Streit wegen Urfahrmarkt - FPÖ will Light-Version
LINZ. Wegen Corona wird es auch im Herbst keinen Urfahranermarkt geben. Das hat der zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) angekündigt. "Schausteller, Gastronomen und alle potenziellen Besucher werden somit im Stich gelassen", kritisiert nun Vizebürgermeister Markus Hein (FP) Baier.
Es müsse eine an die "neuen Gegebenheiten angepasste Version des Marktes" möglich sein, vermutet Hein. Er schlägt vor: "Schausteller könnten beispielsweise einen eigenen abgegrenzten Veranstaltungsbereich mit einer Besucherobergrenze bekommen." Neben diesem Bereich könnten Imbiss- und Verkaufsstände aufgestellt werden.
Das wäre laut Hein, wie auch der Christkindlmarkt, "ein zulässiger Markt und keine Covid-begrenzte Veranstaltung". Auf Großzelte müsse allerdings verzichtet werden. "In dieser Light-Version könnte der Herbstmarkt ohne weiteres stattfinden", sagt Hein.
Der FP-Politiker Hein macht dem VP-Politiker in diesem Zusammenhang heftige Vorwürfe: "Baier muss einfach nur neue Ansätze andenken anstatt zum Leidwesen aller die für ihn einfachste Lösung, nämlich eine Absage, zu wählen."
Vizebürgermeister Baier verweist darauf, dass man in der Arbeitsgemeinschaft Urfahranermarkt mit Schaustellern, Gastronomen und Händlern verschiedene Light-Varianten besprochen habe: "Aber kein Vorschlag bekam dort eine Mehrheit."
Er, so sagt Baier, möchte, dass der Urfahranermarkt stattfindet: "Das ist aber auch aus rechtlichen Gründen nicht möglich." Im übrigen habe Hein im Frühjahr beklagt, dass der Jahrmarkt nicht sofort abgesagt worden war. (gsto)
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unsere Stadtpolitiker sind wirklich lauter Vollkoffer -- wenn einer was sagt , ist der andere komplett dagegen -- setzt Euch zam und redet miteinander , dafür werdet Ihr bezahlt !
Hain fürchtet wohl, dass dann auch der Frühjahrsmarkt abgesagt werden muss und dann fehlt der FP die Bühne zur biergeschwängerten Glückseeligkeit der einfachen, verhetzenden Worte.