Kauft Stadt Linz die geköpfte Marienskulptur?
LINZ. Als Zeitdokument möchte Kulturstadträtin das Werk ankaufen – das führt zu teils hitzigen Diskussionen in der Stadtpolitik.
Weit über ihre Ausstellung im Kunstraum des Linzer Mariendoms hinaus erregt die Marienskulptur von Künstlerin Esther Strauß die Gemüter. Das Werk „crowning“ zeigt die Gottesmutter, wie sie Jesus zur Welt bringt. Derzeit ohne Kopf – denn der wurde ihr nur wenige Tage nach dem Start der Ausstellung Anfang Juli abgesägt.
Mittlerweile hat die Polizei zwei Verdächtige, einen 73-jährigen Linzer und einen 31-Jährigen aus Wien, die Ermittlungen sind noch im Laufen. Und die Geschichte um die Geköpfte ist um eine Facette reicher. Denn nun entspinnt sich in Linz eine Diskussion darüber, ob die Stadt das Kunstwerk ankaufen soll, wie ÖVP-Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer das angeregt hat – oder auch nicht.
„Ein Zeitdokument“
Das Werk sei auch zu einem Zeitdokument für die Landeshauptstadt geworden, sagt die Kulturstadträtin und würde es gerne sehen, dass es angekauft wird und im Linzer Stadtmuseum Nordico eine neue Heimat findet. Es gehe unter anderem auch darum, sich mit der Rolle der Frau in der Kirche zu beschäftigen, so Lang-Mayerhofer.
Ihr zur Seite springt Frauenstadträtin und Bürgermeisterkandidatin Eva Schobesberger von den Grünen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Bild einer geköpften Frau eher toleriert wird als der Anblick einer gebärenden Frau“, so Schobesberger. Sie unterstütze einen Ankauf.
FPÖ gegen Ankauf
Ganz im Gegensatz zum Bürgermeisterkandidaten der FPÖ, Stadtrat Michael Raml. Es sei in einer Zeit, in der die finanziell angeschlagene Stadt sparen müsse, unverständlich, „dass Steuergelder für reine Provokationen im Kulturbereich zum Fenster hinausgeworfen werden.“ Seiner Meinung nach würden die Linzer eine Kulturpolitik verdienen, die Mehrwert biete, statt zu spalten und zu provozieren. Er erwarte sich eine klare Absage von ÖVP-Chef Martin Hajart.
Der so Angesprochene reagiert auf die Aussage prompt, aber anders – er unterstütze das Ansinnen der Kulturstadträtin, sagt er im Gespräch mit den OÖN. „Wenn es nach mir geht, steht Linz für eine offene Kultur, einen offenen Zugang“, so der Vizebürgermeister und Bürgermeisterkandidat.
Seitens der SPÖ Linz heißt es, die Entscheidung obliege alleine der Kulturreferentin.
Dieser Artikel wurde aktualisiert am 3. 10. 2024, 18:00 Uhr.
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Wer hat eigentlich Interesse daran, das die Geschichte ständig wieder hochköchelt? Und ja, das Statement von Schobesberger ist nicht sehr klug, aber halt feministisch.
Ich bin gegenüber allen -ismen sehr misstrauisch. Denn diese -ismen sind allesamt Ideologien, die den Andersdenkenden ausschließen und Angst vor kritischen Geistern haben.
Der Unflat der selbsternannten Kunstkritiker passt hervorragend zu deren sonstigen parteipolitischen Absonderungen!
Privatpersonen, denen sowas gefällt, würde in erster Linie mal der Preis interessieren.
Geht’s um Steuergeld, ist dieser Aspekt unwichtig und keiner wird ihn je erfahren
Wieviel würd die kosten ?
Repariert oder nicht ?
Ein paar Euro wär sie eventuell wert, aber vermutlich werden Deals mit Steuergeldern erst ab dem 5 - 6 stelligem Bereich durchgeführt.
Wär echt interessant was diese Papp-Mache Figur der Stadt kosten würde.
Hab ich früher auch selbst gemacht
Drahtgestell, Zeitungspapier, Kleister, Farbe.
Fertig
Die hl. Maria hätte sicher gesagt: "laßt das bitte, ich seh fürchterlich aus - und das in aller Öffentlichkeit - also wirklich, was soll den das und für wen soll das gut sein."
Wie kommen wir nicht Katholen dazu
Unsinn in welchem Hinterteil steckt der Künstler. Und übrigens wie kommen die Linzer dazu der stickreichen Kirche was zu kaufen. Katholen sind es viele. In die Kirche gehen kaum welche.
Diese stickreichen Katholen.....😂🤦♂️
Die Linzer kaufen das sicher nicht für die von Ihnen so gehasste Kirche, und es wird auch der Kirche nichts abgekauft. Die Statue gehört der Künstlerin, die bekommt im Fall eines Verkaufs das Geld.
Hat SOKO Sägezahn schon eine verdächtige Person ermittelt?
Dieser Skulptur fehlt die künstlerische Umsetzung.
Würde dies eher als dilettantisch bezeichnen.
Nur weil es um eine Frau geht, das ist zu wenig.
Wird ein Objekt von der Stadt Linz angekauft muss dieses unbedingt einem gewissen künstlerischen Anspruch entsprechen. So ist es jedenfalls zu wenig!
Können sie gerne mit ihrem privaten Geld (was ja eigentlich auch wieder Steuergeld ist) kaufen!
Ich habe die Verunstaltung dieser Skulptur barbarisch und verbrecherisch gefunden. Aber einen Ankauf dieser Skulptur durch die Stadt Linz fände ich vollkommen falsch. Dazu ist mir der Kulturgehalt und die Kulturhöhe davon viel zu niedrig.
Wenn ich könnte würde ich sie gerne kaufen!
Angebot an die Besitzerin legen und abwarten.
Was ist der materialpreis …
Eh nur Steuergeld.
Politik wird immer mit dem Geld der Bürger betrieben.
Schon in der Renaissance manipulierte die Kirchenpolitik mit Hilfe von Kunstwerken das Volk.
Ein solch wunderschönes Kunstwerk muss natürlich erhalten werden. Das wird sicher ein Publikumsrenner - garantiert !
Ich würde sie entsorgen.
👍ab in die Tonne mit dem Sch….
Aber ohne Kopf der gehört daneben damit das alles schrecklich dramatisch ist
was soll denn das wieder kosten? 2. Wahl ist ja beschädigt
Wenn´s die Stadt kauft wird´s sicher ein Schnäppchen.
Was kostet das Kilo Kunst zur Zeit?
Wenn das Ding wenigstens von einem Minimum an Handwerkskunst zeigen würde......
"Ihr zur Seite springt Frauenstadträtin und Bürgermeisterkandidatin Eva Schobesberger von den Grünen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Bild einer geköpften Frau eher toleriert wird als der Anblick einer gebärenden Frau“, so Schobesberger. Sie unterstütze einen Ankauf."
Also im Blödsinn daher reden sind die Grünen echt die besten. Da macht ihnen keiner was nach.
Bleiben wir doch bitte bei der Wahrheit. Die Empörung über die Beschädigung der Skulptur war um ein Vielfaches lauter als die Empörung über die Skulptur.
Hier aus der Tat von ein oder zwei Leuten auf die Gesellschaft zu schließen ist im besten Fall lächerlich.
Man könnte es ja zwischen die unförmigen "Figuren" am Südufer der Donau stellen - die "Künstler" dieser Klötze haben ja ähnliches "Talent"...
Die Figur ist doch ein Beweismittel in einem vermutlich kommenden Strafverfahren, oder nicht?! Ich kann doch kein Beweismittel verkaufen.
Nichts Neues unter der Sonne von der FPÖ:
https://unzensuriert.at/283051-pornographische-paedophile-und-zoophile-ausstellung-im-europarats-gebaeude/
Ich denke nicht, dass es Aufgabe der Stadt ist, ein zerstörtes "Kunstwerk", das zur Zeit Beweismittel ist und imho zwar einzigartig, aber nicht exquisit ist, anzukaufen mit Steuergeld.
Warum eine Künstlerin keine gebärende Frau zeigen darf, verstehe ich nicht. Die Geburt eines Kindes ist etwas ganz Natürliches. Im Dom ist das vielleicht kein idealer Standpunkt und in einem Museum ist die Statue vielleicht besser aufgehoben. Alle Männer kriegen Stilaugen, wenn jemand das Wort Sex nur ausspricht, die Folgen wie Kind und Geburt, das wollen sie aber nicht haben. Im 19. Jahrhundert sind die Männer am Gang auf und ab gegangen - bis es vorbei war und sie stolz auf ihren Sohn sein konnten. Die heutigen Männer sind Gott sei Dank anders und sind sehr oft bei der Geburt ihrer Kinder dabei. Aber leider gibt es immer noch Ewiggestrige, die die Frauen gerne am Herd sehen und die erwarten, dass sie brav zu Hause warten, bis er nach dem Wirtshaus nach Hause kommen. Diese Männer sind aber vom Aussterben bedroht.
Richtig, welcher Mann kann sich heutzutage noch einen Wirtshausbesuch leisten. 😉
Ich sage:
Ja!
kauft es an!!
Kann ja nicht viel kosten..
Warum Ja?
Ich finde, diese grässliche Schandtat, dieses Verbrechen, wo jemand mit einer Säge die Kirche (!) betritt,
mit dem Vorsatz (!)
einen Kopf abzusägen,
quasi zu enthaupten (!!!) (auch wenn es nur eine Statue war...).
Widerlich.
Diese Schandtat muss gezeigt werden.
Um aufzuzeigen, wie manche in der Gesellschaft ticken. Um zu zeigen welche Irren und Fanatiker herumlaufen.
Um den zu Entgegnen und denen niemals klein beizugeben!!!
.
Ja-auch das ist eine Art Kultur!
Leider!
Absolute Zustimmung!
Ja bitte, das KUNSTWERK muß ins Rathaus, dort passt es am Besten hin und bitte eine monetäre Riesenunterstützung für die außergewöhnlich talentierte KÜNSTLERIN....
Gust, haben Sie dafür nicht ein nettes Platzerl daheim? Das "Blau" passt doch sicher irgendwo dazu...😂
Und BRAUNE Haare und BLAUE Augen:
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/gebaerende-maria-in-linz-gekoepft-zwei-verdaechtige;art4,3985871
Ich hätte sie gerne gekauft und bei mir im Wohnzimmer aufgestellt, aber jetzt, wo sie doch von so einem Barbaren beschädigt wurde.....
Gust, das könnens mit einem blauen Kleber ganz einfach wieder zusammen picken! 😇
schon mal was von IRONIE gehört ?
gilt dem Kommentar von westham18
Typische Ideen von degenerierten ÖVP-Politikerinnen in Linz. Nur weiter so, mit raschen Schritten in Richtung "Kleinstpartei".
Echt jetzt? Als "Zeitdokument"?
wenn da ein Cent von meinen Steuern dabei sind dann auf keinen Fall 👎👎👎
Ein Cent wird's vielleicht nicht sein, dafür ein Euro?
Ich glaube nicht, dass die Statue 200.000 € kosten wird.