Das Auto ist bei Linzer Auspendlern beliebt
LINZ. 33.343 Linzer pendeln mittlerweile ins Umland zum Arbeiten aus, der Linzer Bürgermeister macht sich für neue öffentliche Verkehrsangebote stark.
Linz ist ein beliebter Arbeitsplatz. 109.220 Menschen pendeln laut der jüngsten Erhebung der Statistik Austria (Stand 2021) zum Arbeiten in die Landeshauptstadt ein, 62 Prozent der rund 210.000 Arbeitsplätzen sind somit mit Nicht-Linzern besetzt. Die meisten Einpendler (26.359) kommen aus Linz-Land, gefolgt von Urfahr-Umgebung (20.678) und Freistadt (10.663).
Unweigerlich kommt mit der Pendlerthematik auch der tägliche Stau in der Stadt zur Sprache: Bürgermeister Klaus Luger (SP) verspricht sich hier eine Erleichterung durch die für November geplante Eröffnung der Westring-Brücke, sowie mittelfristig gesehen von den geplanten Stadtbahn-Linien und der O-Bus-Linie 48.
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Der Stadtchef betonte heute auch, dass die Rolle der Auspendler, also jener Linzer, die im Umland arbeiten, nicht vernachlässigt werden dürfte. Deren Zahl beläuft sich mittlerweile 33.343 Personen, 2010 waren es noch 23.539, die Tendenz sei weiter steigend. Die Top 5 der Auspendlerbezirke sind: Linz-Land, Wels Stadt, Wels-Land, Urfahr-Umgebung und Perg.
Die Verkehrsströme, sprich der Stau, der durch Auspendler verursacht werden, sei deutlich zu spüren - gerade auch dann, wenn Auspendler und Einpendler am Nachmittag "treffen". Luger skizzierte das am Beispiel der A7, wo die Auspendler auf ihrem Heimweg in den Linzer Norden mit den Einpendlern auf deren Nachhauseweg ins Mühlviertel zusammentreffen würden.
Den steigenden Auspendler-Anteil führt Luger darauf zurück, dass sich im Mühlviertel und im Welser Raum in punkto Betriebsansiedelungen in der jüngeren Vergangenheit einiges getan habe. Die Auspendler seien vorrangig mit dem PKW unterwegs, sieht er hier Handlungsbedarf. Es brauche neue attraktive öffentliche Verkehrsangebote, ist Luger überzeugt.
TV-Interview mit Linz-Bürgermeister Luger ansehen:
Dafür soll als erster Schritt eine gemeindeübergreifende Verkehrsanalyse erstellt werden, über die nötigen Daten dafür würde Linz alleine nicht verfügen. Hierfür will Luger Gespräche mit dem Land und dem OÖ. Verkehrsverbund führen.
Bezüglich des Radinfrastrukturausbaus verwies Luger auf die Pläne vom Land, er betonte hier aber, dass das Radfahren beim überregionalen Pendelverkehr nur eine untergeordnete Rolle spiele. Anders sei das beim innerstädtischen Verkehr, hier gebe es durchaus noch Potenzial zu heben.
Neu ist die Forderung nach einer solchen überregionalen Verkehrsanalyse nicht, mit dem langen Ringen um die Stadtbahn-Finanzierungsvereinbarung zwischen Stadt und Land und sei dieses Thema zuletzt aber ins Hintertreffen geraten, sagte Luger.
Buslinie 13 und 14 wieder in Prüfung
Der Bürgermeister ließ mit Blick auf die geplanten Buslinien 13 und 14 auch damit aufhorchen, dass diese neuerlich untersucht würden. Angesichts dessen, dass die Neubebauung am ehemaligen Kasernenareale Ebelsberg nicht so schnell passieren werde, wie ursprünglich angenommen, sei die Dringlichkeit der Umsetzung nicht mehr so stark gegeben.
Die Sanierungsarbeiten am Kasernenareal haben wie berichtet zwar bereits begonnen, die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Neubauten ist derzeit aber noch im Laufen. Die abgeschlossene UVP ist Voraussetzung für den Beschluss des nötigen Flächenwidmungsplans. Durch die Verzögerung bei der Bebauung schließe sich das zeitliche Lücke hin zum geplanten viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke, sagte Luger.
Diesen haben die ÖBB in den vergangenen Jahren mehrfach verschoben, zuletzt wurde 2033 als Fertigstellungstermin genannt. Die Viergleisigkeit des Abschnittes Kleinmünchen - Hauptbahnhof gilt als Voraussetzung für den Ausbau des S-Bahn-Netzes und damit für eine gute Anbindung des Kasernenareals und der angrenzenden Sommergründe, wo rund 3000 Wohnungen entstehen sollen. Die Linie 13 soll in der Reindlstraße beginnen, sie wird über die Hafenstraße/Industriezeile bis zum Betriebsbaugebiet Südpark und nach Alt-Pichling geführt. Die Linie 14 soll vom Hafen/Industriezeile über die Derfflingerstraße, weiter zur Umfahrung Ebelsberg bis zum Ennsfeld geführt werden.
Adaptierungen notwendig?
Die neuen Verkehrsberechnungen sollen laut Luger nun zeigen, inwieweit die Buslinien vor diesem Hintergrund in ihrer geplanten Form weiterhin notwendig seien oder es gegebenenfalls Adaptierungen brauche.
Der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) teilt Lugers Einschätzung bei diesen beiden Buslinien nicht. Die Linie 13 ziele vor allem auf die Versorgung von Pichling ab, hier habe es zuletzt regen Wohnbau gegeben: "Der Linzer Süden ist so stark gewachsen, dass wir diese Linie brauchen wie einen Bissen Brot - und zwar dringend".
Die Linie 14, die vorrangig der Anbindung des Kasernenareals dienen soll, könne zwar etwas länger warten, die Realisierung sei aber nicht als Alternative zum viergleisigen Weststreckenausbau zu sehen: "Das ist kein Entweder Oder, sondern ein Sowohl als Auch".
Hajart strich auch hervor, dass die beiden Buslinien für die Anbindung des Industriegebietes und Urfahr relevant seien, die Busse könnten durch die Begleitstraße beim Mona-Lisa-Tunnel den Stau umfahren. Die beiden Buslinien seien Teil des im Gemeinderat bereits beschlossen Verkehrskonzeptes für den Linzer Süden, will Hajart an den Plänen festhalten.
Das sagt Landesrat Steinkellner
Steinkellner hielt heute fest, dass sowohl für den Ein- und Auspendelverkehr der öffentliche Schienenverkehr zentral sei. Mit der Implementierung des S-Bahn-Systems und der Erweiterung der Straßenbahn nach Leonding und Traun sei bereits eine deutliche Aufwertung für den Zentralraum erreicht worden, mit der Stadtbahn sei ein weiteres Mammutprojekt in Planung. Klares Ziel sei, das gesamte Bahnsystem durch verbesserte Takte zu attraktivieren, diese könnten aber erst mit den ÖBB- Ausbaumaßnahmen realisiert werden, insbesondere der viergleisige Weststreckenausbau sei hierfür von Relevanz.
Die Erfahrungen des OÖVV würden zeigen, dass sich Pendlerströme aus der Region in städtische Zentren wie Linz effizienter mit Öffis erschließen ließen als der oft sehr zerstreute Verkehr in der Gegenrichtung (Stichwort abgelegene Gewerbegebiete). Sinnvolle Erweiterungen würden auch weiterhin in den Planungen berücksichtigt, das Regionalbusangebot würde laufend evaluiert.
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70 Jahre lang hat man alles so gebaut, wie es für das Auto optimal ist. Und nun plötzlich eine Kehrtwende. Das kann nicht gut gehen.
Allein im täglichen Linzer Stau hat jeder zweite ein Linzer Kennzeichen.
Die meisten steigen aus Prinzip nicht in ein Öffi ein, nicht weil´s etwas länger dauert. Das sind dann nur die Ausreden
etwas?
Industriezeile - Dornach mal probiert?
Linie 19 oder 17 Industriezeile-HBF, Linie 1 oder 2 Dornach. 30 min
Auto mit Stau ?
"Industriezeile - Dornach" mit dem Fahrrad gemütlich in 20 Minuten...
Natürlich noch besser
Der richtige Autofreak wird aber das Fahrrad genausowenig nutzen, wie ein Öffi
Die meisten die über die Öffis jammern, behaupten mit dem Auto einiges schneller zu sein.
Diejenigen die täglich am Nachmittag von der Hafenstraße bis zur A1 mind. 30 min brauchen, belügen sich damit selbst.
ist ja kein richtiger Öffentlicher Verkehr vorhanden. 7 Minuten mit Auto -> 50 Min mit BIM
Wo wohnen sie ? Es gibt neben Bim auch noch OÖVV-Busse, die meistens halb leer rumfahren und ÖBB.
Haben sie für die 7 min auch den Stau am Nachmittag mitgerechnet ?
Da braucht man allein von der Hafenstrasse bis zum Bindermichltunnel mindestens 25 min und zur A1 nochmal 10. Aber das ist den meisten Öffiverweigerern trotzdem egal. Ich frage mich immer wieder wer sich das täglich antut ?
OÖVV haben stadteinwärts auf Ausstiegshaltestellen umgestellt -> keine Mitnahme.
Meiner Kollegin mit LinzAG-Jahreskarte (hat OÖVV dabei), wurde letztens auch wieder von unkundigem Fahrpersonal der Zustieg verweigert.
Ich fahre mit oövv Bus, der aus Rutzing kommt und da darf ich sehr wohl in Linz einsteigen.
Aber nicht in Urfahr in OÖNV Busse Richtung Stadt
Rückbau der Straßen, wo es 2 Spurig ist eine Busspur. An Kreuzungen ÖPNV auch Postbusse bevorzugt Fahren lassen, Pförtnerampeln an allen Einfallstraßen das die Busse besser vorankommen. Mit längeren Fahrzeiten des MIV und schnelleren ÖPNV beginnen die Menschen das umdenken.
Nein. Werden zum Umdenken gezwungen, um genau zu sein.
Hr. Steinzeitkellner baut lieber noch ein paar Spuren dazu - siehe B1 zwischen Hörsching - Marchtrenk. Zwar nicht durchgängig und daher total unwirksam, Hauptsache versiegelt
Wie bitte?
Pichling (und Ebelsberg) ersticken im Verkehr und dann wird der Minimalstkompromiss mit Bus 13 + 14 schon wieder in Frage gestellt. Von Seilbahn-Luftschlössern oder gar S-Bahn oder Bimverlängerung zum Südpark reden wir ja gar nicht mehr! In Seestadt Aspern konnten Bauarbeiter schon mit der U-Bahn anreisen...
Die Kinder meiner Arbeitskollegin sind immer voll begeistert, wenn der 19er irgendwann mal kommt - und nicht aus Zeitgründen die Siedlungen auf der Bundesstraße umfährt.
Und lieber Verkehrs-verhinderungs-Landesrat: DANKE, dass nun auch die restlichen Busse nach Freistadt (312) und Königswiesen (340) nicht mehr die Freistädterstraße (Steg, Altenbergerstr.) einbinden, sondern wie bisher schon ua. 311 gleich ab Linker Brückenstraße auf die Autobahn ableiten.
LinzAG-Kunden einen OÖVV-Zuschlag blechen zu lassen und die Haltestellen stadteinwärts als Ausstiegshaltestellen zu entwerten, schlägt ja ohnedies seit Jahren dem Fass den Boden aus!
Weg mit dem Kernzonenaufpreis!
Sollten ÖVV-Busse auf der Freistädter Straße jemanden aussteigen lassen, dann dürfen Sie mit folgenden gültigen Linz AG-Tickets
https://www.ooevv.at/upload/content/blaetterkatalog/tarifbestimmungen/2014/TB_1-1-14/assets/common/downloads/page0025.pdf
einsteigen - sehr zu empfehlen bsw. bei Abfahrt von der der Hst. Altenberger Straße.
Wenn der Busfahrer mault (von wegen nur "Ausstiegshaltestelle"), Hinweis auf Vereinbarung Linz AG /ÖVV und er möge sich bei seinem Betriebsleiter am Standort Linz, Aigengutstraße 20 erkundigen....
Viele Busse bleiben "z'fleiß" schon vor der Ampel stehen und lassen dort auf den Grünstreifen aussteigen.
Das ist "Mast 2" - jene die von der Altenberger Straße kommen. Die von A7 in die Freistädter Straße abbiegen und jene, auf der Freistädter Straße aus Katzbach kommen, halten auf der Linz-AG-Haltestelle...
Steinkellner hat zb auch den Radweg nach Wilhering gekillt, den Ausbau der Mühlkreisbahn verzögert und und und
Der Unfähigste Landesrat seit langem.
Linz unter Luger macht da halt auch keinen Druck und innerhalb von Linz (Anbindung in den Hafen zb) geht auch kaum was weiter
Kennen sie Achleitner ?
Wenn es ein akzeptables Öffi-Angebot zu meiner Dienststätte geben würde, wäre sehr dankbar. Seit mittlerweile knapp 30 Jahren bin ich, wegen fehlender Öffi-Anbindung, "Auspendler", teils mit Fahrrad, Motorrad oder Auto.
Mit dem Motorrad oder Auto benötige ich ca. 12-15min. Mit den Öffis ca. 1,5h pro Strecke inkl. Fußweg auf einer vielbefahrenen Bundesstraße ohne Gehweg bzw. Beleuchtung. Wobei in der früh, zu der Zeit ich in der Arbeit sein soll, noch keine Öffis fahren 🤷🏼♂️
Dass nicht 24h durchgehend zu jedem Häuschen ein Bus fahren kann, am besten im 5 min Takt, sehen sie aber schon ein, oder ?
So eine Erkenntnis.
Wer hätte das gedacht?
Egal, es wird weiter gewurschtelt statt das Problem gelöst.
Dass die Zahl der AUSpendler so sprunghaft angestiegen ist, ist tatsächlich eine - durch Zahlen belegbare - relativ neue Erkenntnis. Für diesen (und jeden) überregionalen Verkehr braucht die Stadt Linz halt das zuständige Land. Und damit IHREN blauen Verkehrslandesrat. Wurschtelt der nun nur weiter, statt das Problem zu lösen?
Na hauptsach, die Schuld auf einen andern schieben! Der größte Versager sitzt im alten Rathaus.
Nein , das Versagen orte ich eher beim Land, Steinkellner! FPÖ.
DER ist für die Umgebung von Linz bzgl. Verkehr zuständig!
Und die ÖBB betreibt ein fieses Spiel mit Linz:
Immer wieder wird das S-Bahnprojekt Kleinmünchen-Linz HBF verschoben.
Mehrmals!
Was dort passiert ist eine Frechheit.
Wo ist da der Steinkellner?
Wo sind da die Grünen? Die Gewessler?
Die schaut nur auf Wien wie es scheint, und versucht den Rest der Bevölkerung
vorzuschreiben, was sie tun und lassen sollen!
Nein Danke!
Und der LH Stelzer?
Der meines Erachtens schwächste LH sei Jahrzehnten, wenn nicht gänzlich, der schaut nur zu.
Verkehr?
Herumwurschteln.
Sie wissen nicht, dass für Öffentlichen Verkehr außerhalb der Stadt Linz das Land OÖ und die jeweiligen querenden Gemeinden zuständig ist? Von wem wollen Sie ernst genommen werden?
13, 14 und Bimverlängerung sind innerstädtische Projekte.
Da gibt es keine so fadenscheinige Ausreden wie bei den fehlenden Metern vom 43 zum Knoten Traunerkreuzung.
Ja da muss Traun zahlen nicht Linz
Klar er reduzieret die Straßen Breiten nicht für Busspuren
cedri...
Wie oft muss ich noch sagen, dass ich kein Blauer bin.
geht das in Ihr Hirn nicht rein oder sinds von Haus aus verbojrt in ihreer roten Blase?
Seit mehr als 10 Jahren ist er jetzt als Bürgermeister im Amt. In dieser Zeit hat er beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs so gut wie keine sichtbaren Fortschritte vorzuweisen. Keine neuen Straßenbahnlinien, keine Umsetzung der versprochenen neuen Buslinien ins Industriegebiet (im letzten Wahlkampf angekündigte Inbetriebnahme: 2022!). An allen und Ecken und Enden fehlt das Geld für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Linz. Sogar Anträge im Gemeinderat betreffend kleinerer Verbesserungen im öffentlichen Verkehgrsnetz (wie z.B. dichtere Takte am Wochenende, wo Linz ja wirklich verkehrstechnische Privinz ist) wurden von der SPÖ Linz abgeschmettert. Die massiven Kostensteigerungen für das Milliardengrab Westring, mit dem -zigtausenden Pendlerautos pro Tag Tür und Tor geöffnet werden, goutiert er hingegen ohne wenn und aber (Originalzitat: "Da müssen wir halt in den sauren Apfel beißen!"). Und jetzt kommt er plötzlich darauf dass etwas vergessen wurde. Dieser Bürgermeister ist am Ende!
Was hat die Stadt Linz und dessen BgM mit dem Westring zu tun? Beschlossen von Land und Bund. Die Stadt Linz profitiert ist aber nur mit einem Bruchteil beteiligt.
Ohne Kostendeckel wohlgemerkt und das ist wiederum schon von der Stadt Linz schlampig verhandelt. Immerhin frisst der Westring immer mehr Budget, und andere, wichtige und sinnvollere Investitionen werden gestrichen...
Dieser immense (und ursprünglich eigentlich freiwillige!) Bruchteil frisst allen anderen Projekten die Haare vom Kopf!