Zwei Feuerwehrmänner in Walding bei Schnee-Einsatz verletzt
WALDING. Ein 55-Jähriger und ein 23-Jähriger wurden von einem umstürzenden Baum getroffen.
Zu mehr als 800 Einsätzen mussten Oberösterreichs Feuerwehren am Samstag wegen des heftigen Wintereinbruchs ausrücken. In Walding (Bezirk Urfahr-Umgebung) wurde zwei Kameraden der Schneeeinsatz am Samstag fast zum Verhängnis. Während ein 55-Jähriger und ein 23-Jähriger dabei waren, einen umgestürzten Baum von der Fahrbahn zu bekommen, brach ein weiterer Stamm unter der Last des Neuschnees und traf die beiden Männer.
"Sie trugen alle Schutzausrüstung", teilte Kommandant Dominik Angerer mit. Bei dem Älteren hatte der Helm auch einiges abbekommen. Der erfahrene Kamerad blieb vorerst noch im Spital, sein jüngerer Kollege konnte das Klinikum bereits verlassen.
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Die Marktgemeinde Walding wies daraufhin, dass wegen der aktuellen Wetterlage zahlreiche Straßen und Fußwege gesperrt sind, darunter die Auffahrt Mursberg, der Fußweg Rodltal-Verbindung Schwarzgrub Tiergarten und der Naturfreundeweg. Auch der Zugverkehr der Mühlkreisbahn war am Samstag eingestellt. "Bleibt zuhause", riet Bürgermeister Johann Plakolm seinen Mitbürgern via Facebook.
"Bitte bleiben Sie zuhause"
"Bitte bleiben Sie zuhause, vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto", appellierte Hannes Niedermayr vom Landesfeuerwehrkommando (LFK) Oberösterreich. Vom Zentralraum bis Innviertel seien die Einsatzkräfte schon "ziemlich gestresst". Durch Schneelast umgestürzte Bäume blockierten Straßen landesweit und rissen Stromleitungen ab, in allen Bezirken müssen Fahrzeuge geborgen werden. Bilder zeigen die Lage im Bezirk Braunau, der besonders stark getroffen wurde:
Bildergalerie: Ausnahmesituation: Der Bezirk Braunau versinkt im Schnee
Galerie ansehenLandesweite Stromausfälle
Allein durch die landesweiten Stromausfälle werden die Kräfte gebunden. Seitens des LFK gibt es nämlich die Order, die Stützpunkte "in machbarer Stärke" bei Blackouts zu besetzten, damit die Bevölkerung dort Hilfe suchen kann. Besonders im Bezirk Braunau bezeichnete der Offizier vom Dienst die Lage als "intensiv" von den Einsätzen her. "Und wir haben erst Vormittag", betonte Niedermayr.