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Nach Sicherheitsgipfel: Zahl der Asylwerber in Steyregg wird halbiert

Von Christian Diabl, 11. Jänner 2024, 13:49 Uhr
Fehlalarme in Steyregg kosteten rund 12.600 Euro
Ein Containerbrand und zahlreiche Fehlalarme hielten die Feuerwehr in Steyregg auf Trab. Bild: FF Steyregg

STEYREGG. Maximal 60 statt 120 Bewohner sollen künftig im Asylquartier in Steyregg untergebracht werden. Eine komplette Schließung wird es aber nicht geben.

Dieses Treffen wurde mit Spannung erwartet: Heute fand der Sicherheitsgipfel in Steyregg statt, zu dem Bürgermeister Gerhard Hintringer (SP) nach den Vorfällen beim Asylquartier im Steyregger Gewerbegebiet geladen hatte. Wie berichtet, brannte nach einer Serie von Fehlalarmen ein Müllcontainer vor der Unterkunft, Feuerwehrleute fühlten sich bei den Löscharbeiten von Bewohnern behindert und bedrängt. Über die Konsequenzen daraus wurde heute mehr als zwei Stunden verhandelt. Das Gesprächsklima sei laut Hintringer sehr gut gewesen, auch die für das Quartier zuständige Bundesbetreuungsagentur (BBU) spricht von einem konstruktiven Gespräch.

Mehr zum Thema: Feuerwehrleute bei Containerbrand vor Asylquartier belästigt

Zahl der Jugendlichen wird halbiert

Vereinbart wurde, dass die Zahl der maximal betreuten Personen um die Hälfte auf rund 60 reduziert wird. Aktuell sind es ohnehin nur mehr 79. Gleichzeitig wird Personal aufgestockt, mehr als 20 Mitarbeiter der BBU kümmern sich um die Jugendlichen. Aufgestockt wird auch der Sicherheitsdienst. Statt zwei werden dann ständig fünf Security-Mitarbeiter vor Ort sein. In der Brandnacht waren nur zwei Betreuer vor Ort, wofür die BBU heftig kritisiert wurde.

Mehr Informationen: Nach Feuerwehreinsatz wurden 15 junge Asylwerber verlegt

Intensivere Kommunikation

Intensiviert werden soll auch die Kommunikation seitens der BBU. Mit den Blaulichtorganisationen gibt es bereits regelmäßigen Austausch, nun soll auch die Gemeinde eingebunden werden, "damit wir auf künftige Probleme schnell und direkt reagieren können", sagt ein BBU-Sprecher. Auch über vertrauensbildende Maßnahmen in der Gemeinde wurde gesprochen. So könnte man mit den Bewohnern etwa gemeinsame Müllsammelaktionen organisieren.       

Schließung steht nicht zur Debatte

Eine Schließung der Unterkunft, wie zuletzt von der Gemeinde gefordert, stand aber nicht zur Debatte. Seitens der BBU verweist man auf die Verpflichtung, sich um die Jugendlichen zu kümmern. Steyregg ist das einzige Quartier für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Oberösterreich, bundesweit gibt es nur vier weitere. In diesen Quartieren sind die Jugendlichen untergebracht, bis eine Entscheidung über eine Zulassung zum Asylverfahren gefallen ist bzw. bis sie in der Folge in ein Landesquartier übernommen werden. BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer appellierte in dem Zusammenhang an die Bundesländer, "mehr Kapazitäten für die Jugendlichen, die zum Verfahren bereits zugelassen sind", zu schaffen. 

Lesen Sie auch: Gemeinde Steyregg wünscht sich Auflösung des Asylquartiers

An dem Gespräch teilgenommen haben neben Achrainer und Hintringer auch die beiden Vizebürgermeister von Steyregg, Bezirkshauptmann Paul Gruber sowie Vertreter von Feuerwehr und Polizei. 

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Autor
Christian Diabl
Christian Diabl
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