Christina Mühlböck-Oppolzer gewinnt Wahl in Wilhering
WILHERING. "Ich bin überwältigt!" Mit diesen Worten und einer merklichen Freude sowie Erleichterung in der Stimme kommentierte Christina Mühlböck-Oppolzer gestern im OÖN-Gespräch ihre Wahl zur neuen Bürgermeisterin von Wilhering. Die SPÖ-Kandidatin erreichte im ersten Wahlgang 50,2 Prozent der Stimmen und wird damit die Nachfolge ihres Vaters Mario Mühlböck antreten. Dieser war 26 Jahre lang der erste Mann von Wilhering und im Februar dieses Jahres aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.
"Ich muss gestehen, dass ich damit nicht gerechnet habe", war die neue Bürgermeisterin ehrlich. Die Stichwahl gegen Herausforderer Markus Langthaler von der ÖVP schien für sie die näherliegende Variante zu sein. Dass es anders kam, nahm sie mit großer Freude zur Kenntnis, dankte "allen, die zur Wahl gegangen sind", und ihrem Team. Sie wolle den Kurs des Miteinanders beibehalten und auch damit das politische Erbe ihres Vaters weitertragen, ließ die 38-Jährige weiter wissen.
Überrascht war auch Markus Langthaler über das Wahlergebnis. Der Vizebürgermeister hätte noch gerne die nächsten zwei Wochen genutzt, um Stimmen für sich zu gewinnen und so "den Trend bei den Wählerinnen und Wählern fortzusetzen". Die fast 400 Stimmen, die er im Vergleich zur letzten Wahl 2021 zulegen konnte, freuten Langthaler zwar, dennoch war in seiner Stimme auch eine gewisse Enttäuschung zu erkennen.
Es sei am Ende knapp gewesen, neun Stimmen weniger für Mühlböck-Oppolzer im direkten Vergleich mit ihm, und es hätte eine Stichwahl gegeben. "Aber so ist Demokratie." Dass er mit 45,97 Prozent der Stimmen das beste ÖVP-Ergebnis bei einer Gemeindewahl seit knapp 30 Jahren erreicht habe, ließ ihn dann doch darauf auch stolz sein.
Mehr Stimmen für sich und eine Stichwahl hatte auch die dritte Kandidatin für das Bürgermeisteramt, Doris Eisenriegler von den Grünen, erwartet. "Ich bin gegen zwei übermächtige Gegner angetreten." Dass sie da wenig Chancen haben werde, sei ihr bewusst gewesen, allerdings hätte sie sich schon mehr als die 153 Stimmen erwartet, die letztlich 3,83 Prozent der gültigen 3998 abgegebenen Stimmen bedeuteten. Die Wahlbeteiligung war mit 81,56 Prozent hoch.
Was die künftige Arbeit im Gemeinderat anlangt, so sollte der über Jahre und Jahrzehnte gepflegte Stil des Miteinanders beibehalten werden. Darin waren sich alle drei gestern einig.
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