Lentia City: Genehmigung für Ausbau in Griffweite
LINZ. Am Montagabend wurde den Wohnungseigentümern im Lentia 2000 das neue Modell für den Verbindungsbau zur Hauptstraße vorgestellt. Dort wurde Zustimmung signalisiert. Doch die Fehde mit Intimfeind Josef Handlbauer geht weiter – und ein baldiger Baustart ist fraglich.
Gestern war der letzte Tag, an dem Einwendungen gegen das Projekt beim Magistrat eingereicht werden konnten. Bis jetzt seien nur zwei eingetroffen, gab Planungsstadtrat Klaus Luger (SP) gestern Mittag bekannt. „Wenn nichts mehr kommt, kann innerhalb von drei Wochen ein Bescheid ausgestellt werden“, sagt er.
Dem Vernehmen nach soll Josef Handlbauer, Intimfeind von Plus-City- und Lentia-City-Chef Ernst Kirchmayr, (noch) keine Einwendung abgegeben haben. Doch selbst dann ist der Weg zu einem Baustart immer noch nicht frei. Denn zuvor muss Handlbauer, der sich eine Wohnung im Lentia 2000 gekauft hatte, um das Projekt zu verhindern, enteignet werden. Voraussetzung dafür ist eine Baubewilligung. „Wie und wie schnell die Gerichte über eine Enteignung entscheiden, ist nicht abschätzbar“, meint Luger.
Die restlichen Wohnungseigentümer sind mit dem abgeänderten Plan zufrieden. „Wir können damit leben“, meint Johanna Bramerdorfer vom Verein der Wohnungseigentümer und Bewohner des Lentia 2000. So wurde etwa, wie gefordert, die Klimazentrale des Hauses in die Tiefgarage verlegt.
Trotz der Schwierigkeiten hofft Markus Aumair, Geschäftsführer der Lentia City, auf einen raschen Baubeginn: „Wir würden gerne im Spätfrühling mit dem Bau starten“, sagt er. Damit gäbe es nach einem Jahr Bauzeit endlich die lange diskutierte Verbindung von der Hauptstraße zur Lentia-City.