Reichlich Segen "von oben" für neues Musikheim
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PERG. In Pergkirchen wird ein neues Probenlokal für die Musik errichtet. Die Pfarre aktiviert leerstehende Räume in historischem Pfarrhof-Trakt.
Stimmt die Volksweisheit vom Segen bringenden Mairegen, so steht dem Neubau des Musikvereins Pergkirchen sowie der Generalsanierung des Pfarrheims reichlich himmlischer Beistand bevor. Denn pünktlich zum Spatenstich am vergangenen Freitag öffnete der Himmel über Pergkirchen seine Schleusen und waschelte die Ehrengäste kräftig ein.
Der Baustart für das neue Probenlokal markiert das Ende einer langwierigen Vorbereitungsphase. Selten emotional zeigte sich vor diesem Hintergrund der Perger Bürgermeister LAbg. Anton Froschauer bei der Spatenstichfeier: "Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich heute freue." Die oft langwierigen Verhandlungen mit mehreren Projektpartnern – von der Diözese Linz über das Land Oberösterreich bis zum Bundesdenkmalamt – sowie die gestiegenen Baupreise hätten für das Projekt gleich mehrmals beinahe das Ende bedeutet. Froschauer bedankte sich besonders bei Projektleiter Anton Wahlmüller, Pfarrprovisor Konrad Hörmanseder sowie Musikvereins-Obmann Stefan Lampl und dessen Team für das gezeigte Durchhaltevermögen.
Parallel zur Errichtung des Musikheims wird in Pergkirchen auch wenige Meter entfernte Pfarrheim von den Grundfesten bis zum Dach saniert. Beide Bauvorhaben sind eng miteinander verknüpft: So steht das künftige Musikheim auf einem Grundstück der Diözese Linz. Dieser Bauplatz bildete die einzig realistische Möglichkeit, den Musikverein im Ortszentrum zu halten, erklärt Projektleiter Anton Wahlmüller. Dafür musste ein Teil des historischen Pfarrhofs aus dem Denkmalschutz entlassen und abgerissen werden. Pfarrhof und Musikheim werden künftig nicht nur räumlich eine enge Nachbarschaft pflegen: Teilweise ist auch eine pfarrliche Nutzung von Gemeinschaftsräumen im Musikheim – vom Ministranten-Frühstück bis zum Tag der Älteren - vorgesehen.
Die gemeinsame Nutzung reduziert letzten Endes den Bodenverbrauch. Hauptverantwortlich dafür ist der Umbau des Pfarrhofs. Die von der Pfarre beanspruchten Flächen reduzieren sich um die Hälfte. Dafür werden teilweise seit Jahrzehnten leerstehende Räumlichkeiten des in seinem Kern bis in das 11. Jahrhundert zurückreichende alten Pfarrhoftrakts instandgesetzt. So entstehen mit Fördermitteln von Diözese, Land Oberösterreich und der EU Treffpunkte für Vereine, Jungmütter, Jugendliche sowie ein kleines Dorfmuseum.
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