Wer folgt Mario Mühlböck als Ortschef von Wilhering?
WILHERING. Mit der Nachricht, sich im März nach 26 Jahren als Bürgermeister von Wilhering zurückzuziehen, hat Mario Mühlböck viele überrascht. Geregelt ist für diesen Fall, dass die erste Vizebürgermeisterin die Amtsgeschäfte übernehmen wird, bis die Bürgermeisterwahl Klarheit über die Nachfolge schaffen wird. Wann genau gewählt wird, ist noch offen. Anbieten würde sich, wie berichtet, der 9. Juni, der Tag der EU-Wahl.
Offen ist auch die Frage, wer überhaupt zur Bürgermeisterwahl antreten wird. Es ist naheliegend, dass die SPÖ Vizebürgermeisterin Christina Mühlböck-Oppolzer (SP) ins Rennen schicken wird. Die Tochter des Langzeit-Bürgermeisters will den Entscheidungen in den Gremien aber nicht vorgreifen. "Ich bin bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, natürlich mache ich das", sagte Mühlböck-Oppolzer im OÖN-Gespräch. Die endgültige Entscheidung würden aber die Parteimitglieder bei der Jahreshauptversammlung der SPÖ Wilhering am 8. Februar fällen.
Ähnlich argumentiert auch Vizebürgermeister Markus Langthaler (VP), der bei der letzten Bürgermeisterwahl Mario Mühlböck unterlegen war. Nachdem er von der Rücktrittsankündigung am Montag völlig überrascht worden war, habe es noch keine Gespräche innerhalb der Fraktion gegeben, ob und wer in die Bürgermeisterwahl gehen werde. Allerdings gilt Langthaler als aussichtsreichster Kandidat.
Auch Gemeinderätin Doris Eisenrauch (Grüne) wurde von der neuen Situation überrascht. Man habe zwar gewusst, dass Mühlböck gesundheitlich einiges mitmachen musste, dass er nun als Bürgermeister zurücktritt, kam aber unvorbereitet. Ob die Grünen einen eigenen Kandidaten bzw. Kandidatin für die Bürgermeisterwahl nominieren werden, wollte Eisenrauch auf OÖN-Anfrage weder bejahen noch verneinen. Man werde das in den Gremien beraten und diskutieren.
FP-Gemeinderat Dietmar Wießmayer sieht ebenfalls Diskussionsbedarf in seiner Fraktion, was eine Kandidatur betrifft. "Die Zeit ist kurz, da müssen wir das Für und Wider abwägen."
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