Protestfahrt im Stodertal gegen neues Skigebiet
VORDERSTODER. Demonstration in Vorderstoder soll die Auswirkungen eines Skigebiets auf den Verkehr im Ort zeigen.
Einmal Stau im Ort, dann nie wieder. Mit einer Autoprotestfahrt will die Bürgerinitiative "lebenswertes Vorderstoder" kommenden Sonntag, 25. Oktober, im Ortszentrum gegen die geplante Verbindung des Skigebiets Hutterer Höss in Hinterstoder mit den ehemaligen Hacklliften in Vorderstoder demonstrieren. Wie berichtet, sollen dort drei neue Seilbahnen und Skipisten im Ausmaß von rund 50,7 Hektar entstehen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 45 Millionen Euro, der Baustart wäre für 2023 geplant.
Ziel der Protestfahrt sei es aufzuzeigen, wie sich die geplante Einstiegsstelle auf das Verkehrsaufkommen in Vorderstoder auswirken wird, sagt Gemeinderätin Christine Zauner (Liste Bergauf). Die Teilnehmer sollen mit ihren Autos, die mit roten Bändern markiert werden, genau dort fahren, wo das Skigebiet und die rund 900 neuen Parkplätze geplant sind.
Die Stellungnahmen des Landes zum Umweltbericht, die für 9. Oktober erwartet wurden, verzögern sich indessen. Sie dürften erst in den kommenden Wochen gesammelt vorliegen. Einzig die Stellungnahme der Umweltanwaltschaft Oberösterreich ist bereits eingetroffen.
Dort heißt es: "Zusammenfassend ist daher aus Sicht der Oö. Umweltanwaltschaft festzuhalten, dass die beantragte Widmung „Erholungsfläche – Schigebiet“ in der vorliegenden Form auf einer Fläche von über 50 Hektar, davon etwa 45 Hektar Wald mit den Grundsätzen und Zielvorstellungen des Oö. Raumordnungsgesetzes nicht mehr in Einklang gebracht werden kann."
Die Gemeinde Roßleithen forderte in einer ersten Stellungnahme die "Erstellung eines Verkehrskonzepts" und die "Schaffung von alternativen Zubringermöglichkeiten". Denn man müsse durch die geplante Skigebietsverbindung mit einem "erhöhten Verkehrsaufkommen" in der Gemeinde rechnen. "Eine Verkehrsüberlastung, wie sie zwischen A9- Anschlussstelle Hinterstoder und Hinterstoder Zentrum schon des Öfteren gegeben war, darf nicht in Kauf genommen werden".
Die Gemeinde plädiert zudem für einen Sommerbetrieb einer eventuellen neuen Seilbahn. Ein ausschließlicher Winterbetrieb würde "nur wenig Mehrwert für die Region bringen".
Schaut euch einmal den Ort Vorderstoder an, 1 kleiner Spar, zum Glück ein tolles Restaurant und ein Hotel/Gasthaus, dass ist die Infrastruktur von Vorderstoder.
Die jetzigen Einwohner müssen entscheiden, ob es mehr oder weniger werden soll, ob es gescheit ist dass nur die entscheiden, die in der Pension sind oder das Glück haben eine Landwirtschaft geschenkt bekommen haben, ist fraglich.
Ich weiß nicht ob es klug wäre, dort Schilift und -pisten einzurichten. Um kleinkarierten Interessen vorzubeugen, müsste im Fall einer Ablehnung des Projekts für das gesamte betroffene Areal ein auf 100 Jahre fixiertes Verbot jeglicher Verbauung verordnet werden. Wenn die Protestierer damit leben können, meinen sie ihr Anliegen ernst; ansonst ist dahinter anderweitige Geschäftemacherei zu vermuten.
Ich würde dies mehr als Chance sehn in der Region, nur bekommt im Moment eine kleine Minderheit sehr großes Gehör durch die Medien.
Zusätzliche neue Arbeitsplätze usw...
Auch der Schröcksnadel kann sich einmal nix mitnehmen am Ende, so wie alle Gierigen. Und der Klimawandel mit allen negativen Folgen macht auch vor den Reichen nicht halt, siehe Waldbrände in Kalifornien. Es kommt die Zeit, da hilft alles Geld nichts mehr.
Aber das wollen die Gierigen und auch die Spaßgesellschaft nicht sehen.
Nicht nur die Zerstörung der Natur!
es wird ja dann wieder fest beschneit
aus Mangel an Schnee, das wiederum
im Sommer fehlt!
Die Stellungnahme der o.ö. Umweltanwaltschaft ist klar.
So heißt es: ... in der vorliegenden Form .....nicht mehr im Einklang.....
Also: Entweder wird anders eingereicht, oder man lässt es.
Trotz Corona wird das Leben nicht still stehen und die Region wird keine Insel der Seligen sein können.
da werden hauptsächlich jene dagegen sein, welche - wie auf diesem Bild ersichtlich - frisch dort bauen und sich jetzt gegen die von ihnen unerwünschte Neubebauung aufregen ((((
Stimmt - auf dem Bild ist ja zu sehen dass dort für neue Einfamilienhäuser Wald vernichtet wurde.
In der Realität ist der Regionalpolitik der Klimaschutz genauso wurst wie wenn´s in China regnet
Alleine schon die Idee, jetzt noch ein Skigebiet zu erweitern, öffentlich kund zu tun, ist eine Verarschung der Öffentlichkeit! Wahrscheinlich auch noch gefördert mit Steuergeld!
Und wenn alle dagegen sind - gebaut wird´s trotzdem. Ein paar gibt es sicher die daran sehr gut verdienen. Die werden sich schon drum kümmern dass im Endeffekt alles so läuft wie sie es gerne hätten.
Und ein Umweltbericht ist nicht mal das Papier wert, auf dem er geschrieben ist.
Bin selbst betroffen: A7-Abfahrt Urfahr (Uni) - negatives Umweltgutachten. Aber das öffentliche Interesse überwiegt, drum wird es trotzdem gebaut. Baustart nächstes Jahr. Alles Verarschung des dummen Volkes.
Es ist völlig unverantwortlich JETZT noch neue schigebiete zu erschließen bzw bestehende zu erweitern.
Dieser sport wird in 20-30 jahren klimabedingt kaum noch ausübbar sein, warum also anlagen noch ausbauen?
Weil der Schröcksnadel noch zuwenig Geld gescheffelt hat und dieses Kleinod an Natur (kenne einen Jagdpächter dort) unbedingt zerstört werden muss!
Dieses Protestkonzept, nämlich die Schlauberger beim eigenen Wort zu nehmen, und ihre ggf. saublöde Idee in ihrer ganzen Dummheit zu realisieren, wirkt meist. Gratulation und gutes Gelingen den Vorderstoderern mit Hirn!