Missbrauchsverdacht in Caritas-Heim
WELS. In einer Caritas-Einrichtung für Menschen mit Behinderung im Hausruckviertel soll sich ein Betreuer an drei Frauen vergriffen haben. Der Mann wurde offenbar bereits entlassen.
Die Staatsanwaltschaft Wels hat Ermittlungen aufgenommen, bestätigte diese am Samstag der APA einen Medienbericht.
Zwei der Frauen sollen sich Mitte März einer Betreuerin ihrer Wohngruppe anvertraut habe, weil der Verdächtige sie unangenehm berührt habe, gibt die Zeitung aus einer schriftlichen Stellungnahme des Betreibers der Einrichtung wieder. Nachdem sich die Vorwürfe "sehr klar" bestätigt hätten, sei das Dienstverhältnis mit sofortiger Wirkung beendet sowie eine Anzeige in die Wege geleitet worden, hieß es weiter.
Der Beschuldigte soll zum Teil geständig sein und zugegeben haben, auch eine dritte Bewohnerin intim berührt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Wels habe Ermittlungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Person sowie des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses eingeleitet, so eine Sprecherin.