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Oberösterreich ist für die Rallye-WM bestens gerüstet

Von Thomas Fellhofer, 25. Oktober 2023, 04:35 Uhr
Oberösterreich ist für die Rallye-WM bestens gerüstet
Die Piloten fahren teils nur um Zentimeter an den Gartenmauern vorbei – so auch Staatsmeister Simon Wagner. Bild: Poletto

INN- UND MÜHLVIERTEL. Vor allem in den vielen Fanzonen lässt sich die zur Weltmeisterschaft zählende Central European Rally hautnah miterleben.

Links und rechts der Donau grassiert in halb Oberösterreich und darüber hinaus das Rallye-Fieber. Zum ersten Mal findet von 26. bis 29. Oktober ein Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) im Dreiländereck Österreich, Tschechien und Deutschland statt. Für Österreich ist es 50 Jahre nach der Alpenfahrt 1973 erst das zweite Mal, dass die Königsklasse des Rallyesports auf den heimischen Straßen unterwegs sein wird – gemeint sind damit Güterwege und Landesstraßen im Inn- und Mühlviertel. Die neue Central European Rally (CER) gehört zu einer exklusiven Serie von Rallyes, die auch die Monte-Carlo-, die Safari- und die Akropolis-Rallye beinhaltet.

Drei Strecken in Oberösterreich

Der österreichische Teil der Central European Rally umfasst drei Strecken in Oberösterreich, die jeweils zweimal befahren werden. Am Samstag sind das die Wertungsprüfungen "Schärdinger Innviertel" und "Mühltal", am Sonntag die Sonderprüfung "Böhmerwald" mit Start im Ortszentrum von Julbach. Schon seit Montag flitzen fremdländische Pkw durch die Landschaft. Die Besichtigungen, die im Rahmen der Straßenverkehrsordnung stattfinden müssen, nutzen die Teams für die letzte Feinabstimmung.

Christoph Wohlmuth, OK-Team
Christoph Wohlmuth, OK-Team Bild: fell

OÖN auf Erkundungstour

OÖN-Lokalredakteur Thomas Fellhofer hat sich ebenfalls zur Besichtigung aufgemacht und ist mit Motorsportler Alois Höller die Wertungsprüfung Mühltal abgefahren. Mit einer Länge von fast 28 Kilometern gilt diese als "Königsprüfung" der gesamten Rallye. "Im Zielbereich in Peilstein ist auch die größte Fanzone auf österreichischem Gebiet eingerichtet", lädt Christoph Wohlmuth vom österreichischen OK-Team ein. Aber auch den Start kann man in einer Fanzone in Oepping hautnah miterleben. Kurz vor dem Ziel wird ein eigens angefertigter Sprung zusätzliche Action bringen.

Video: OÖN-Redakteur Thomas Fellhofer hat die Strecke mit Rallycross-Legende Alois Höller besichtigt

Zur Einstimmung gibt es in der Fanzone Peilstein bereits am Freitag mit "folkshilfe ft. WRC" Livemusik und Public Viewing, ehe am Samstag in der Rallyepause auf der Showbühne mit den "Burnout Granny’s" gerockt wird. 14 weitere Fanzonen sind entlang der heimischen Wertungsprüfungen eingerichtet. Parkmöglichkeiten gibt es bei allen Fanzonen. Sind diese weiter entfernt, transportieren Shuttle-Busse und -Taxis die Besucher zum Zuschauerpunkt.

Eine frühere Anreise wird jedenfalls empfohlen, um pünktlich beim Start der Wertungsprüfungen an Ort und Stelle zu sein. Der Vorverkauf hat bereits geschlossen. Karten für einzelne Wertungsprüfungen (ab 25 Euro) sind dann an den Tageskassen der Fanzonen erhältlich. Kinder bis 16 Jahre können in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos zusehen.

3000 Helfer auf den Beinen

Doch nicht nur Zuschauer werden die Rallye verfolgen, sondern auch mehr als 3000 ehrenamtliche Helfer allein in Österreich. Engagiert sind Motorsportvereine, Sportklubs, Musikgruppen und Feuerwehren, die für die Organisation einzelner Fanzonen verantwortlich sind. Mit an Bord sind auch regionale Unternehmen, die die Rallye etwa bei der Verpflegung der vielen Freiwilligen unterstützen.

"Diese Wertungsprüfung wird ihr Opfer fordern"

"Königsprüfung" wird die Etappe im Mühltal genannt, die die besten Rallye-Piloten der Welt am Samstag zweimal bewältigen müssen. Gestartet wird in Oepping, der Heimatgemeinde eines der erfolgreichsten heimischen Motorsportlers, Alois Höller. OÖN-Redakteur Thomas Fellhofer fuhr mit dem 44-fachen Rallycross-Champion bei einer Besichtigungsfahrt der Wertungsprüfung mit. 

"Da geht es gleich vom Start weg ordentlich zur Sache", sagt der erfahrene Motorsportler gleich nach der ersten Kehre in Salaberg. "Da gibt es kein einziges Stückerl zum Ausrasten." Insofern fehle es der Wertungsprüfung auch an Schlüsselstellen – vielmehr sei sie eine einzige Schlüsselstelle. "Man muss vom Anfang bis zum Schluss voll konzentriert sein, darf sich keinen Fehler erlauben", weiß Höller.

So wird die "Königsprüfung" auch rennentscheidend sein: "Diese Wertungsprüfung wird ihre Opfer fordern", prophezeit Alois Höller und meint damit den einen oder anderen Ausfall. Der Rallycrosser selbst mischt mit seinen 66 Jahren im Motorsport noch immer kräftig mit und hat erst heuer seinen 44. Titel in dieser Disziplin geholt.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
franzf (296 Kommentare)
am 26.10.2023 17:28

-die Streckenführung verspricht ein tolles WM Rennen für die Besten der Rally Welt!
- gute Einstimmung das Video von Alois und Thomas! Viel Spaß in den Fanzonen.

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franzf (296 Kommentare)
am 26.10.2023 17:22

der Flug- und Kreuzfahrtschiffverkehr hat sich nach Corona wieder normalisiert!
könnt es sein das sich einige Gegner hier heuer einen Urlaubsflug gegönnt haben!?

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Blitzer60 (1.301 Kommentare)
am 26.10.2023 14:40

Freue mich schon riesig, endlich mal was los im oberen Mühlviertel.

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MariaX (248 Kommentare)
am 25.10.2023 12:22

@honkey
Glauben sie mir, die liste an Menschleid die der Klimawandel verursacht ist viel länger

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honkey (14.088 Kommentare)
am 26.10.2023 10:46

Ach ja?

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honkey (14.088 Kommentare)
am 25.10.2023 11:34

Mann o Mann, was wir alles verbieten müssten hinsichtlich CO2, Umweltschutz, Klimawandel.................

die Liste wäre laaaaaaaaaaaaaaaaaaaang!

so what

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Gugelbua (33.034 Kommentare)
am 25.10.2023 11:01

man hat eben das Autotesten zum lukrativen Sport gemacht,
wie lange noch in Zeiten vom Klimawandel ❓

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Coolrunnings (2.671 Kommentare)
am 25.10.2023 08:43

Nur um es vorweg zu nehmen. Bin kein RalleyFan und sehe mir auch keine RallyeRennen (wie die WRC) im Fernsehen an....ist eben nicht meins. Aber die echauffierenden Kommentare hier betreffend "Umwelt,CO2..." sind einfach nur lächerlich. Die ganze Veranstaltung hier produziert es weniger CO2 als der unnötige Flug unseres BK nach Israel (was will der überhaupt dort? ) ,oder auch die "Nachtfahrten" des Security-Trosses unseres BP (währenddessen er schön publicity-wokig mit dem Zug fährt) ...oder auch die Privatjet-Flüge der grünen UM aus D+A .
Also lasst die Kirche im Dorf, denn zumindest bringt diese Rallye wirtschaftlich sicher was für die Region (im Gegensatz zu den oben genannten)

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Zonne1 (3.888 Kommentare)
am 25.10.2023 10:18

Ja, die Wirtschaft.
Zuerst wird in der Wirtschaft ordentlich angestoßen, auf die Sieger, unsere Helden !
Dann setzten sich die Möchtegern-PrivatFahrer besoffen in ihre eigenen Boliden und fahren in den Graben ...

Hoffentlich hat die Polizei rund um diese bedenklichen Veranstaltungen, die Radar-Kästen aufgestellt, und zieht die Nachahmungs-Täter aus dem öffentlichen Verkehr !
Da kommt dann einiges an "finanzieller Rendite" zusammen.

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honkey (14.088 Kommentare)
am 25.10.2023 11:33

Schrieb er doch.

Die Rally bringt wirtschaftlich etwas für die Region!

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( Kommentare)
am 25.10.2023 08:29

Ein effektiver Beitrag zum CO2 Ausstoß.

Auch der frühe Beginn der Schi WM in Sölden

und viele andere Veranstaltungen
von Umweltidioten für Umweltidioten !

Aber bitte, bei jeder passenden u. unpassenden Gelegenheit
den Klimawandel im Mund führen.

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mape (8.940 Kommentare)
am 25.10.2023 07:51

Sinnlose Veranstaltung!

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teja (6.179 Kommentare)
am 25.10.2023 07:14

Ist diese Veranstaltung der öst. Beitrag zum Umweltschutz.?

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LIEWA (258 Kommentare)
am 25.10.2023 06:50

Mit solchen Veranstaltungen leistet man der Erderwärmung nur neuerlich Vorschub. Nicht einmal auf solche "Events" können wir verzichten.

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