Auf 576 Seiten wird die Geschichte von Kematen an der Krems lebendig

"Es war uns wichtig, die Liebe zu unserem Ort auch für spätere Generationen festzuhalten", sagt Johanna Weingartmair. Die Pensionistin hat gemeinsam mit Heinz Seisenbacher und Erwin Grabinger das Kematner Heimatbuch geschrieben. Das 576 Seiten starke und 2,6 Kilogramm schwere Werk erzählt in 13 Kapiteln nicht nur die Geschichte des Ortes, sondern unter anderem auch jene der Pfarre, der markanten Bauwerke oder des Brauchtums.

"Alles, was die Gemeinde betrifft, ist im Heimatbuch vereint", sagt Weingartmair. Im Kapitel "Geschichte" etwa finden Leser eine Zeitleiste von der Steinzeit bis zur Nachkriegszeit. Der Abschnitt "Naturraum" erzählt von Wetterphänomenen der vergangenen Jahrhunderte und Naturdenkmälern sowie der Fauna und Flora in Kematen an der Krems. Es geht aber natürlich auch um die Menschen. So kommt die ältere Bevölkerung des Ortes zu Wort. Im Abschnitt "Lebenslinien" erzählen sie aus ihrem Leben in Kematen und besonderen Erlebnissen. "In 50 Jahren können die jetzigen Enkerl im Garten sitzen und von der Familie erzählen, die im Buch verewigt ist", beschreibt Weingartmair die emotionale Wichtigkeit dieses Kapitels. Neben ihnen finden sich auch verdiente Personen der knapp mehr als 2700 Einwohner zählenden Gemeinde.

Aber auch die Pfarre, Vereine und Organisationen, die Wirtschaftstreibenden und Bildungsstätten konnten sich im Kematner Heimatbuch verewigen. "Es war schön, unseren Ort noch besser kennenzulernen und das jetzt weitergeben zu können", freut sich Weingartmair. 

Das Kematner Heimatbuch wird morgen, 19 Uhr, im Martinshof präsentiert. Hier kostet es 39 Euro. Ab 12. November ist es für 44 Euro am Gemeindeamt erhältlich.