"Ostumfahrung bekommt eine größere Bedeutung"
LINZ. Bis 2024 soll die tschechische Autobahn bis zur Grenze fertig sein, der Transitverkehr wird dadurch zunehmen.
"Für mich ist die Ostumfahrung seit über zehn Jahren ein wichtiges Straßenprojekt für Linz. Durch die Gesamtautobahn bekommt sie nun eine noch größere Bedeutung", sagt Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP). Der Hintergrund: Tschechien will bis 2024 den Autobahnausbau von Budweis bis zur österreichischen Grenze fertiggestellt haben (die OÖN berichteten). Dieser Lückenschluss würde eine durchgehende Autobahn von Berlin über Dresden, Prag, Budweis bis nach Linz bedeuten.
Steinkellner will nun die seit vielen Jahren geplante 13,5 Kilometer lange Ostumfahrung von Ebelsberg über Steyregg nach Treffling vorantreiben. Denn der Zeitdruck ist mit der Ankündigung des tschechischen Verkehrsministers Dan Tok deutlich gestiegen. "Wenn die Gesamtautobahn fertig ist, brauchen wir rasch die Ostumfahrung", sagt Steinkellner im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Eine Fertigstellung bis 2024 könnte knapp werden. Bis jetzt gibt es weder eine Trassenverordnung noch eine Detailplanung. Der Bau wird, so Steinkellner, mindestens fünf Jahre Zeit beanspruchen.
Auch wo – vor allem in Ebelsberg – Tieflagerungen oder Einhausungen der Autobahn gebaut werden könnten, kann noch nicht genau gesagt werden. "Diese Fragen sollen im Rahmen der Detailplanung beantwortet werden", erklärt Steinkellner.
Trassenänderung unrealistisch
Eine Veränderung der Trasse würde das Straßenprojekt um mehrere Jahre verzögern und ist daher nicht realistisch. Auch die Alternative, die Ostumfahrung über Sankt Valentin zu leiten, hält Steinkeller für nicht wahrscheinlich: "Der Verkehr aus Prag in Richtung Südwesten rollt dann erst recht über Linz, weil niemand einen Umweg von 50 Kilometern macht."
Erwartbare Verkehrsbelastung
Aktuell macht der Transit sieben bis zehn Prozent des Verkehrsaufkommens in Oberösterreich aus. Täglich rollen rund 100.000 Fahrzeuge über die Voestbrücke. Durch die Realisierung einer Gesamtautobahn würde eine relativ rasche Verbindung nach Norditalien und Slowenien entstehen, die es besonders attraktiv macht, die Strecke über die S10 bis nach Linz zu nutzen. Davon geht auch Steinkellner aus: "Der Transit wird entsprechend steigen. Ohne Ostumfahrung haben wir dann ein gewaltiges Problem in Linz."
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Interessant ist auch, ob die Voest begeistert ist, eine Autobahn durch ihr Erzlager und Schlackendeponie zu bekommen.
Zahlreiche andere Firmen sind dort auch noch betroffen...
Vor allem wegen des Flächenverlustes bei ohnehin wenig freien Betriebsflächen in Linz.
Noch eine sinnlose Trassenführung !
Eine reine Stadtautobahn, und eine Einmündung in einen
Abschnitt der A 7, der jetzt schon hoffnungslos überlastet ist.
Aber wenn man eine Vorliebe fürs Tunnel- und Bogerlfahren hat..
So wenig der Westring mit einer Westumfahrung
von Linz zu tun hat, so wenig hat die beschlossene
Hiesl Trasse etwas mit einer Ostumfahrung zu tun.
Offenbar hat man vor 80 Jahren und bis vor 10 Jahren
schon vernünftiger gedacht, als der "Learning by Doing" !
Einzige Hoffnung, die Straße wird wie der Westring
auch so lange nicht gebaut, bis daß dann ev. wieder Fachleute
Entscheidungen treffen werden.
Ach, welche große "neue Erkenntnis":
"Ostumfahrubg bekommt größere Bedeutung":
Wurde dieses Thema wiederentdeckt?
Nach jahrelangen Nichts-tun?
Was ist in dieser Sache in den letzten Jahren passiert, außer untaugliche Vorschläge zu präsentieren (Stichwort "Ebelsberg-Trasse")?
.
Sie kommen erst dann drauf, wenns schon fast zu spät ist.
Wo sind sie nun, der Trassenverlauf, die Anbindungen, die nötige Donaubrücke?
.
Was für tolle Einsicht, die Bedeutung der Umfahrung zu erkennen- leidet erst jetzt!
Man hat sich lange zurückgelehnt, weil erstens die Tschechen mit ihrer Autobahn in Richtung Grenze noch nicht so weit waren. Jetzt geben die aber Gas und schrecken mit ihrem Tempo unsere Verkehrspolitiker auf. Zweitens ist das Straßenbau-Budget des Landes leergefegt. Hiesl hat die ganze Kohle schon längst in "wichtige" Güterwege, Kreisverkehre und Ortsumfahrungen verbetoniert. Böse Zungen behaupten, dass sich Hiesl deshalb diese Wahnwitz-Trasse versteift hat, weil es dort zu den meisten Konflikten kommen wird - und damit zu den längsten Verzögerungen. Damit gäbe es dann viele Gründe, nicht schneller bauen zu können. Ohne, dass der eigentliche Grund - der Geldmangel aufgrund der jahrelangen falschen Prioritäten - in den Vordergrund tritt.
Diese Trassenempfehlung war Hiesls letztes Betonierer-"Geschenk" bevor er in Pension ging. Und diese ist schlicht ein Wahnwitz! Direkt neben den naturschützten Traunauen, direkt durch Ebelsberg, direkt durch den Schiltenberg. Steinkellner hätte sich profilieren können, wenn er davon abgerückt wäre. Hat er aber nicht. Klar, wird die Ostumfahrung nötig sein. Aber nicht SO!
So ein Schwachsinn, eine Transitstrecke mitten durch Ebelsberger Wohngebiet zu führen! So wird die Luft in Linz nie besser.
Die Trassenführung von A1 bis Voest wäre zu püberdenken.
Diese Trasse ist mit einer sehr langen und teuren Brücke über Bahn mit anschließender unterirdicscher Bauführung bis in den Schiltenberg sehr teuer, un zum Schluss werden im Naherholungsgebiet auch noch ca 200 m offen geführt (= Wald gerodet)
Ausserdem muss von der Traun weg ca 80 Höhenmeter bergaufgefahren werden, weil man am höchsten Punkt am "Ebelsberger Berg" in A1 einbindet.
Es gäbe eine wesentlich günstiger Variante:
https://www.facebook.com/BI.LinzSued/posts/180554475915231
und das Nadelöhr nördlich von Freistadt bis zur Grenze?
Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil!
https://www.asfinag.at/verkehrssicherheit/bauen/bauprojekte/s-10-muehlviertler-schnellstrasse-freistadt-nord-rainbach-nord/
Wie auch schon der Westring ist die Ostumfahrung nur eine zusätzliche Transitstrecke durch linzer Stadtgebiet. Eine weitere vertane Chance auf ein vernünftiges Gesamtverkehrskonzept in Oberösterreich. Außer Steyregg wird durch das weitere Milliardengrab (die veranschlagten 750 Mio werden nicht halten) kein Ort im Mühlviertel besser angebunden sein als jetzt.
Bitte Anfangen, bei unseren Gesetzen steht leider eh wieder alles Jahrzehnte bei den Verwaltungsgerichtshöfen still - siehe Westring -.
Ende der Diskussion und Prüfung des Umweltschutzes 2035 Baubeginn 2040
Frühestens. Solange sitzt Sesselkleber-Rudi am Verbotsknopf aller Verkehrsprojekte (außer Radwege).
Seid Jahren wird davon geredet und nie realisiert.
Ich würde die Umfahrung ja höher ansetzen. Bei Pregarten z.b.