Die Polizei zeigt Flagge in St. Georgen
ST. GEORGEN IM ATTERGAU. Mit einem Festakt wurde gestern die neue Polizeiinspektion im Ortszentrum eröffnet.
Sie wurde bereits im vergangenen Sommer bezogen, doch die offizielle Eröffnungsfeier der neuen Polizeidienststelle in St. Georgen fand gestern mit einem großen Festakt und einem Tag der offenen Tür statt.
Nachdem die alte Inspektion in der Stelzhamerstraße nach 45 Jahren den heutigen technischen Anforderungen nicht mehr genügte, wurde die neue mitten im Ortszentrum, in den neu errichteten St. Georgs Galerien, angesiedelt. Gleichzeitig wurde der Personalstand von acht auf zwölf Sicherheitsbeamte erhöht. Die Bundesregierung kam damit einer lauten Forderung von Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP) nach, der wegen des Erstaufnahmezentrums im Ortsteil Thalham ohnehin schlecht auf das Innenministerium zu sprechen ist.
Erstaufnahmezentrum
Das Einsatzgebiet der Polizeiinspektion erfasst mit den vier Gemeinden St. Georgen i. A. , Strass i. A., Berg i. A. und Attersee vier Gemeinden mit insgesamt 82 Quadratkilometern Fläche, auf der 8500 Menschen leben. "Im Sommer ist der Tourismus eine besondere Herausforderung für uns", sagt Postenkommandant Klaus Wimmer, der bereits auf 41 Dienstjahre zurückblickt und nächstes Jahr Pension geht. Nachsatz: "Das Erstaufnahmezentrum Thalham beschäftigt uns das ganze Jahr über besonders."
Dass die Polizei nun an zentralster Stelle im Ort Flagge zeigt, darf auch als Signal an die Bevölkerung vor Ort verstanden werden. "Mehr Bürgernähe geht nicht", sagt Günther Humer von der Landespolizeidirektion Linz. "Wir stehen hier für ein belebtes, sicheres Ortszentrum."
ÖVP-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer lobte beim Eröffnungsfest Bürgermeister Aigners "sturen Einsatz" und bezeichnete die neue Polizeidienststelle als "krönenden Abschluss deiner Tätigkeit". Aigner hat bekanntlich seinen Rücktritt für Sommer angekündigt. "Der Innenminister ist heute nicht zum Fest gekommen", sagte Aigner in seiner Ansprache. "Deshalb brauche ich in meiner Rede nicht auf das Erstaufnahmezentrum einzugehen."
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