

schon mal was von IRONIE gehört ?

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Ledererturm (1.052 Kommentare)
vor 41 Minuten

gilt dem Kommentar von westham18

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hasta (2.948 Kommentare)
vor 2 Stunden

Typische Ideen von degenerierten ÖVP-Politikerinnen in Linz. Nur weiter so, mit raschen Schritten in Richtung "Kleinstpartei".

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kiki27 (252 Kommentare)
vor 2 Stunden

Echt jetzt? Als "Zeitdokument"?

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Gugelbua (32.762 Kommentare)
vor 2 Stunden

wenn da ein Cent von meinen Steuern dabei sind dann auf keinen Fall 👎👎👎

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richie (1.343 Kommentare)
vor einer Stunde

Ein Cent wird's vielleicht nicht sein, dafür ein Euro?

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