Stadttheater ließ seine Hüllen fallen
GREIN. Gestern wurde die restaurierte Fassade des Hauses am Stadtplatz vom Baugerüst befreit
In nahezu jungfräulichem, schlichtem Weiß präsentiert sich seit dem Abbau des Baugerüsts gestern Mittag die Fassade des Greiner Stadttheaters, das derzeit einer Generalsanierung unterzogen wird. Unter der Aufsicht des Bundesdenkmalamts wurden später hinzugefügte Ornamentmalereien, speziell rund um die Fenster, entfernt und die Fassade so gestaltet, wie sie sich im späten 18. Jahrhundert präsentierte.
Einzig das gemalte Stadtwappen blieb erhalten. Dieses befand sich zwar ebenfalls nicht auf der ursprünglichen Fassade und hätte somit gleichfalls entfernt werden sollen, doch darauf wollte sich die Stadtpolitik nicht einlassen, sagt Bürgermeister Rainer Barth (VP): "Eine kleine Dosis Kitsch halten wir schon aus."
Wiedereröffnung im Mai 2022
Im Oktober 2020 wurde die über Jahre vorbereitete Sanierung des historisch wertvollen Hauses begonnen. Die "groben" Arbeiten wie das Angleichen von Niveauunterschieden im Gebäudeinneren, Mauerdurchbrüche und der Zubau des barrierefreien Eingangsbereichs in der Rathausgasse sind mittlerweile abgeschlossen. Im Mai 2022 soll die Baustelle abgeschlossen sein. Sowohl zeitlich als auch finanziell liege man im vorgegebenen Rahmen, betont Greins Bürgermeister: "Es gab einige Positionen, die sich verteuert haben. Aber das war immer gut begründet und geschah in Abstimmung mit dem Land Oberösterreich, das dieses Projekt ja auch zur Gänze finanziert." Aus derzeitiger Sicht werde man die projektierten vier Millionen Euro um zehn, maximal zwölf Prozent überschreiten.
Bis zur Wiedereröffnung stehen nun vor allem die Erneuerung der Haus- und Bühnentechnik sowie die Restauration des Theatersaals auf dem Programm. Die einzigartigen Sperrsitze befinden sich derzeit auf "Sommerfrische" bei einem Spezialisten in Mauthausen.
Besonders hochwertig wird die Lichttechnik im Haus ausfallen. Hier kommt das Fachwissen einer Firma zum Einsatz, die schon in der Wiener Staatsoper sowie beim Stephansdom Hand angelegt hat. So sollen nicht nur auf der Bühne unterschiedlichste Stimmungen verwirklicht werden. Auch der Besucherraum kann in ein Licht getaucht werden, das dem damals noch mit Kerzenschein erhelltem Raum bei der Eröffnung im Jahr 1791 recht nahekommt. (lebe)
Der Prüfbericht wird verschwiegen. Das sagt auch was über einen Beitrag aus.
Die "neue" alte trieste Fassade sieht einfach nur langweilig aus.
Ich will erst gar nicht wissen, wie´s ums Eck in der Rathausgasse aussieht...
Natürlich wurde der Kostenrahmen nicht eingehalten. Das weiß natürlich die ÖON. Der Bgm. von Grein sprach immer von Kosten von 4 Millionen und spricht selber von einer Steigerung von 12 Prozent. Warum die OÖN sich nicht mehr an die eigenen Beiträge erinnert ist zu hinterfragen. Oder darf nur geschrieben werden, was gewünscht ist. Hofberichterstattung? Eine Wochenzeitung aus dem Bezirk hat da objektiver berichtet.
War vorher schöner, muss man ehrlicherweise feststellen.
Vor allem die Konturen der Fenster-Fassaden.
Meine Meinung: Verschlimmbessert!