Kohlmeise ist der häufigste Gast in unseren Gärten
Die 16. "Stunde der Wintervögel" ist zu Ende – die Aktion konnte 26.897 Österreicher mobilisieren, die Vögel in unseren winterlichen Dörfern und Städten zu zählen.
Dabei ging erneut die Kohlmeise als häufigster Gast in den Gärten hervor – gefolgt von Haus- und Feldsperling. An den diesjährigen Zähltagen vom 4. bis 6. Jänner 2025 hielten sich im Schnitt rund 31 Vögel in den heimischen Gärten auf.
Als "besonderes Highlight" bezeichnete die Umweltschutzorganisation BirdLife starken Zuwachs von Bergfinken in einigen Bundesländern, darunter auch in Oberösterreich. 37.398 Individuen wurden österreichweit gezählt.
Als "besorgniserregend" wurde hingegen der voranschreitende Rückgang des Grünlings bezeichnet. "Während der ehemalige Stammgast an der Futterstelle in den ersten Jahren der Vogelzählaktion noch in jedem zweiten Garten beobachtet werden konnte, findet man ihn mittlerweile nur mehr an jedem fünften Zählort", erklärte BirdLife. Dem Grünling mache seit Jahren die Vogelkrankheit Trichomoniasis zu schaffen.
In der Bundeshauptstadt wurde mit einem Tienschan-Laubsänger sogar ein seltener Gast aus Zentralasien gesichtet.
Daten aus Oberösterreich
5548 Oberösterreicher – so viele wie noch nie – zählten heuer eine Stunde lang die Vögel in ihren Gärten. Dabei wurde die Kohlmeise in neun von zehn Gärten gesichtet.
Auf Platz zwei und drei liegen Feld- und Haussperling. Platz vier eroberte der Bergfink, er verwies die Amsel auf Platz fünf.