„Generelles Nein für Breitensport inakzeptabel“
LINZ. Der organisierte Sport braucht endlich Perspektiven. Das fordern Vertreter der drei Sportdachverbände ASVÖ, ASKÖ und Union, die rund 300 Linzer Sportvereine repräsentieren.
Der Blick in die Zukunft ist bei vielen Vereinsverantwortlichen nicht nur von Ungewissheit, sondern mittlerweile auch von viel Frustration geprägt. Seit Monaten stehen die Sportstätten leer, ist kein Betrieb möglich. Es ist zu befürchten, dass durch den corona-bedingten Zwang zum Nichtstun Mitglieder verloren gehen und sogar der Fortbestand der Vereine auf dem Spiel steht. Die Sorgen sind jedenfalls vielschichtig.
Das hat sich bei einer Sitzung mit Vertretern der drei Sportdachverbände und der für den Sport zuständigen Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP) gezeigt.
Bei allem kämpferischen und noch immer hoffnungsvollen Blick in die Zukunft, überwiegt aber mittlerweile beim organisierten Sport die Enttäuschung darüber, dass fertige Konzepte weiterhin in der Schublade bleiben müssen. Von Absichtserklärungen haben die Verantwortlichen nach Monaten die Nase voll. „Es ist Zeit, den Vereinen das Vertrauen zu schenken, dass neben dem Spitzen- auch der Breitensport verantwortungsvoll unter Aufsicht geschulter Trainer möglich ist“, so Hörzing.
Sie spricht stellvertretend für die Linzer Sportvereine davon, dass jetzt entscheidende Wochen angebrochen sind. „Es geht nicht nur darum, Kindern und Jugendlichen den Freiluftsport zu ermöglichen. Das sollte angesichts verordneter Testungen in den Schulen längst Realität sein. Auch der restliche Vereinssport braucht nach Monaten des Hinhaltens eine echte Perspektive und Planbarkeit“, so Hörzing weiter.
Die Vereine würden mit fertig konzipierten Bewegungsangeboten in den Startlöchern scharren. Was sie brauchen sei neben finanziellen Hilfestellungen das Ermöglichen eines verantwortungsvollen Sportbetriebs. Die Vereine würden klare Vorgaben benötigen, wie der Sport ausgeübt werden dürfe. Ein generelles Nein für den Breitensport sei inakzeptabel, sagte Hörzing. Irreparable gesellschaftliche Schäden seien vorprogrammiert, denn: „Niemand kann etwa eine Generation Nicht-Schwimmer wollen.“
bis zu 20 Kinder sitzen in kleinen Klasse 6 h pro Tag zusammen aber deren Freizeitsport wäre zu gefährlich für Sie.
Wer hat sich das ausgedacht?