Radweg in Scharnstein: "Planung ohne Enteignung wäre leicht möglich"
SCHARNSTEIN. Der Gemeinderat in Scharnstein entschied sich mit 15:10 Stimmen für eine Enteignung zweier Grundstückbesitzer. Harsche Kritik an Bürgermeister und Landesstraßenverwaltung kommt nun vom SP- Vizebürgermeister.
Dass zwei Grundstücksbesitzer für einen durchgängigen Geh- und Radweg im Ortszentrum von Scharnstein enteignet werden sollen, entzweit auch die Gemeindepolitik. Wie berichtet, entschieden sich VP und Grüne geschlossen dafür, SP und FP waren strikt dagegen. Für Max Ebenführer, Vizebürgermeister von Scharnstein (SP), sei eine alternative Planung ohne Enteignung leicht möglich.
"Die von Bürgermeister und Landesstraßenverwaltung durchgepeitschte Variante weist auf einer Strecke von 600 Metern acht Unterbrechungen durch teilweise unübersichtliche Zufahrten auf. Im Endausbau wären es sogar 14", sagt er. Nun müsse alles auf den Prüfstand: die üppigen Fahrbahnteiler, der Gehweg auf der Nordseite der B120 und der "misslungene kombinierte Geh- und Radweg" auf der Südseite, der "von den Menschen im Ort so gut wie gar nicht genützt wird."
"Stellen Sie sich vor, Sie planen ein Bauvorhaben und versichern sich davor nicht, dass der Grund, auf dem das Gebäude stehen soll, ihnen gehört. Genau so ist es aber bei der Sanierung der B120 passiert", sagt der Vizebürgermeister.
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Einmündende Straßen sind einfach oft ein Problem,
ob es nun die Straßenverkehrsordnung ist das der Radweg unterbrochen werden muss,
oder umgekehrt das dann der Autofahrer soweit hinten steht das er keine Sicht hat das er quasi vorfahren muss auf den Radweg,
oft ist es einfach dumm gelöst, klare Haltelinien bzw zusätzliche Spiegel wären da echt hilfreich.
Enteignen ist wieder ein anderes Thema, egal was man plant oft ist irgendwer dagegen der lieber eine andere Variante möchte, selten bekommt man alle an einen Tisch für eine wahrhaft akzeptierte Lösung
Schaut nach Streithansln aus!!
Da hätte er schon vor dem Bau reklamieren müssen - außerdem bei einer Bauzeit von über 2 Jahren wären ebenfalls genug Gelegenheiten gewesen.
Reines unsiniges Politikum. Enteignen und aus.
Selten so einen Blödsinn gelesen!
Und wie sähe die Alternative aus?
Fakt ist leider auch, dass Radfahrer selbst bei den neuesten Radfahranlagen, die, anders als z.B.: in Linz nach den ganzen Normen erbaut werden, immer noch ein doppelt so hohes Risiko haben, einen Unfall zu erleiden, als wie wenn sie, wie alle anderen Fahrzeuge auch, ganz normal auf der Fahrbahn fahren!
das Risiko ist doppelt so hoch, weil sich die Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln halten.
Gibt es sowas in Linz überhaupt? Zu schmal, kombiniert mit Fußgehern, steile Kanten, Nachrang...