Regionalverein erstattete Anzeige gegen ehemalige Geschäftsführerin
FREISTADT. Die Beschuldigte soll über Jahre Honorarabrechnungen, Barauszahlungen, Umsatzlisten und andere Dokumente gefälscht haben
Sechs Wochen nach der Entlassung wegen des Vorwurfs schwerwiegender finanzieller Verfehlungen hat der Regionalverein Mühlviertler Kernland nun Anzeige gegen seine langjährige Geschäftsführerin erstattet. Diesem Schritt seien umfangreiche interne Ermittlungen vorausgegangen, sagt der Obmann und Bürgermeister von Pregarten, Fritz Robeischl (VP). Die Vorwürfe lauten auf schweren gewerbsmäßigen Betrug, Untreue und Urkundenfälschung. Für die Beschuldigte gilt die Unschuldsvermutung.
Aufgeflogen waren die gravierenden finanziellen Unregelmäßigkeiten durch eine außerordentliche Prüfung des Vereins durch die Förderstelle des Landes Oberösterreich. Wenige Tage nach dieser Prüfung hat sich der Verein von seiner Geschäftsführerin getrennt. Um das Schadensausmaß zu erheben, beauftragte der Vereinsvorstand ein Steuerberatungsunternehmen. "Gemeinsam haben wir die Buchhaltung bis ins Jahr 2018 zurück detailliert geprüft", sagt Robeischl. Zumindest für diesen Zeitraum konnten Nachweise für nicht korrekte Zahlungsbelege erbracht werden. Ob die Unregelmäßigkeiten noch weiter zurückreichen, werde nun wohl die Staatsanwaltschaft klären, so Robeischl. Die gesammelten Unterlagen seien ausreichend gewesen, um eine Rechtsanwaltskanzlei mit einer Sachverhaltsdarstellung beauftragen zu können.
In dieser Sachverhaltsdarstellung hat der Verein aufgerollt, dass offenbar über mehrere Jahre hinweg Projektbewilligungen, Honorarabrechnungen, Barauszahlungen, Umsatzlisten und andere Dokumente gefälscht wurden. Nach derzeitigem Kenntnisstand dienten diese Fälschungen zum einen der Täuschung der Vereinsorgane, zum anderen aber auch der Erlangung von Fördergeldern. Diese Mittel, so der nun eingebrachte Vorwurf, wurden dem Verein durch Barauszahlungen wieder entzogen.
Wie hoch die Schadenshöhe ist, die durch diese langjährige Täuschung entstanden ist, lasse sich derzeit noch nicht beziffern, sagt Robeischl: "Das hängt wesentlich davon ab, in welchem Umfang die jeweilige Förderstelle die zu Unrecht ausbezahlten Fördermittel nun von uns wieder zurückfordern wird." Jedenfalls werde die wirtschaftliche und juristische Aufarbeitung dieses Betrugsfalles den Verein noch einige Zeit beschäftigen.
Aller Unbill zum Trotz will der Vorstand des Regionalvereins nach der nun erstatteten Anzeige sobald wie möglich wieder nach vorne blicken. Die Neuausschreibung für die Position in der Geschäftsführung wurde bereits beschlossen.
Der Vorstand des Vereins will wieder nach vorne blicken.....auch die Rechnungsprüfer des Vereins????
In der Privatwirtschaft würden alle dort handelnden Personen wohl wo anders hin blicken ...
Diese Vereine braucht kein Mensch, da werden nur Posten und Steuergelder hin und hergeschoben.
Wenn der Staat sparen will, dann sollte er bei Vereinen dieser Art anfangen.
Welcher Partei steht diese Person wohl nahe und wurde jahrelang hofiert? Waren Organe ähnlich Aufsichtsräten genauso wachsam bei ihrer Aufsicht wie Ex-SP-Gusenbauer als Benkos Aufsichtsratsboss?
Na, die kann nur jener Partei nahe stehen, die auch in Graz das ganze Geld abgeräumt hat. FPÖ halt!
Haha, im tiefschwarzen Mühlviertel wird man mit einem EASY-Studium der Journalistik nur etwas, wenn man sich den Alteingesessenen andient.
Wem steht o. stand übrigens Benko nahe, der 1,3 Milliardchen (315 Milliönchen über seine Privatstiftungen, ca. 1 Milliarde per Geldwäschen über Luxembourg) "abgeräumt hat"?
Waren da nicht VP-Kanzler Sebastian u. SP-Kanzler Alfred recht intim mit diesem Wohltäter der Allgemeinheit?
Mit einem großen Unterschied !!!!
Benkos Betrugskonsortium hat / hätte auch von unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüftund die Ergebnisse dem Ausfsichtsrat vorgelegt werden müssen.
Daher sollte es auch KEINEN VEREIN, der Förderungen oder Subventionen aus Steuergeldern erhalten hat, geben dürfen, dessen Finanzen nicht von einem WIRTSCJAFTSPRÜFER jährlich bestätigt werden.
Ist ja nicht der erste parteinahe Verein, bei dem Malversationen festegestellt wurden. Aber das will wiederum sicher keine Partei.