"Neue Nachbarschaft" braucht als ersten Schritt Einigung der Grundeigentümer
PUCHENAU. Die Resultate der Bürgerbeteiligung zum geplanten Wohnbauprojekt in Puchenau liegen auf dem Tisch.
Die "Neue Nachbarschaft", wie das große Wohnbauprojekt in Puchenau heißt, wird weiterhin in der Gemeinde heiß debattiert. Nach der Präsentation der Resultate der Bürgerbeteiligung Ende vergangener Woche steht zumindest einmal fest, dass es viele Wünsche und Anregungen gibt – und für alle Beteiligten gibt es noch viele Aufgaben zu erledigen.
Wie berichtet, sollen in fünf Etappen auf einer Fläche von rund 38.000 Quadratmetern nördlich der Rohrbacher Bundesstraße etwa 250 Wohnungen entstehen. Die Neue Heimat verfügt über eine Kaufoption von rund zwei Drittel der Fläche und will hier vielen Familien Wohnraum bieten.
"Ausgeglichene" Stimmung
Das Stimmungsbild in der Bevölkerung sei jedenfalls ausgeglichen. Zumindest sieht dies Bürgermeister Friedrich Geyrhofer (VP) so. Manche Bürger seien zuversichtlich und erfreut über die neue Wohnmöglichkeit in Puchenau. Er habe schon viele Anfragen, wann das Projekt gestartet werde, sagte Geyrhofer auf OÖN-Anfrage, kenne aber auch kritische Stimmen zu dem geplanten Vorhaben.
Faktum ist, dass die Wohnbaupläne die Entwicklung der Gemeinde in den kommenden Jahren prägen werden. Denn durch "dieses Projekt können begleitende Infrastrukturen mitentwickelt werden, die sonst nicht oder nur schwer möglich wären", argumentiert Geyrhofer und verweist in diesem Zusammenhang auf die Großambergstraße. In der 74 Seiten umfassenden Präsentation der Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsprozesses sind unter den Projektvoraussetzungen auch der Fußweg in der Großambergstraße und ein Leistungsnachweis der Kreuzung an der B127 angeführt.
"Das benötigt Zeit"
Für den Puchenauer Bürgermeister steht aber eines fest: "Wenn die Erweiterung der Großambergstraße und die Fragen der Infrastruktur nicht gelöst werden, so gibt es von meiner Seite keine Zustimmung für das Projekt." Zur Infrastruktur zählen die Kinderbetreuung, allgemeine Freiräume oder kleine Nahversorger, die eine dörfliche Wohnstruktur ergeben, von der auch das Umfeld profitieren würde.
Einen genauen Zeitplan gibt es im Moment nicht. Erste Voraussetzung für weitere Schritte sei die Einigung der Grundeigentümer, das Areal zu verkaufen. Dann muss sich der Gemeinderat entschließen, die rund 38.000 Quadratmeter große Fläche entsprechend zu widmen. Danach ist die Raumordnung des Landes am Zug.
Eine positive Rückmeldung zur Widmung vorausgesetzt, muss anschließend noch im Raumordnungsausschuss der Gemeinde ein Baulandsicherungsvertrag und der Bebauungsplan erarbeitet werden. "So etwas benötigt Zeit", sagt Geyrhofer. Pauschal gesagt, gehe er von einem Beginn der Umsetzung der ersten Bauetappe in fünf Jahren und einer Fertigstellung in zehn Jahren aus.
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Und wieder wird Grünfläche zerstört. Somit wird die Erderwärmung weiter gefördert
Die Gemeinde soll zuerst lieber schauen, dass endlich etwas mit dem Platz beim Spar bzw. altem Feuerwehrhaus gemacht wird.
Da zaudert man schon Jahre herum....
Geldanlage-Zweitwohnsitz-Leerstände ?