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Mühlviertler Bio-Heumilchbauern seit zehn Jahren unter einer Dachmarke

09. Oktober 2024, 12:21 Uhr
Das Heu als Grundnahrungsmittel im Rinderstall (Fellhofer)

Heumilch ist seit jeher im Mühlviertel verankert – seit zehn Jahren ist man organisiert

MÜHLVIERTEL. 40 Mühlviertler Bio-Heumilchbauern hatten Grund zum Feiern. Denn vor genau zehn Jahren wurde das Projekt Mühlviertler Bio-Heumilch gestartet. Gefeiert wurde mit einem Betriebsbesuch bei der Familie Walchshofer in Herzogsdorf und einem anschließenden Festakt im Köglerhof in Gramastetten. Der Betrieb Walchshofer setzt bereits seit 1997 auf Bio-Heumilch. Hautprobleme bei den Kindern haben die Familie schon bald umdenken lassen. Durch reine Heufütterung der Tiere konnten die Walchshofers gute Ergebnisse feststellen und haben somit den Betrieb gänzlich auf Heumilch umgestellt.

Auch Jungbauer Michael lebt diese Einstellung und entwickelt den Betrieb stetig weiter. Erst im vergangenen Jahr zogen seine 18 Milchkühe in den neuen Laufstall ein. Aktuell werden am Betrieb 32 Milchkühe und die Nachzucht gehalten. Wichtig ist Michael vor allem das Tierwohl und dass die Kühe lange am Betrieb bleiben können. "Wir haben einige Kühe, die über 15 Jahre alt sind", erzählt Walchshofer. "Diese positive Energie der Heumilchbauern" spürte Bio-Austria-Obfrau Magdalena Barth bei ihrem Besuch sofort: "Wenn wir von Heumilch sprechen, dann sprechen wir von einem Zukunftsprojekt." Die Herausforderungen mit der Natur und dem Klimawandel werden immer mehr spürbar und in Zukunft ein Riesenthema für die Landwirtschaft. Umso wichtiger sei es, nachhaltig zu wirtschaften. "Die Heumilch ist dabei ein Zukunftsprojekt, eine Erfolgsgeschichte in Verbindung mit Nachhaltigkeit", sagte Bio-Pionier Werner Lampert. Josef Braunshofer, der Generaldirektor der Berglandmilch, ergänzte: "Ohne Kühe können wir die Menschheit nicht ernähren." Die Kuh verwerte für den Menschen minderwertiges Grasland in Lebensmittel, die eine Lebensgrundlage darstellen. Außerdem tragen diese Tiere maßgeblich zur Pflege der Kulturlandschaft bei. "Entscheidend ist, für welche Konsumenten ich jeden Tag, 365 Tage im Jahr, aufstehe, nämlich für jene, die unsere hochwertige Bio-Heumilch wertschätzen" sagte Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch.

Kulturerbe Heumilch

Die Heumilch gilt als traditionell und soll für künftige Generationen erhalten bleiben. Im Jahr 2016 erhielt die Heumilch das Gütesiegel g.t.S. (garantiert traditionelle Spezialität). 2024 feiert die Mühlviertler Heumilch nicht nur ihr zehnjähriges Bestehen, denn im März wurde Heumilch, als erstes Produkt im deutschsprachigen Raum, von der UNO als landwirtschaftliches Weltkulturerbe mit globaler Bedeutung ausgezeichnet.

Am Weg in Richtung Klimaneutralität sind die Mühlviertler Bio-Heumilchbauern außerdem im aktuellen Projekt Landwirtschaft der Zukunft. Auch in der Landwirtschaft wird das Thema Klima großgeschrieben. Die Heumilchbauern wollen einen Schritt vorausgehen und zeigen auf, wie effizient und nachhaltig von den Betrieben gewirtschaftet wird.

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3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Zaungast_17 (26.891 Kommentare)
am 09.10.2024 14:52

ohne die grausliche Silage ... wäre allgemein wünschenswert

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Fafnir (552 Kommentare)
am 09.10.2024 13:06

Bio is nix sagt die FPÖ!

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Zaungast_17 (26.891 Kommentare)
am 09.10.2024 14:53

hast sonst auch noch Sorgen?

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