Trauer um eine Grande Dame der Kunst
GMUNDEN. Lotte König-Hollerwöger verstarb in ihrem 93. Lebensjahr in Gmunden.
Sie war die Tochter einer kunstsinnigen wie großbürgerlichen Wiener Familie – und so lernte sie das Salzkammergut auch kennen: bei einer Sommerfrische in Steinbach am Attersee.
Nach dem Krieg heiratete die junge Künstlerin den Gmundner Architekten und Baumeister Franz König-Hollerwöger, der sich durch Renovierungen vieler Kirchen und Architekturdenkmäler im Raum Gmunden einen hervorragenden Ruf aneignen sollte.
An seiner Seite arbeitete stets Lotte König-Hollerwöger, die aber noch viel mehr eine eigene künstlerische Persönlichkeit war, deren Aquarelle vom Sammler-Ehepaar Leopold ebenso geschätzt wurden wie von Albertina-Direktor Walter Koschatzky. Als junge Frau hatte sie die Aufnahmeprüfung an der Wiener Kunstakademie bereits abgelegt, als sich der Krieg dazwischenstellte. Doch auch ohne akademischen Abschluss entwickelte Lotte König-Hollerwöger ihren eigenen Stil. Und wurde in Gmunden zu einer feinsinnigen Spezialistin für Keramikkunst und Fayencen. Die Sammlung "Alt Gmundner Fayencen" des Ehepaars König-Hollerwöger war weit über die Region hinaus berühmt.
Am Mittwoch vergangener Woche schlief Lotte König-Hollerwöger in ihrem Gmundner Haus friedlich in den Tod hinüber. Gmundens Grande Dame der Kunst hinterlässt acht trauernde Kinder und eine ganze Schar an Enkel- und Urenkelkindern. "Ihr Vermächtnis sind ihre Aquarelle und Bilder – ein offenbares Geheimnis ihrer tief verankerten Persönlichkeit", heißt es auf ihrer Parte.
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