400 Jahre Schützenverein Lauffen
BAD ISCHL. Mit einem zweitägigen Jubiläumsschießen feierte der Privilegierte Schützenverein Lauffen dieser Tage sein 400-jähriges Bestehen. 109 Schützinnen und Schützen aus Österreich und Bayern nahmen daran teil.
Als der Kaiserhof 1624 Lauffener Männern das "Privilleg" erteilte, sich zu bewaffnen, ging es noch keineswegs um einen harmlosen Freizeitsport. Schusswaffen zu tragen war damals mindestens so streng geregelt wie heute. "In unruhigen Zeiten waren die Regierenden aber daran interessiert, dass Orte und Städte sich vor Angreifern schützen konnten", sagt der Goiserer Historiker Michael Kurz. "Und die Jahre damals waren gefährlich. 1601 gab es einen Aufstand protestantischer Salzarbeiter, 1624 standen die Bayern im Salzkammergut und zwei Jahre danach brach in Oberösterreich der Bauernkrieg aus. Bewaffnete Zivilgarden waren in dieser Zeit ein stabilisierender Faktor." Heute ist der Schützenverein Lauffen eine Säule im Kulturleben Bad Ischls.