Postkurier-Betrug: Schon 50.000 Euro Schaden
LINZ. Seit Mitte November häufen sich bundesweit Betrugsfälle, bei denen den Opfern mittels gefälschter Post-Websites zunächst die Zahlungsdaten entlockt werden und in der Folge dann Geld von den Konten abgezweigt wird.
Laut Polizei wurden österreichweit mehr als 70 Straftaten angezeigt, der Gesamtschaden beträgt bisher bereits rund 50.000 Euro, teilte die Landespolizeidirektion OÖ mit.
Ware von Boten abgeholt
Die Betrüger gehen dabei immer nach dem gleichen Schema vor. Sie kontaktieren ihre Opfer aufgrund deren Verkaufsanzeigen auf Online-Marktplätzen wie etwa "Willhaben" oder "Ebay".
In ihren Anfragen täuschen die Gauner Kaufinteresse vor, geben aber an, die Ware etwa wegen Krankheit oder Kontaktbeschränkung nicht selbst abholen zu können. Sie schlagen daher aus "Sicherheitsgründen" eine Lieferung mittels eines "Postkuriers" vor – ein derartiges Service bietet die heimische Post allerdings gar nicht an.
Stimmt der Verkäufer diesem zu, wollen die Betrüger dann nur noch über WhatsApp, E-Mail oder ausländische Telefonnummern kommunizieren. Dem Verkäufer wird ein Link zu einer gefälschten, täuschend echt aussehenden Website (post.service-delivery.info oder post-service.online) der Post übermittelt.
Dort müssen persönliche Zahlungsdaten zur Vorausbezahlung der angeblichen "Kurierkosten" eingegeben werden. Diese würden zusammen mit dem Artikelpreis zurückerstattet, heißt es. Über diese Websites erhalten die Betrüger allerdings Zugang zu den eingegebenen Zahlungsdaten der Verkäufer. Sobald diese dann die erhaltenen Push-TAN-SMS zur Überweisung der Kurierkosten bestätigen, wird ein Geldtransfer auf oftmals ausländische Bankkonten oder Zahlungsdienstleister durchgeführt.
Der Großteil der in der Folge getätigten Überweisungen habe sich bisher in ganz Österreich auf Beträge zwischen 60 und 3000 Euro belaufen, teilte die Polizei gestern in einer Aussendung mit.
Sie warnt daher erneut eindringlich vor derartigen "Geschäften" und rät, auf die angegebene Internetadresse zu achten und in derartigen Fällen keinesfalls Kreditkartendaten bekanntzugeben. Die echte Website der Österreichischen Post lautet www.post.at – die Endungen .info oder .site deuten hingegen auf Fake-Webseiten hin.
Kontaktabbruch
Keinesfalls sollte von Verkaufsplattformen auf andere Kommunikationswege gewechselt werden, da hier die Nachverfolgbarkeit der Verkaufsplattformen endet und Nachrichten gelöscht werden können. In solchen Fällen sollte der Kontakt sofort abgebrochen und Anzeige erstattet werden.
In dem Fall einer bereits getätigten Überweisung rät die Polizei, sofort Kontakt zur Bank aufzunehmen, um einen eventuellen Stopp oder eine Rückholung der Zahlung zu erwirken. (nieg)
Der Baustellenüberblick: Wo wir 2025 mehr Zeit einplanen müssen
Vier Verletzte bei Auffahrunfall auf der A1 in Vöcklabruck
So entsorgen Sie Ihren ausgedienten Christbaum
Nach einer kurzen Kaltfront bis zu 10 Grad am Montag
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Wir kaufen sehr gerne auf der Plattform "Willhaben.at" ein, denn in Österreich haben die Menschen einen ausgewöhnlichen guten Geschmack. Wenn wir dort etwas einkaufen, holen wir die Artikel auch immer persönlich ab.
Warum regt man sich wegen solcher auf? Aber die Ö-Scharlatan Regierung mit dem Schand BP, darf Betrügen? Stehlen?
Also von Normal seid Ihr ganz weit weg!
Meist stürzt die Gier ins Unheil
Ich wurde soeben benachrichtigt, dass man mir 15.600 $ überweisen würde. Muss mich aber noch anmelden!!!!
Ich bin bald mehrfacher Millionär, muss nur noch 10.000 Euro Bearbeitungsgebühr überweisen.
es ist und bleibt ein Betrug und damit ein Verbrechen !
was aber auffällt: viele Täter sind wesentlich schlauer als ihre Opfer
Wären die Opfer schlauer als die Täter gabe es keine Opfer, fällt mir auf