Trouble-Scooter nun im Visier der Linzer Polizei
LINZ. Die Beschwerden nehmen zu: Vom falschen Parken bis hin zu alkoholisierten Fahrern.
E-Scooter, die auf den Gehsteigen oder auf der Straße herumliegen. Rücksichtslose Fahrer, die über die Landstraße flitzen. Öffentliche Radabstellplätze, an denen vor lauter E-Scooter-Modellen schon kein Platz mehr ist für Fahrräder. Dieses Bild präsentiert sich in der Linzer Innenstadt beinahe täglich.
Am 1. März hat der erste Anbieter seinen Verleih in der Landeshauptstadt gestartet, seither ist nicht nur die Anzahl der im Stadtgebiet tätigen Verleihfirmen gestiegen, sondern auch die Zahl der Beschwerden. Denn der Platz auf den Linzer Radwegen ist nicht mehr geworden, der "Konkurrenzkampf" zwischen Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter-Fahrern ist bereits voll entbrannt.
"Die Beschwerden über das Fahrverhalten mancher Nutzer werden mehr", berichtet Heinz Oberauer, Fachbereichsleiter vom Verkehrsreferat des Linzer Stadtpolizeikommandos, auf OÖN-Anfrage. Bisher habe es einen Unfall mit Personenschaden in der Stadt gegeben, so der Polizist weiter.
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Alkoholisierte Lenker
Großen Unmut verursachen auch die kreuz und quer herumliegenden E-Scooter, die dann die Gehsteige oder Straßen blockieren. "In letzter Zeit hatten wir auch mehrere Inbetriebnahmen von E-Scootern durch alkoholisierte Lenker", sagt Oberauer. Für E-Scooter-Fahrer gilt, wie auch für Radfahrer, übrigens ein Alkohollimit von 0,8 Promille.
Gerade jugendliche Nutzer würden durch ihre Verhaltensweisen und ihren oft rasanten Fahrstil den Ärger der Bürger und der Polizei erregen. "Die fahren richtige Rennen auf der Landstraße", berichtet Oberauer. Auch dass die E-Scooter jeweils nur für eine Person gedacht sind und nicht zu zweit benützt werden dürfen, scheint einige nicht zu stören: "Man sieht häufiger Jugendliche, die zu zweit oder mit mehr Personen auf einem Scooter unterwegs sind."
Die Linzer Polizei plant nun eine Schwerpunktaktion. "Es geht darum, Präsenz zu zeigen und den E-Scooter-Fahrern ihr Fehlverhalten aufzuzeigen", erklärt Oberauer. Man setze auf Prävention: "Aber wenn keine Einsicht herrscht, werden wir auch strafen."
Vor wenigen Monaten habe die Linzer Polizei eine Schwerpunktaktion rund um das Radfahren durchgeführt, damit habe man mit Blick auf die Präventionsarbeit gute Erfahrungen gemacht. Denn auch Probleme mit zu schnell fahrenden Radfahrern und Konflikte mit diesen Verkehrsteilnehmern sind dem Polizisten nicht fremd: "Die Beschwerden bei Fahrrädern gibt es allerdings nicht in dem Ausmaß wie bei den E-Scootern."
Video: Die OÖN testen vier E-Scooter
Eigene Abstellflächen für E-Scooter
Die Plätze in den Radabstellständern in Linz sind begehrt, das Angebot ist durch die E-Scooter, die dort abgestellt werden, nun noch knapper geworden. „Die E-Scooter sollten bei und nicht in den Ständern abgestellt werden, wir werden das mit den Anbietern besprechen“, sagt der für Infrastruktur zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP), dem die Problematik bekannt ist. Radfahrern, die keinen Platz finden, rät er, die Scooter aus den Ständern herauszunehmen.
Eigene Abstellplätze für E-Scooter seien geplant: „Wir werden neben den Fahrradständern markierte Flächen zum Abstellen der E-Scooter schaffen.“ Die Arbeiten seien bereits beauftragt, die Markierungen erfolgen nach Bedarf und Auslastung der Radständer: „Zunächst dort, wo wir schon wissen, dass es Missstände gibt.“ Hein ist überzeugt, dass sich der Markt der E-Scooter-Verleiher selbst regulieren wird: „Es gibt auch Anbieter, die wieder Abstand von Linz genommen und abgesagt haben.“ Neun Anbieter hätten sich bisher vorgestellt, fünf sind derzeit in Linz aktiv.
Die Akkus und die Brandgefahr
„Die E-Scooter bringen keine erhöhte Brandgefahr mit sich“, sagt Christian Puchner (Bild), Branddirektor der Linzer Berufsfeuerwehr. Vorfälle beim Laden von Geräten mit Lithium-Ionen-Akkus seien selten. Wichtig sei das richtige Laden: „Mit dem Originalladekabel, auf einer nicht brennbaren Unterlage und am besten unter Aufsicht.“ Mit Blick auf den Brand in einer Lagerhalle für E-Scooter hält Puchner fest: „Wir werden uns für die Einsatzplanung im gewerblichen Bereich anschauen, wie und wo die E-Scooter gelagert werden.“
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bei den kommentaren hier wundert man sich schon irgendwie, dass es die menschheit überhaupt geschafft hat sich von den affen abzuheben... feuer? pfff brauch ma net, hamma bisher ah net ghabt
Jetzt werd'n die Dealer aus Linz und Umgebung noch mobiler.
Dagegen hilft nur eine E-Scooter-Polizeiversion, die 40km/h und mehr schafft.
Falls jemand solche E-Scooter schon aus der Praxis kennt: Wie schaut es mit der Bergauftauglichkeit aus? Es muss ja nicht gleich den Pöstlingberg rauf sein, aber zum Beispiel Ziegeleistraße zum Stadion.
Oder durchaus realitätsnah von Urfahr zum Petrinum hinauf. Also eine längere, gar nicht so steile Steigung.
Ziegeleistraße hab ich noch nicht probiert, aber kleinere Steigungen sind je nach Gewicht des Fahrers kein Problem. Petrinum geht sicher.
Ein HERZLICHES DANKESCHÖN an die OÖ Nachrichten, dass zu diesem Thema hier noch kommentiert werden darf.
Beim Artikel über den Austritt des Schriftstellers Baum aus dem Landeskulturbeirat ist die Kommentar-Funktion vor ein paar Minuten abgewürgt worden, obwohl die bislang 13 Kommentare allesamt im Rahmen des üblichen waren.
Odi war der blöde hund von garfield.
Also diese Einführung der e-Scooter ist doch nur was für Youngster zum Austoben...
Zuerst"Laden unter Aufsicht"->??,wer bitte steht stundenlang neben einem Scooter und wartet bis er voll ist.
Die Verkehrssituation in Linz entlasten-> das glaubt aber kein Mensch, da Herr Hein, sinds alleine auf weiter Flur, denn die durch Fadess geplagten Jugendlichen, die dann in der Fuzo oder am Gehweg herumrasen, mit max. 25 km/h bitte, die sind keine Verkehrsteilnehmer in Linzer Berufsverkehr!!
Und freut es keinen mehr "antauchen" oder "treten"? Da wunderts nicht, wenn junge Leute immer träger und runder werden, wenn eine Hand reicht für die Fortbewegung und dann in die Jugendkontoschuldenfalle tappen, wenn die großen Abzüge kommen für so einen - "sorry" - totalen Blödsinn.
Im Privatbereich ok, aber für die Öffentlichkeit so undurchdacht ist das eine Zumutung. Das sprech ich noch gar nicht vom Stadtbild...Fuzo und Nebenstraßen, Promenade etc. etc....denkt ihr Linzer Verkehrspolitiker eigentlich?
für mich stellt sich auch neben dem Verkehrschaos der Scooter das Problem der zukünftige Energieversorgung wenn ALLES elektrisch wird. Räder, Scooter, Motorräder, Autos , Bus, LKW . usw...
Atomkraftwerke werden abgeschaltet, Kohleförderung eingestellt (dafür Kohle importiert) Wasserwege sind schon von Wasserkraftwerke überbaut .
Wind und Sonne sind nicht verlässlich .
wer übernimmt den Versicherungsschaden im Falle des Falles?
AUCH die Haftpflicht wie bei Fahrräder die mit der Haushaltsversicherung MIT versichert sind.?
ACHTUNG :
NICHT mit der Hausversicherung !!!
Fahrräder sind nicht haftpflichtversichert, höchstens die Personen im Haushalt (der Haushaltsversicherung), welche ein Fahrrad benutzen.
wer übernimmt den Versicherungsschaden im Falle des Falles?
AUCH die Haftpflicht wie bei Fahrräder die mit der Haushaltsversicherung MIT versichert sind.?
ACHTUNG :
NICHT mit der Hausversicherung !!!
Für eine Schaden haftet prinzipiell jeder selbst wie beim Fahrradfahren. Nur wenn man entsprechend versichert ist, dann übernimmt die Versicherung.
Probleme! Probleme! Probleme! Am besten gar nicht mehr leben - dann gibt's keine Probleme mehr.
die Menschen lieben Spielzeug : - )
auch wenns anschließend im Müll landet
Laut einer aktuellen online Umfrage in BRD, bei der über 1000 16 bis 69 jährige teilgenommen haben, ist für jeden zweiten ein Kauf vorstellbar und für jeden vierten wahrscheinlich. Allerdings haben 85 % Sicherheitsbedenken!
@Demokrat
Und 99,9% kennen so einen E-Scooter nur maximal vom "hab ich schon mal in der Zeitung wo gesehen". Soviel zum "Wert" derartiger Umfragen.
Sicher machen nur jene bei so einer online Umfrage mit, die sich schon einmal Gedanken zum Thema gemacht haben. Wer mehr über die Ergebnisse wissen will, zu finden ist die Umfrage unter: www.verivox.de
@ Gugelbua
ca. 40 Prozent wollen lt. der Umfrage damit fahren, um einfach nur Spaß zu haben
GUGELBUA
es sind die Auswirkungen des Wohlstandes !
Es geht uns allen zu gut.
Der Preis wirds schon regeln. Die Strotter welche die Roller zum Spass rumschmeissen geht ja bald das Geld aus.
Ja, ich habe auch schon von Bekannten gehört die einen Fachmann kennen der sich mit diesem Thema beschäftigt. Und dessen Freunde sagen: "E-scooter sind gefährlich, extrem umweltbelastend und fordern tödliche Unfälle heraus. Dr. Sounso glaubt auch dass diese Geräte krebsfördernd sein können.
Also Finger weg davon
Außerdem das allerwichtigste Argument: "Früher hats das auch nicht gegeben!!!!"
Man munkelt auch, dass Teile der Elektronik vom Terminator stammen, außerdem von Godzilla gentechnisch veränderte Materialien eingesetzt werden......
...glaubt auch dass diese Geräte krebsfördernd sein können...
Glauben heißt nichts wissen!
Aber dem abgesehen. Man soll die Dinger ja nicht verzerren!
...oder, noch schlimmer, gar verzehren !
am besten in den nächsten Graben verzerren und den Betreibern vergeht der Spaß - wie sagt Horst Lichter immer - wir wollen Spaß haben !
Ich hab auch gehört (von wem der wen kennt der wen kennt) dass Fortbewegung an der freien Luft über 5 km/h extrem gefährlich ist. Das war damals bei der Dampflokomotive schon ein Riesenthema. Das soll man nicht herunterspielen.
Ein paar Wochen sind sie nun in Betrieb - die Elektroscooter.
Und schon ist das erste Lager dieser Akku und Roller abgebrannt.
Aber laut Vertreter der Berufsfeuerwehr sind die Akkus kein Problem....
Dann kann mir der Berufsfeuerwehrmann sicher auch sagen, warum stets geraten wird, Akkus nicht ohne Aufsicht zu laden.
Oder war seine Aussage eine politisch motivierte?
Das korrespondiert jetzt nicht mit deiner politischen Paranoia. Aber den Zusammenhang zwischen einem Brandereignis und der Politik verstehst wohl ohnehin nur du.
das Problem war voraus zusehen.aber Hauptsache gewisse leute setzten wieder ihre Sturheit durch.es wird die selbe pleite werden wie in wien mit den Fahrrädern.
Ich bin sicher, dass ihre Kohle davon nicht betroffen sein wird. Also: ruhig bleiben, abwarten, wird sich von selbst regeln.
...bei manchen Ereignissen wäre es aber sinnvoller zu reagieren als abzuwarten, denn dann kommt wieder der Spruch, dass "immer was passieren muss, bevor jemand reagiert"...a ned gescheid!
genauso regeln wie das ehemalige nudelaug auf der Donau.war auch rausgeschmissenes Geld.
Die SPÖ wird sicher extra dafür eine Taskforce Gruppe installieren wollen.
Man braucht ja eh Arbeitsplätze für Parteimitglieder
Jetzt weiß ich auch, von wem der Silberstein das Dirty Campaigning gelernt hat.
Ihr FPÖ-Trolle seid's schon ein geiler Haufen und immer wieder für einen Lacher gut...
Keine Sorge, ich gehöre nicht zur FPÖ
Aber zu einem geilen Haufen schon
Selbstverleugnung. So weit habt ihrs bei der FPÖ schon gebracht?
Also nicht mehr nur Distanzierung von Idiotären, Vizebürgermeistern, ganzen Wählergruppen. Jetzt müsst ihr euch schon selbst verleugnen? Armselig
Einfach eine Runde Mitleid ausgeben, dann werden's glaubwürdig.
ihr könnt eure Mentalität nicht immer den anderen zu schieben.die linken bauen scheisse,aber die anderen haben ständig schuld.
Das 'wie' und 'wo' die E-Scooter abgestellt werden, sagt viel über die Benutzer aus.
Nämlich nix Gutes!
Wäre doch etwas für die Stadtwache, auf Radfahrer und E-Rollerfahrer ein Auge zu werfen und zu kontollieren.
Wie vorhergesagt: das totale Chaos! Die Plage hat aber erst begonnen!
Verkehrschaos Stadtrat Hein in absoluter Topform !!
Es ist doch schön wenn man sich über ein paar E-Scooter aufregt, und keine anderen Sorgen hat. Gelassenheit ist wohl für viele ein Fremdwort.
Die Menge der Scooter wird sich wohl von selber regeln, wenn es zuwenig Auslastung gibt.
Zitat: "Die E-Scooter bringen keine erhöhte Brandgefahr mit sich“, sagt Christian Puchner (Bild), Branddirektor der Linzer Berufsfeuerwehr. Vorfälle beim Laden von Geräten mit Lithium-Ionen-Akkus seien selten.
Interessante Sichtweise, eine Stopptafel oder einen geschlossenen Bahnübergang zu überfahren würde demnach auch keine erhöhte Gefahr mit sich bringen, weil selten was passiert. Und Verhütung ist auch nicht mehr nötig, passiert eh selten was.
In Linz gibts jetzt ca. 900 E-Scooter. dH 900 Li-Ion Akkus mehr, zu den mindestens 150.000 Handyakkus und unzähligen Akkus in Notebooks, BT-Kopfhörern, Robosaugern,... Die 900 machen da das Kraut echt nicht mehr fett, und dass es in L brennt wegen eines Handyakkus kommt wirklich äußerst selten vor (kann mich gar nicht dran erinnern, wann ich das das letzte mal gelesen hab).
naja ... ganz so selten ist es auch wieder nicht, dass ein Hoverboard, Handy-akku oder ein E-Radl beim Laden zu brennen beginnt.
Echt? Hast du Zahlen dazu?
Es gibt einen OÖN Artikel vom Dez 2018, da drin steht dass Akkus im laufenden Jahr 2018 in gesamt OÖ 20x für Brände verantwortlich waren. Also rechnen wir mal großzügig hoch auf 23 für das letzte Monat. In dem Artikel steht auch, dass je Haushalt im Schnitt 14 Akkus im Dienst stehen. 619.838 gab es per 31.12.2016 in OÖ. Macht grob gerundet 8.650.000 Akkus in OÖ. 23 davon haben Brände ausgelöst. Wenn da jetzt 900 dazukommen, bringt das statistisch gesehen wahrlich keine wesentlich erhöhte Brandgefahr mit sich.
Angesichts der Anzahl passiert tatsächlich wenig. Ich nehme an, dass dies Christian Puchner gemeint hat (den ich übrigens sehr schätze).
Sollten solche Akkus mal brennen bzw thermal runaway stattfinden, dann ist es ein ernstes Problem. Die Dinger sind kaum zu löschen und können noch Stunden bis Tage später erneut zu brennen beginnen.