Linzer (56) stürzte auf dem Weg zum Großen Pyhrgas in den Tod
SPITAL AM PYHRN. Vor den Augen seiner Begleiterin stürzte ein Bergsteiger 50 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab.
Ein Irrtum hat für einen 56-Jährigen am Staatsfeiertag tödlich geendet: Der Linzer wollte gemeinsam mit seiner 46-jährigen Bekannten den Kleinen Pyhrgas (2023 m) besteigen, zweigte aber nach der Gowilalm auf etwa 1365 Metern Seehöhe falsch ab. Die beiden Bergsteiger gerieten auf den anspruchsvolleren Bad Haller Steig, der durch steiles Gelände zum Großen Pyhrgas (2244 m) führt.
50 Meter abgestürzt
Beim Queren einer Rinne auf dem markierten Steig bemerkte die hinten gehende Begleiterin einen Steinschlag und wollte den Mann noch warnen. Der Zuruf kam zu spät: Der Linzer wurde von den herabstürzenden Steinen getroffen, verlor das Gleichgewicht und stürzte rund 50 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände in die Tiefe.
Mittels Tau geborgen
Die Frau kletterte unter Lebensgefahr zum Abgestürzten ab, wobei weiterhin Steine durch die Rinne zu Tal stürzten, und alarmierte die Einsatzkräfte. Der Notarzthubschrauber holte den Linzer und seine unverletzte Begleiterin mittels Tau aus der gefährlichen Situation. Für den 56-Jährigen aber kam jede Hilfe zu spät. Trotz Reanimationsversuchen erlag er seiner schweren Verletzungen, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. Die Begleiterin wurde von Einsatzkräften der Bergrettung Spital am Pyhrn ins Tal gebracht und von einem Kriseninterventionsteam betreut.
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Vor gut drei Wochen war in dem Gebiet ein 49-Jähriger aus Stadt Haag in den Tod gestürzt. Der Niederösterreicher dürfte auf dem Weg zwischen Gowilalm und dem alpinen Wanderweg auf den Großen Pyhrgas den Halt verloren haben. Er stürzte rund 50 Meter ab, seine Leiche wurde erst tags darauf gefunden.
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