Was sich am Weihnachtsmarkt im Volksgarten alles ändert
LINZ. Neue Aufstellordnung soll die Grünflächen im Park besser schützen. Es wird auch neue Attraktionen geben.
Der Weihnachtsmarkt am Volksgarten stand in den vergangenen Jahren immer stärker in der Kritik. Die durch die Hütten und Fahrgeschäfte verursachten Schäden an den Grünflächen fachten mehr als nur einmal eine Diskussion um die generelle Ausrichtung des Formates und eine potenzielle Verlegung auf das Urfahraner Jahrmarktgelände an.
Politische Mehrheit für Letzteres gab es keine, schnell war klar, der Weihnachtsmarkt im Volksgarten bleibt, wo er auch in der Vergangenheit war. Allerdings wird sich das Konzept heuer (los geht es am 18. November) von einer rasenschonenderen Seite zeigen. Die neuen Vorgaben wurden heute von Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Marktreferentin Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer präsentiert. Die für Parkanlagen zuständige Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) war terminlich verhindert.
Zwischen Tradition und Neuerung
Luger sprach davon, dass es mit dem neuen Konzept gilt, "die Tradition fortzusetzen und gleichzeitig die Organisationen zu verändern". Die Zerstörung der Grünflächen müsse ein Ende haben, die Sensibilität sei hier nun eine höhere als noch vor fünf Jahren. "Der Kraftakt ist gelungen", freute sich Lang-Mayerhofer über das präsentierte Paket, in dessen Erstellung seien mehrere Geschäftsbereiche und die Beschicker eingebunden worden. Auch Expertise von extern wurde ins Boot geholt. Schobesberger lies via Aussendung wissen, dass die Änderungen erste wichtige Schritte seien, um große Beschädigungen zu verhindern. Ihr großes Ziel sei weiterhin, die Grünflächen gänzlich frei von Überbauung zu halten, sieht Schobesberger weiteren Handlungsbedarf.
Eine zentrale Änderung ist die neue Aufstellordnung, rund 850 Quadratmeter Standfläche würden aus dem Rasen herausgeholt und auf festen Boden gebracht, sagte Lang-Mayerhofer. Gelingen wird das allen voran damit, dass künftig verstärkt befestigte Plätze bespielt werden, zum einem der Vorplatz vor dem Musiktheater, zum anderen die Fläche beim Spielplatz. Entlang des Hauptweges wird enger zusammengerückt, die Hütten dort werden künftig im vorderen Bereich bereits auf dem Asphalt aufsetzen, zudem werden die Konsumationsflächen, wie man sie etwa von Gastrohütten kennt, verkleinert.
Neue Gebühr für Standler
Mit den Worten "Das Konzept ist nicht starr", machte Lang-Mayerhofer deutlich, dass es weitere Änderungen geben kann beziehungsweise wird. So würden sich künftig mit Abschluss des Neubaus am ehemaligen Betten-Reiter-Hauses an der Landstraße neue Möglichkeiten ergeben, zudem könnten auch mit dem neuen Innenstadtkonzept Potenziale zur Belebung der südlichen Landstraße gehoben werden.
Neu sind zudem strengere Vorgaben für die Beschicker, diesen wird nun per Bescheid vorgeschrieben, dass sie ihre Hütten (je nach Größe) entweder auf stabilen Schwerlastböden oder Schalungstafeln platzieren müssen. Dadurch werde ein Abstand von zehn Zentimetern zur Rasenkante und damit eine ordentliche Durchlüftung gewährleistet.
Premiere feiert heuer auch die so genannte Rekultivierungsgebühr, die von den Beschickern (ebenfalls abgestimmt auf ihre Stellfläche) verbindlich entrichtet werden muss, sagt Sarah Horwath, Abteilungsleiterin der städtischen Märkte. 3600 Euro sind für die Wiederaufbereitung der Rasenfläche veranschlagt, die Erfahrung zeige, dass eine gänzliche Vermeidung von Schäden unmöglich sei. Mit der neuen Gebühr wird die Revitalisierung der Grünflächen durch eine externe Gartenbaufirma finanziert, diese solle zeitnah, nach Abbau der Hütten und Fahrgeschäfte erfolgen.
Fotospot als neuer Blickfang
Strengere Vorgaben gibt es auch mit Blick auf die Hüttengestaltung sowie Auf- und Abbau, Lang-Mayerhofer kündigte strengere Kontrollen durch das Marktamt an. Verstöße würden sanktioniert, sollten die Grünflächen stärker beschädigt werden, müsse der betreffende Beschicker diese Kosten zusätzlich zur Rekultivierungsgebühr übernehmen.
Veränderungen wird es auch bei der inhaltlichen Ausrichtung geben, die umstrittenen Fahrgeschäfte bleiben zwar, generell rückt jedoch das Thema Entschleunigung in den Fokus. Beim Spielplatz wird eine Kinder-Erlebnis-Märchenwelt entstehen, die als Verweilzone dienen soll. In einem weiteren Schritt ist angedacht, begehbare "Lebkuchen"-Hütten zu schaffen.
Ein Blickfang soll der neue Fotopoint am Haupteingang zur Landstraße werden. Der rund sechs Meter hohe LED-Stern kann mithilfe eines Zauberstabes die Farbe wechseln und soll ein markanter Foto- und Treffpunkt werden.
Positiv auf die Neuerungen reagierte heute Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP): „Es ist mir wichtig, den Christkindlmarkt im Volksgarten so in die Zukunft zu führen, dass die Grünanlagen künftig nicht mehr so in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich unterstütze daher jede Maßnahme, die beides – Traditionspflege und Naturschutz – sicherstellt“, "
Ramschhütten und Saufstandl, daran ändert sich nichts!
So ist es....
Für uns der grässlichste Weihnachtsmarkt weit und breit..
so viele sorgen um den rasen,dem isses ziehmlich wurscht wos do draufsteht im winter der wächst sowieso nach mit oder ohne politikkaschperln
is ja nur noch peinlich die truppe
Leider sind die Sorgen mehr wie berechtigt, wie die letzten Jahre bestätigen..... würde mich etwas mehr mit der Materie befassen - eine Empfehlung!
...Ramsch, soweit das Auge reicht... Das wird bleiben
Mir genügt schon die Änderung von Christkindl-
in Wintermarkt
Mir genügt schon die Änderung von Christkindl-
in Wintermarkt
...und keine Krippen mehr verkaufen dürfen - oder? Keine NikolausInnen, Weihnachtsmänner-/frauenInnen, usw.
Dann passt es für den Schundo - oder? Dann ist es guuuuut!
Also Schundo - empfehle Ihnen eine One-Way-Ticket-Reise nach Afghanistan, oder Irak, oder Iran, usw., weil da gibt es keine Christkindlmärkte
Na, plötzlich erkennen auch Luger und Raml die Probleme der nachhaltigen Wiesenzerstörung...
Ging auch ganz fix innerhalb von nur fünf Jahren...
L_nz ist ja bekannt dafür,
Missstände sehr schnell zu lösen.. 😉
(siehe u.a. Öffis in Linz) 😉
Unser BM kümmert sich um die wahren Probleme....
Und das muss man jetzt Ende August schon wissen!
Was für ein Kitsch aus Weihnachten gemacht wird!
Sollen wir nicht auch gleich was zu Ostern 2024 wissen?