Der Traunsee verliert eine Institution: Das Moaristidl sperrt für immer zu
GMUNDEN. Der Besitzer der Jausenstation möchte das Haus künftig als Wohnsitz für sich nutzen
Leicht ist dem Besitzer der Jausenstation Moaristidl die Entscheidung nicht gefallen. Er beendet am Fuß des Traunsteins eine lange Familientradition. Seine Vorfahren erhielten von Erzherzogin Maria Theresia einst die Lizenz zum Flaschenbier-Verkauf. Er selbst hat das Moaristidl in den vergangenen Jahrzehnten verpachtet. Jetzt zieht er in das Haus ein. Für den Gastronomiebetrieb ist dann kein Platz mehr. Das Pächterpaar Michaela und Ernst Hutterer wird am 26. Oktober die letzte Essigwurst kredenzen.
"Finanziell gesehen war die Verpachtung für mich ein Negativhobby", sagt der Moaristidl-Besitzer. "Ernst und Michaela haben wunderbare Arbeit geleistet, aber ein Gastronomiebetrieb dieser Art ist heute kaum noch zu führen. Es gibt nur die Sommersaison, und auch da bist du völlig dem Wetter ausgeliefert." Dazu komme, dass die Küche längst renoviert werden müsste. Die Kosten dafür lassen sich aber nicht verdienen. "Ich verstehe, dass so viele Wirtshäuser zusperren. Da wird es noch viele erwischen."
Muss da nicht eigentlich auch stehen, dass der Artikel Werbung enthält?
Mir ist es jetzt schon oft bei Artikeln der OöN aufgefallen, dass da nebenbei Firmen und was sie machen angeschnitten wurden!
Der Familie Hutterer alles Gute weiterhin.
Traurig aber verständlich!
Bei diesem Wirtshaus stimmt auch die Kalkulation nicht. Wer für 1/2 gespritzten Most genausoviel verlangt wie für eine halbe Bier darf sich nicht wegen fehlender Gäste aufregen. Das Speckbrot, gestern, war zwar gut, aber für den Preis sehr klein.
Das Beste am Moaristidl ist, man kann direkt mit dem Boot anlegen.
@RUBICON: Was ist mit dir? Willst du etwa gratis essen und trinken?
Preis / Leistung beim Moaristidl passt zu 100 %.
Danke für die traurige Nachricht! Also muss ich da schnell noch einmal hin.
↑ cu!
Ich kenne genug Gasthäuser in näherer Umgebung,die entweder keine Nachfolger haben(Kinder schon)die sich dieRepressalien seitens der Politik und Verwaltung bei diesem kargen Lohn nicht mehr antun.Früher hatten solche Wirtshäuser noch eine kleine Landwirtschaft dabei die die eigenen Produkte hier selber verrmarkteten.Heute hat der Finanzminister,der Lebensmittelkontrollor das Sagen und Personal ist um € 10 nicht mehr zu bekommen,wo auch die Feiertagszuschläge zu Buche schlagen,denn das Wochenende ist Gasthauszeit.Leider werden hier keine grossartigen Hilfen angeboten,wenn ein Unternehmer schreit,er muss Personal entlassen laufen diese Institutionen scharen weise ihm nach.Fakt ist:Es gibt genug die Gastronomien übernehmen würden,aber nicht unter diesen Bedingungen.Gastwirte gehören einfach zum Ort wie Gemeinde ;Schule,Kirche,denn hier funktioniert die Kommunikation noch
In der Stadt gibt's halt öffentliche Häuser. Die Kellner hier freilich nehmen sich frei und lassen sich in der Umgebung bei den Mostbauern selbst bedienen. Dem anonymen Staat die Schuld zu geben ist zu einfach und unsympathisch.
Die
""In der Stadt gibt's halt öffentliche Häuser.""
Gibt es mehr am Land und werden seit einiger Zeit als Fitnesstudios auch Laufhäuser genannt gesichtet. Da sperren eher mehr auf als zu.
Dürfte sich der Geschmack insgesamt verändert haben weg von der Essigwurst.
Wieder mal ein Bericht vom "Klimamönch" Mundl Brandner. Auch wenn das Thema nur das Schließen einer Jausen-Station ist.
Jetzt ist ja die heiße Sommerloch-Zeit, da wäre doch wieder mal ein "update" der Situation im Weißenbachtal angebracht, wo (angeblich) manchmal so böse FKK-Sex-"Schweinderl" ihr (Un-)wesen treiben sollen.
Hat der Herr Brandner da keine aktuelle Recherche und Sensationen auf Lager?
Moastidl interessiert mehr.
@haspe1
In den letzten Monaten hast du dich zunehmend zum ewig raunzenden Grantscherm entwickelt. Was bitteschön stört dich daran, dass ein Gmundner Lokalredakteur über etwas Aktuelles schreibt, dass über Gmunden hinaus viele Leute interessiert (zum Beispiel weil sie bei einem Ausflug beim Moaristidl einkehren oder eingekehrt sind)?
@ALLESWISSER: Nein, nein, Grantscherm bin ich keiner geworden. Sieht vielleicht für Dich so aus.
Dass Brandner über die Schließung berichtet, stört mich gar nicht, das ist O.K., ich finde nur, es gäbe sicher noch mehr lesenswerte Themen aus dem Salzkammergut und Brandner schreibt ziemlich wenig (oder es wird nur wenig davón veröffentlicht).
Dass ich es auch lustig kann bzw. mag und versuche, kannst Du z.B. beim Sensen-Thema nachlesen:
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/europa-sucht-die-besten-sensenmaenner;art4,3150514#kommentarArt__outer
Ich werde mich bemühen, lustiger zu sein...
Du brauchst nicht "lustig" sein, sondern vielleicht auch mal ab und zu auf einen Kommentar verzichten. Es gibt genug andere Hobbys in der Pension, sodass man nicht Foren dazu missbrauchen muss, seinen eigenen Grant auf Vieles im Übermaß herauszulassen.
@Alleswisser: Mit Verlaub, was ich kommentiere und wie ich es kommentiere, entscheide ich selbst, dafür bist nicht Du die relevante Instanz.
Ich überlasse es auch Dir, nach Deinen Vorlieben zu posten und rede Dir dabei nicht drein.
Die Entscheidung des Besitzers ist zu respektieren, jedenfalls ist es schade dass es im nächsten Jahr keine Jause bei schönstem Ausblick mehr gibt.
Alles Gute der Fam. Hutterer!
Es gibt noch weitere sehr gute Gastronomie auf dem Weg. Traurig ist es schon, das stimmt. Nach den Querelen der letzten Jahre bin allerdings auch schon entwöhnt.
Wie kann Verpachten ein "Negativhobby"sein? Wenn die Alternative jahrzehntelang leer stehen lassen gewesen wäre? Und zb in eine Modernisierung sprich ua neue Küche eh nicht investiert wurde?
Vielleicht suchte der Herr Tierarzt bloß nach einer Rechtfertigung.
Also diese Immobilie wuerde ich auch selber nutzen wollen. Danke der Gemeinde dass sie die Nutzung fuer Wohnzwecke erlaubt! Vielleicht kann man Eohnungen hineinbauen und dann alles teuer verkaufen. Irgendwas sollte man doch da machen koennen...
....Negativ Hobby ... Ganz einfach: weil die Vermietung von Wohnungen ein mehrfaches bringt!
Er zieht selbst ein
Wohnungen mit Seeblick sind eben begehrt ...
Na,Pachtzins für solche Objekte müssen moderat sein,sonst hat der Pächter von Vornherein keine Chance und die Bürofirmen die horrende Mitpreise zahlen sind meist aufstrebende Start up`s oder ein derart grosses Einkommen.Bürovermietung ist ein lukratives Geschäft,man sieht es doch überall,da hat der kleine Gewerbetreibende kein Chance
Ist also ein schlechter Geschäftsgang letzten Endes nicht die Ursache.
Sonst hätte ich annehmen müssen,
die Gmundner sind zu schwach und zu siech
für den Weg hin, den Vorschulkinder leicht schaffen.
Ein, nein - der Herr Tierarzt mag das Gebäude nun bewohnen
Amha ↑ Stimmt im konkreten Fall, ansonsten war bei allen Berichten der letzten 15 Jahre auch immer von magerem Besuch und kurzer Saison die Rede.
Die paar, die kommen, wollen die Aussicht bezahlen, fürs Schmalzbrot, was anderes brauchen sie nicht, nichts bezahlen und nur Leitungswasser trinken. Den anderen ist der Weg zu weit. So schauts aus.
Aussicht genießen
Betrunken?