"Die Kommunion ist ansteckend"
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FREISTADT. Das Liturgie-Team im Klinikum Freistadt spendet Kommunion und hört zu
In der Karwoche bekommt auch die Seelsorge im Klinikum Freistadt ein besonderes Gewicht. Neben der hauptamtlichen Seelsorgerin Karin Hartmann gibt es neun ehrenamtlich Tätige, die den Patienten ihre Lebenserfahrung und ihre Zeit schenken.
So etwa Herta Sixt: Sie kommt seit zehn Jahren in das Klinikum, führt Gespräche mit Patienten und spendet auf Wunsch die Kommunion. "Für mich ist diese Aufgabe immer wieder sehr berührend. Sie macht mich auch ehrfürchtig, denn die Hostie ist etwas ganz Besonderes", sagt Herta Sixt. "Ich frage immer alle im Zimmer, wie es geht, und wünsche gute Besserung. So entstehen oft sehr schöne Gespräche, und wenn mir die Menschen ihr Leid klagen, höre ich zu."
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Das Liturgie-Team im Klinikum zählt neun Personen, die von den umliegenden Pfarren beauftragt sind, die Kommunion zu spenden. Jeden Samstag sind jeweils zwei Ehrenamtliche für vier Stationen eingeteilt. Vor den Visiten wird auf den Stationen abgefragt, wer eine Kommunion bekommen möchte. Das Ergebnis wird den Ehrenamtlichen bei Dienstbeginn mitgeteilt. "Wobei man schon sagen muss: Kommunion ist ansteckend", sagt Karin Hartmann. "Wenn in einem Zimmer nur einer oder zwei gemeldet sind, hören wir häufig: ‚Hast noch eine für mich?‘ oder ‚Sind die abgezählt?‘ Sehr oft beten auch alle Patienten in einem Zimmer beim Vaterunser mit – auch jene, die keine Kommunion möchten."
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Abgesehen von der katholischen Kirche gibt es im Klinikum Freistadt auch Kontakt zu anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften. Der Kontakt dazu wird auf Wunsch hergestellt. Zudem gibt es einen evangelischen Besuchsdienst.
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