24 Stunden, sieben Steige und viel Mut
GMUNDEN. Junges Alpinisten-Duo will den Traunstein auf sieben unterschiedlichen Routen besteigen
Der Linzer OÖN-Mitarbeiter Gabriel Egger (25) und der 19-jährige Moritz Mayer aus Aurolzmünster gehen morgen Nachmittag an die ungewöhnlichste Traunstein-Dauerbesteigung, seit Rene Steinpatzer den großen Gmundner Hausberg im Oktober 1999 innerhalb von 23 Stunden und 58 Minuten zehnmal erklomm: Das junge Alpinisten-Duo hat vor, das Gipfelkreuz innerhalb von 24 Stunden über sieben verschiedene Routen zu erreichen. Der Start erfolgt morgen, um 17 Uhr, beim Gasthof Hois’n.
Erster Steig ist der (oder, wie die Traunstein-Eingeweihten sagen, "das") Zierler. Runter und sofort (20.25 Uhr) wieder hinauf geht es über den Hernlersteig. Nach dem Abstieg über die Mairalm steht ab 23.55 Uhr der Naturfreundesteig auf dem Programm. Die beiden Burschen sind vom Zeitablauf her sehr penibel, denn nach 17 (!) Minuten Pause geht es über den Mairalm-Abstieg auf die Hohe Scharte und in den frühen Morgenstunden des Freitag – ab 4.02 Uhr – den ausgesetzten Ostgrat hinauf.
Wiederum erfolgt der Abstieg über die Mairalm, um ab 7.37 Uhr den Südgrat zu erklimmen. Diese Variante, die in der Vergangenheit fast in Vergessenheit geraten war und ausschließlich klettererfahrenen, schwindelfreien und wegfinderisch begabten Alpinisten vorbehalten sein sollte, weist Stellen im Schwierigkeitsgrad II–III auf, ist also nichts für Leute mit Hang zu Schwindelanfällen und Kniezittern. Die nächste Etappe beginnt mit einem nicht auf die leichte Schulter zu nehmenden Abstieg, nämlich über das Hochkamp, das ab 11.32 Uhr dann auch gleich wieder im Aufstieg genommen wird. Es naht das Ende der Tour: Abstieg zur Mairalm und auf demselben Steig ab 15.26 Uhr wieder hinauf zum Gipfelkreuz, das punktgenau um 17 Uhr erreicht werden sollte. Egger: "Wir haben zeitlich sehr knapp kalkuliert, es wird eng."
Über Motive und Beweggründe: www.bergaufundbergab.at
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Wer´s braucht....
......was hat diese Rekordsucht mit Alpinismus zu tun? Warum kündigen die Zwei ihren Plan an, sollen zuerst das Unternehmen erfolgreich beenden und dann eventuell davon berichten. Außerdem finde ich die ganze "Tour" nicht sehr anspruchsvoll.
Schad, dass ich dies erst jetzt erfahr
Ansonsten ich die Routen mit Bierdosen gepflastert hätte. Die wahre Mutprobe wäre dann das Ignorieren der Troadkracherl gwesn
Ehrgeiziges Vorhaben. Hat meiner Ansicht nach nichts mehr mit Alpinismus zu tun, eher mit Hochleistungssport.
Die schwierigste Route am Schluss zu setzen finde ich auch.... mutig, zu Ende der Kondition.
Also viel Erfolg Burschen, aufpassen und fallts net.
Berg heil!
und das handy für den notruf nicht vergessen!
trotzdem "berg heil und guten abstieg"....
...wie kommst Du darauf, dass die letzte Etappe die schwierigste sein soll?