Kaltluftschneise im Universitätsviertel wird genauer untersucht
LINZ. Die Stadt hat eine Klimasimulation für das Universitätsviertel in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen der geplanten Digitaluni zu untersuchen.
Es ist neben der Bodenversiegelung einer der Hauptkritikpunkte am geplanten Standort der Digitaluni im Linzer Universitätsviertel Dornach/Auhof: der Einfluss der Verbauung auf die aus dem Norden kommenden Kaltluftschneisen, die wie eine natürliche Klimaanlage für die Stadt wirken und aus Sicht von Kritikern beeinträchtigt werden. Wie berichtet, sollen neben der neuen Universität IT:U sollen weitere Unternehmen angesiedelt und dafür insgesamt 10 Hektar Grünland umgewidmet werden.
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Simulation soll Szenarien durchspielen
Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) hat nun bekannt gegeben, den kommenden Planungen eine Klimasimulation voranzustellen. Dafür wurde ein externes Unternehmen beauftragt. Die Simulation soll ein besonderes Augenmerk auf besagte örtliche Kaltluftschneise legen, die so gering wie möglich beeinflusst werden soll. "Mit dieser Klimasimulation können wir verschiedene Szenarien durchspielen und die Auswirkungen unterschiedlicher Bauweisen sowie Ausrichtungen von Baukörpern genau untersuchen", sagt Prammer. Diese Analysen hätten sich bereits bei anderen Projekten, wie dem neuen Dynatrace-Gebäude, bewährt. "Dadurch erhalten wir eine fundierte Grundlage, um vorausschauend planen zu können und wirksame Maßnahmen zu setzen, die die Lebensqualität im Stadtteil hochhalten", sagt Prammer.
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Es gibt bereits eine Studie, die besagt, diese Schneisen sind immens wichtig für die Kühlung und Durchlüftung der Stadt. Die Tempeeaturen steigen und jeden Tag wälzt sich eine Verkehrslawine mit entsprechenden Abgasen in und aus der Stadt. Schon diese zwei Faktoren sind Grund genug. Für die Entlastung der Altenberger Straße hat man angeblich den Halbanschluss gebaut. Und jetzt will man im Grüngürtel genau dort eine Uni und Betriebe ansiedeln. Für wie dumm halten uns die Politiker?
Für saudumm
Die Entlastung der Altenbergerstraße war eine glatte Lüge.
Der Halbanschluss wurde schon vorausschauend für die neue UNI und das neue Betriebsbaugebiet gebaut. Nur hat es keiner gesagt.
Wird nicht lange dauern, dann wird es ein Vollanschluss
Was glauben sie, was z.B. Ansfelden neben der neuen Haid-Umfahrung mit neuem Autobahnknoten plant ?
Richtig: ein riesiges Betriebsbaugebiet !
Glaube nicht dass das ein Vollanschluss wird. Und die Altenbergerstraße wird ja entlastet. Wäre ja heftig wenn die MA der neuen Firmen alle über die Altenbergerstraße fahren müssten.
Aber war klar das es so natürlich auch wieder nicht recht ist. Jetzt baut man die Entlastung schon davor um bereits gerüstet zu sein und es ist wieder nicht recht. Wäre es Ihnen lieber wenn erst die Betriebe sich ansiedeln und dann erst der Halbanschluss gebaut worden wäre?
Ich gehe davon aus, dass ohne Rückbau der Altenberger- und J.W.Kleinstraße/Mengerstraße nur wenige den Umweg mit der Kirche ums Kreuz von der AST Dornach zur neuen Halbabfahrt nehmen werden.
Und was für ein Problem haben sie mit neuen Betrieben? Einerseits soll der Wirtschaftsstandort OÖ voran getrieben werden aber neue Betriebe dürfen nicht kommen????
Irgendwie haben Sie das etwas massiv missverstanden.
1. massive Leerstände - warum wird es nicht erleichtert diese zu nutzen, anstatt immer auf
die grüne Wiese ?
2. keine Fachkräfte
2. warum Wirtschaftsstandort vorantreiben, gibt´s nicht schon genug ?
auch wenn unser System auf Wachstum basiert
4. wollen sie wirklich immer und immer mehr Grünland für Betriebe opfern ? Wann ist
Schluß mit lustig ? Nie ?
Sie sind vermutlich in der Politik tätig, und werden künftig mit ihren Ansichten mehr und mehr bekämpft werden, damit müssen sie rechnen
Und sie denken alle Menschen die gegen Betriebshallen auf der grünen Wiese sind, haben etwas massiv missverstanden ?
Sie sind zu 100% Politiker, weil normale Menschen haben nicht solche Ansichten
Oder sie schreiben im Namen und unter Bezahlung des Bürgermeisters unserer Landeshauptstadt mit neuem Nick ?
Wer ist übrigens dafür den Wirtschaftsstandort OÖ voranzutreiben ?
Hört sich ja immer gut an in den Medien, wenn Achi-Korrupti aus dem Fernseher grinst. Was das wirklich heißt sehen wir ja immer deutlicher:
ZERSTÖRUNG UNSERER UMWELT IN REKORDTEMPO
Und dass die Erde mit all ihren Ressourcen ab 1. August bis Jahresende überlastet ist geht ihnen anscheinend total am Arsch vorbei ?
Egoismus zum Quadrat ? Keine Kinder ? Politiker ?
Kaltluftschneise hin oder her, das ist mir egal. Gar nicht egal ist mir jedoch, dass hinter dem Science Park das letzte Fleckchen Grün zugepflastert werden soll. Der Science Park hat das Erholungsgebiet Dornach/Auhof schon jetzt massiv entwertet. Und dann noch das letzte Grün für eine "Uni" opfern, die von der ersten Sekunde an ein Rohrkrepierer war und von LH Stelzer ohne Not angezettelt wurde.
Das letzte Grün ????
Mal Google Maps öffnen und genau schauen. Also ich bin der Meinung dass da noch mehr als ausreichend grün vorhanden ist. Sie müssen möglicherweise um 500m weiter gehen als bisher aber das wird für nen Grünliebhaber ja wohl kein Problem darstellen.
Ich hoffe das Geldverbrennen ist wenigstens klimaneutral.
Gibt es solche Studien auch bei der Errichtung von Windrädern?
Windräder stehen üblicherweise dort wo der Wind weht. Oder hat Euch das Herbert und der Umweltanwalt anders erklärt?
Der Wind ist bei Kaltluftschneisen wohl die Ursache derselben. Und was machen Windrad und Gebäude? Sie bremsen den Wind. Das Windrad ob seines größeren Querschnittes wohl deutlich effektiver als das Gebäude. Wenn aber der Wind abgebremst wird, ändern sich zwangsläufig die Windverhältnisse und eventuell noch ganz unbekannte Kaltluftschneisen werden gestört und ruiniert. Kalkuliert man den Schmetterlingseffekt mit ein, kann so eine Veränderung der Strömungsverhältnisse ganz schlimme Folgen haben. Wenn man die universitäre Kaltluftschneise untersuchen muss, kann man die viel größeren Veränderungen durch Windräder nicht länger ignorieren
Wie lächerlich ist das denn jetzt?
- Jeder weiß, dass diese Frischluftschneise eine mega Rolle spielt.
- und jeder weiß auch, dass Studien gern das Ergebnis liefern, das der Auftraggeber gerne hätte…
Wenn ich was bauen wollte und mit dem Ergebnis einer Studie die Gegner von der Sinnhaftigkeit überzeugen möchte, würde ich jedenfalls die Durchführenden auch dahingehend instruieren, diese Studie in meinem Sinne und meinen Interessen, durchzuführen
Welche Kaltluftschneiße?
Das Gelände befindet sich im äußersten Nordosten Linz. Wohin soll denn diese fiktive "Kaltluftschneiße" denn führen? Wer wird hier mit Kaltluft versorgt?
Es gibt wohl keinen grüneren Stadtteil, als das Gebiet um St. Magdalena und der Uni. Südlich ist nur mehr die Uni und das Industriegelände.
Wenn es denn so eine Kaltluftschneise geben sollte, zweifele ich an dem messbaren Nutzen für irgendjemanden. Wenn es denn schon "Kaltluft" in Wohngebiete schaffen wird, wird diese spätestens bei der Donau nach Osten geweht - als außerhalb von Linz.
Hier wurde den Bewohnern ein Floh ins Ohr gesetzt, wo jeder sein Gewissen beruhigen kann, weil man gegen etwas ist. Zur Arbeit geht es dann im SUV und mehrmals pro Jahr im Flieger in den Urlaub. In diesem Gebiet wohnen ja, überproportional Betuchte, die statistisch klimaschädlicher leben, als andere Bevölkerungsgruppen.
"Linz2013"
Informieren Sie sich mal.
PS: Lesen bildet.
U.a. siehe meinen Kommentar weiter unten!
.
Oder unterstellen Sie, die unten beschriebene Studie wäre ein Fake??
Also- dann! 👎
Welche Studie befasst sich mit einer "Kaltsluftschneiße" im nortöstlichen Zipfel von Linz und findet dabei messbare Effekte?
Firma Weatherpark, hat uns 100.000 Euro gekostet: Hier ein Überblick: https://www.nachrichten.at/storage/mediadl/288758-kpzE9qxLHA
Danke für den Link. Das ist eine interessante Karte.
Aber wo ist eine Simulation, die den Effekt von diesen konkreten Gebäuden auf das Klima und die Luftqualität der betroffenen Gebiete?
Hinter der Uni geht es mehrere Hundert Höhenmeter rauf ins Mühlviertel. Ich bezweifle, dass die "Kaltluft" bei 10m hohen Gebäuden halt macht und ins Mühlviertel hinaufstaut.
Noch dazu würden sich die Gebäude im Lee des Hügels befinden.
Ich zitiere aus der Studie:
"Hohe Empfindlichkeit gegenüber Nutzungsänderungen" und
"Weitere Bebauung und zur Versiegelung beitragende Nutzungen führen zu klimatischen Beeinträchtigungen der verdichteten Bereiche."
Das ist klar und deutlich formuliert. Was brauch ich da noch eine Simulation?
Allgemeine Aussagen sind hilfreich, beweisen aber nicht die Auswirkung eines konkreten Bauvorhabens an eine "Kaltluftschneiße".
Der Bruckner-Tower wurde auch so gebaut, dass die Luft aus dem Haselgraben möglichst ungestört in die Stadt strömen kann.
Mit ein bisserl Wille und guten Architekten ist das sicher auch im Uni-Viertel möglich.
"Möglichst ungestört" heißt eigentlich gar nichts, vor allem nicht ungehindert. Trotz aller Rücksicht ist die Behinderung ist häufig recht groß.
Linz2013
Man kann aus der Karte herauslesen, dass es sich
beim betroffenen Bereich um eine
"Kaltluftabflussbahn mit hoher Witksamkeit" handelt
(beachten Sie die Schraffuren und die Legende dazu auf dieser Karte).
Was nun eine neue Studie bringen soll, ja, das muss der Herr Pramner mal erklären!!!
Oder will der soviele neue Studien erstellen lassen, bis dieser Stadtregkerung das Ergebbis genehm ist?, Diesen Eindruck könnte man bekommen!
Steuergeldverschwendung!
Allgemeinbildung fehlt bei dir von A bis Z
@Linz.. Sie wollens gar nicht kapieren, oder ?
Eventuell weil sie vom Linzer Bürgermeister für ihr Nichtkapieren bezahlt werden ?
Behauptet ihr Chef auch, dass Kaltluftschneisen nur was für Phantasten sind ?
Wir haben zB. beim Winterdienst immer das Thema, dass es bei uns schon vereist ist, wo anderswo in Linz die Wege nur "regennass" sind.
Und: Dornach-Auhof hat bislang die geringste Zahl an Tropennächten in ganz Linz, das soll so bleiben!
Also ich verstehs nicht.
Es gibt ja ein fix und fertiges Siegerprojekt aus einem Architektenwettbewerb. Und hintennach wird jetzt eine Simulation gemacht. Hätte man die nicht vorher machen sollen?
Und wenn die Simulation ergibt, dass die Kaltluftschneisen zu sehr beeinträchtigt werden, wird dann das Siegerprojekt wieder umgestaltet oder anders hingestellt oder wie?
Aber eigentlich sollte man ja Kaltluftschneisen überhaupt nicht verbauen.
Die BIG hat den Wettbewerb ausgeschrieben, obwohl es sich um Grünland handelt. Vielleicht gibt es Absprachen, aber nach dem Buchstaben des Gesetzes und nach den Versprechungen des Linzer Bürgermeisters darf dort nichts verbaut werden.
Versprechen des Linzer Bürgermeisters ?
Das ist doch sein Prestigeprojekt kurz vor dem Ruhestand, mit welchem er die Auhofner nochmal richtig beglücken möchte
Jetzt hat er ihnen doch schon so eine tolle Autobahnauffahrt hingepflastert.
Die Simulation wird ergeben, dass es keine Kaltluftschneisen in diesem Gebiet kommt, bzw. wird Hr. Luger behaupten, die können mit Ventilatoren über den Pöstlingberg umgeleitet werden
Ich nehme Kommentare von weiter unten auf:
Demnach gab es bereits schon (mindestens) eine Studie zu dem Thema!
Wie diese ausfiel kann nachgelesen werden!
Soviel sei verraten:
Beim betroffenen Bereich handelt es sich demnach um eine
"Kaltluftabflussbahn mit hoher Witksamkeit"...
Also, Herr Prammer, was soll also diese neue Studie bringen?
Was?
Ist doch pure Steuergeldverschwendung!
Erklären Sie das mal!!
Oder wollen Sie so lange "Studien" erstellen lassen bis Ihnen oder dieser Stadregierung das Ergebnis passt? 🤔
Denn, genau diesen Eindruck kann man hier gewinnen!
😡
Um den Bau irgendwie durchzudrücken- hinterlegt mit einer "neuen Studie.. "???
Und wenn dort schon "unbedingt" gebaut werden soll-
seid mutig!
Mutig, denn:
DAS es anders geht, zeigt dieses Beispiel:
"Die Büros Arkform und Tomhimmelgrün realisierten für Loxone einen aufwendigen IT-Campus, der die Symbiose mit der Landschaft sucht..."
https://www.nachrichten.at/meinung/blogs/architekturkritik/architekturkritik-architektur-als-landschaft;art174279,3969640
Seht Euch das Bild dort an.
Sieht doch toll aus!
Sowas gehört auch in Linz her.
Statt dessen werden wohl wieder nur irgendwelche Quader in die Landschaft gesetzt.
Und ich befürchte, so wird das kommen, neue Studie hin oder her.
Den L_nz dürfte der Mut fehlen.
-zum "Nein" sagen, oder
-für ein tolles Projekt wie das hier gezeigte Beispiel!
Schrullig wie sie alle wettern.
Und das alles komplett für die Fische - die Digitaluni kommt - ob es den Anrainern passt oder nicht.
Noch ist es Grünland und jetzt gibt's erst einmal eine weitere Studie. Die der Firma Weatherpark ergab, dass diese Kaltluftschneise besonders wichtig für die Kühlung des Stadtteils und daher besonders schützenswert ist.
Und die Kaltluft wird auch nicht einfach umdrehen nur weil da ein paar Gebäude gebaut werden. Science Park wurde ja auch gebaut. und ist auch genau in dieser Kaltluftschneise. Und sorry - ob die Luft sich jetzt 200m früher oder später beginnt sich zu erwärmen ist komplett egal.
Geh schaun's, jetzt untersucht sogar die Stadt Linz die Kaltluftschneise genauer. Und die Raumplaner dort wissen genau, worum es geht. Und die Kaltluftschneise wird sicher nicht aus dem Grund untersucht, damit man der dort ansässigen Bevölkerung einen Gefallen tut.
Nein deshalb sicher nicht - sondern weil es sich so besser verkaufen lässt.
Kommt auf das Ergebnis der Studie an. Ich tippe auf "Beeinträchtigung nicht so stark".
Sarkasmus
Der Science Park steht weiter östlich - auch in der Kaltluftschneise (die Bewohner vom Aubrunnerweg wissen seither , was es bedeutet, diese zu verlieren)
Daneben, so in der Gegend vom Schloss gibt es noch einen Weg für die kalte Luft - dieser soll nun ebenfalls komplett verbaut werden. Dagegen wird zu Recht protestiert.
Hoffentlich hat das nicht der falsche in Auftrag gegeben.
Die Stadt Linz ist ja vehement FÜR dieses Projekt.
Das Ergebnis dieser Studie wird vermutlich die PRO/KONTRA Entscheidung der neuen UNI sein und von daher bin ich mir relativ sicher wie sie ausgehen wird.
Oder hat schon mal jemand z.B. von einer UVP gehört, die ein Bauprojekt verhindert hätte ?
Solche Untersuchungen dienen nur dazu Einsprüche abzuschmettern
Projekte werden bei Aussicht auf eine negative UVP zurückgezogen. Damit gelangt es erst gar nicht zu negativen Entscheidungen.