Leerstand nach Landesschau
STADL-PAURA. Für Landesausstellung Stadl-Paura 2016 sanierte historische Gebäude stehen leer Land und Zuchtverband streiten, Projekt zur Nachnutzung liegt seit Jahren auf Eis.
Als 2016 in Lambach und Stadl-Paura mit großem Aufwand die Landesausstellung "Mensch & Pferd" inszeniert wurde, versprachen Politiker eine zweckmäßige Nachnutzung der renovierten Gebäude. Doch bis heute steht das eigentliche Ausstellungszentrum leer.
Der um mehr als zwei Millionen Euro sanierte "Burschentrakt" sollte nach der Landesausstellung für Veranstaltungen und Seminare geöffnet werden. Seit dem Ende von "Mensch & Pferd" im November 2016 liegt das Projekt jedoch auf Eis.
In Stadl-Paura ist von atmosphärischen Störungen zwischen dem Land und dem Pferdezuchtverband die Rede. Beide Seiten sind jeweils zur Hälfte Eigentümer des Pferdezentrums, wobei das Land um ein Prozent mehr hält.
Seit einem Jahr leitet Johannes Mayrhofer mit großem Erfolg die Veranstaltungs- und Ausbildungsstätte für den Pferdesport. Die Diskrepanzen zwischen beiden Eigentümern will er nicht kommentieren: "Wir hatten ein hervorragendes Geschäftsjahr und sind auch heuer sehr gut gebucht. Es wäre erfreulich, wenn beide Seiten zu einer Lösung finden würden. Ich selbst habe leider keinen Einfluss darauf."
Heizen gegen Verfall
Rund 600 Quadratmeter sind derzeit ungenützt. Die Räume müssen aber geheizt werden, weil sie sonst wieder verfallen würden. An der Nordost-Seite des Pferdezentrums wurde das Eckhaus vom alten Verputz befreit. Die neue Putzschicht lässt seit Jahren auf sich warten.
Der Stadlinger Bürgermeister Christian Popp (FPÖ) würde nur zu gerne mit Veranstaltungen ins Pferdezentrum wechseln, nachdem das alte Volksheim ein hoffnungsloser Sanierungsfall geworden ist: "Wir haben es jetzt endlich geschafft, den früheren Ausstellungsparkplatz zu erhalten. Das Gebäude wäre vielseitig nutzbar. Die Fertigstellung würde nicht mehr so viel kosten. Aber leider geht nichts weiter", ärgert sich Popp im Gespräch mit den OÖN.
Der Bürgermeister will jetzt als Vermittler auftreten: "Ich wünsche mir, dass sich die handelnden Personen endlich am Verhandlungstisch treffen. Am Geld kann es nicht scheitern. Es geht um den guten Willen." Für Peter Zechner, den Geschäftsführer des im Pferdezentrum angesiedelten Zuchtverbandes, hat die Verzögerung weder emotionale noch atmosphärische Gründe: "Es geht um eine Änderung des Förderregulativs. Hier hat das Land den Einblick, nicht wir."
Dass zwischen den Eigentümern des Pferdezentrums dicke Luft herrscht, ist in Stadl-Paura ein offenes Geheimnis. Doch weder Zechner noch der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) wollten die kolportierten Befindlichkeitsstörungen kommentieren.
Gesamtkonzept gefordert
Hiegelsberger verweist auf ein noch ausstehendes Gesamtkonzept des Geschäftsführers, das unter anderem die Verwendung der ungenutzten Räumlichkeiten regeln soll. "Vorgezogene Planungen und Festlegungen für einzelne Ensemblebestandteile wären in dieser Situation kontraproduktiv", sagte der Landesrat den OÖN.
Mühlviertel
Für die Landesausstellung 2002 in Waldhausen im Strudengau wurde der Nordflügel des Stiftshofs restauriert. Seit 2008 sind dort Büros u. a. der „Leader-Region Perg-Strudengau“, Teile der Pfarre sowie Wohnungen untergebracht.
Für die länderübergreifende Landesausstellung 2013 wurden unter anderem der Freistädter Hauptplatz barrierefrei umgebaut und mehr als 50 Gebäude im Stadtgebiet saniert. Größter Besuchermagnet war und ist das ebenfalls renovierte Brauhaus.
Peuerbach
Der „Kometor“, die begehbare und mit 1,8 Millionen Euro aus Steuergeld finanzierte Skulptur für die Landesausstellung 2010, ist alles andere als ein Besuchermagnet. 2024 soll der „Kometor“ zumindest bei der Landesausstellung Peuerbach und Eferding wieder eine Rolle spielen. Die Form ist noch offen.
Innviertel
Für die grenzüberschreitende Landesausstellung im Bezirk Braunau und im bayerischen Burghausen wurde 2012 das Schloss Ranshofen saniert. Im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift befinden sich heute die Musikschule und das Standesamt. Auch als Veranstaltungsort wird das Schloss genutzt. Saniert wurde auch das Schloss Mattighofen, das seitdem das Stadtamt beherbergt.
Von der Landesausstellung 2004 in Schärding sind keine Bauwerke übrig geblieben. Die letzten Statuen am Inn fielen 2013 dem Hochwasser zum Opfer.
Region Steyr
Bereits im Jahr 1987 war Steyr mit dem Museum Arbeitswelt Ausrichter der Landesausstellung „Arbeit-Mensch-Maschine“, 386.000 Menschen ließen sich zu einem Besuch verführen. Von diesem Rummel war danach wenig zu spüren, die Landesausstellung ging in eine Dauerschau über, die regelmäßig mit Sonderschauen aufgefettet wurde. Die Besucherzahlen im denkmalgeschützten Gebäude gingen zwar im Vergleich zur Landesausstellung zurück, doch wird das Haus bis heute genutzt.
1998 war Weyer im Ennstal mit dem Innerberger Stadel der zentrale Punkt der Landesschau „Land der Hämmer – Heimat Eisenwurzen“. Viele der damaligen Schauplätze (Schwarze Grafen, Sensenschmiede, Feitelmacher, Flößer, Wilderer, Steyrtalbahn …) werden auch heute noch als (meist kleine) Museen genutzt. Das Reithoffer-Gebäude ist nun ein Amtsgebäude der Stadt Steyr.
2009 war das Stift Schlierbach mit der Kulturgeschichte des Essens und Trinkens Landesausstellungsort. Die Schaukäserei und das Genusszentrum werden auch heute noch eifrig genutzt.
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Ja dann müssen wir wohl ein Flüchtlingsheim daraus machen.
Rudi war schon auf Besichtigungstour dort unterwegs.
Tauscht den unfähigen Geschäftsführer aus!
> Tauscht den unfähigen Geschäftsführer aus!
Ein fähiger Geschäftsführer wäre zu gefährlich für den Landesrat. Die Landesregierung ist "politisch" die Hauptsache.
Warum fällt mir dazu ein propagiertes Stadionprojekt ein?4
Wann wird das nächste Schloss auf Steuerzahlerkosten in OÖ renoviert, wann eigentlich das nächste Kloster etc. etc.
Ein bekannter Immobilienmensch nimmt als "Nachnutzer" alles für einen Euro und kassiert dann freilich fette Mieten, Beispiele gibt es genug.
...Lieber lasse er seinen Hund auf die Knackwurst aufpassen als die ÖVP aufs Geld, sagte der damalige SPÖ-Finanzminister Rudolf Edlinger !!!
Geldverschwendung!
Ausstellungen nur mehr max alle 3 Jahre.
Kosten Nutzen Rechnung Pflicht.
So werden nur auserwählte Lieblinge der Landespolitik versorgt.
Kostenrechnung machen die ohnehin, aber der Nutzen geht halt an die "Freunde".
Beispiel
Ein 4 Millioen teure Sanierung eines Historischen Gebäudes führt zur Halbierung der Einnahmen für die betroffene Gemeinde. Dazu wird die Nutzung des frisch renovierten Gebäudes exklusiv an einen ÖVP Parteigänger übertragen. Die ehemaligen Bwwohner wurden delogiert das Gebaäude steht nun zu 90 % der Zeit leer
So geht das bei der ÖVP-OÖ.
Gerüchte aus der Pferdeszene?
Sind Steinbichler mit Zechner und Hiegelsberger so zerstritten, dass seit zwei Jahren der Bau zerfallen muss?
Jmd muss zurücktreten, damit wieder eine Gesprächsbasis möglich ist.
Bestenfalls Hiegelsberger und auch der Obmann des Pferdezuchtverbands.
In den letzten Jahren floppt eine Landesausstellung nach der anderen. Ich sehe da vor allem ein Versagen der Landeskulturdirektion. Schwache Organisation und schwache Nachnutzungskonzepte nur auf dem Papier.
Es ist eben nicht damit abgetan, im Veranstaltungsjahr mit penetranter Werbung zu fluten und die Straßen oö-weit mit Wegweisern vollzumachen
> Ich sehe da vor allem ein Versagen der Landeskulturdirektion.
Ich sehe da vor allem ein Versagen der zentralistischen Eitelkeit verbunden mit der Speichelleckerei der Rudeldeppen.
Die Parteifeinde zeigen mit dem Finger auf die andere Partei, was sonst. In Linz ist die SPÖ schuld, in OÖ die ÖVP, in Wien die SPÖ, immer die Mächtigen - und die andern zeigen mit dem Finger.
Das ist wieder ein neues Kapitel in der Geldverschwendung von Hiegelsberger. Der Landeshauptmann Stelzer spart - vorwiegend bei uns Arbeitnehmer und der Landesrat haut das Geld mit beiden Händen beim Fenster hinaus. So ist das Wohl keine Förderung Wels Umgebung. Warum hat man mit der Organisation sich nicht auch um die Nachnutzung gekümmert? Nennt man das Planung? Jedes Unternehmen möchte Investitionen über mehrere Jahre nützen. So viel Geld für wenige Monate ist einfach unfassbar.
> Das ist wieder ein neues Kapitel in der Geldverschwendung von Hiegelsberger.
So wie das jetzt läuft, ist die Demokratie nicht demokratisch: Die Parteifunktionäre in Regierungsfunktionen sind eine Wollmilchsau für die Partei aber für die Bürger ein billiger Schmäh.
Sind ja nur Steuergelder die versenkt wurden.
Wenn alle Politiker für ihr Tun zur Verantwortung gezogen würden, hätten wir mehr Geld für Investitionen in die Zukunft, aber dafür weniger Politiker.
Wo der Hiegelsberger dabei ist, ist Planungsnotstand. Der Mann ist intellektuell überfordert, er sollte besser zu seiner Schweinezucht heimkehren.
Pühringers Erbe lastet schwer auf den Schultern der Nachfolger
Leider überall in OÖ.
Keine Nachhaltigen Nutzungs Planungen,
jedoch unnötige Geldverschwendungen für
ein- zweimal Veranstaltungen und einmal
in 10 bis 20 Jahren Nutzung.
Grosstänige Ankündien Landesausstellung mit orrenden Fördergeldern, wo dann die Besitzer davon 10 bis 20 Jahre
leben.
Öfters steht dahinter auch eine Stiftung oder Kirchliche Einrichtungen.
Es bleiben jedoch auch Besitzer unter sich und öffnen
diese Stätte nicht für andere Nutzungen.
Da Sie bei Anfragen gar nicht daran ineressiert sind
oder nur Abzocken wollen.
Und Politiker interessiert es nicht etwas zu verändern.
Wenigstens das Budget ist verprasst.
Obs nachhaltig oder sinnvoll war, ist egal.
Mit Millionenbeträgen wurde für die Landesausstellung die neue Halle aus dem Boden gestampft. Seit über 2 Jahren nun Leetstand.
Ein Nachnutzungskonzept des Landes fehlt bis heute? Wozu hat man dann Millionen ausgegeben und gebaut?
Ein Fall für "Bist du deppert?" wie der Hiegelsberger mit Geld umgeht.
Der Herr ist schon lange rücktrittsreif!
Ist doch ohnehin bei jeder Landesausstelllung so zuerst wird groß von der "Investition in die Zukunft" geredet, nachherstellt sich heraus, dass nur ein schwarzer Parteigänger auf Kosten der Steuerzahler versorgt wurde oder gar nix passiert ist.
Aber der Hupferte hat sich mit seinen Freunden in den Medien sonnen dürfen.