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Standgebühren für Ischler Wochenmarkt massiv erhöht: "Fehler wird korrigiert"

Von Gabriel Egger, 24. Juli 2024, 00:04 Uhr
Standgebühren für Ischler Wochenmarkt massiv erhöht: "Fehler wird korrigiert"
Großer Andrang am Wochenmarkt in Bad Ischl: Die neue Marktverordnung verunsicherte die Standler.

BAD ISCHL. Dem Gemeinderat war es durchgerutscht. Kurz vor der Sommerpause wurde zwar emotional über die Reisekostenpauschale der Bürgermeisterin diskutiert, der Tagesordnungspunkt 22 aber war am 11. Juli schnell abgehakt. Ein bisschen zu schnell.

Denn der einstimmige Beschluss über die "Anpassung der Markttarifordnung der Stadt Bad Ischl" hatte unangenehme Konsequenzen. Vergangenen Freitag versammelten sich zahlreiche Marktstandbetreiber am Stehtisch von Bürgermeisterin Ines Schiller (SP). Der Großteil davon, um seinem Ärger Luft zu machen.

Denn bei den Standgebühren sollte es ab 1. August zu einer massiven Erhöhung kommen. Teilweise hätten die "Standler" das Fünffache des bisher üblichen Preises bezahlen müssen, um ihre Waren in der Kaiserstadt an Mann und Frau zu bringen. Und der Teufel steckte dabei im Detail.

Quadratmeter statt Laufmeter

Weil sich einige der Standbetreiber nicht an die vereinbarten Flächen hielten und dabei auch teilweise Durchfahrten für die Feuerwehr verstellten, habe sich die Stadt Bad Ischl gezwungen gesehen, zu reagieren. Die Lösung sollte eine neue Marktverordnung bringen: In Zukunft soll nicht nach Lauf-, sondern ausschließlich nach Quadratmetern gezahlt werden. Die Preise wurden allerdings nicht angepasst.

Wer bisher fünf Euro pro Laufmeter bezahlte, hätte ab 1. August fünf Euro pro Quadratmeter bezahlen müssen. Eine Kostensteigerung, die für viele unbezahlbar gewesen wäre. Zumindest dann, wenn sie die Preise nicht an die Kunden weitergegeben hätten. Der Fehler, der offenbar in einer Abteilung des Rathauses passiert war, blieb vorerst unbemerkt. "Das wurde nicht fertig gedacht und das tut uns furchtbar leid. Wir werden die Sache schnellstmöglich korrigieren", sagt Bürgermeisterin Schiller.

Die Korrektur wurde bereits gestern in Angriff genommen: "Ich habe für den kommenden Dienstag einen Sondergemeinderat ausgeschrieben, in dem wir den Fehler reparieren werden", sagt Schiller.

Kritik der FPÖ Bad Ischl

Schon zuvor hatte FP-Gemeinderat Harald Kotschy per Aussendung Kritik an der "überfallsartig beschlossenen drastischen Erhöhung der Standgebühren für die Marktfahrer" geübt. Sie sei infolge des harmlosen Titels "Anpassung" im Gemeinderat durchgewunken worden. "Außerdem wurden die zuständigen Ausschüsse Wirtschaft und Finanzen übergangen, wo man im Zuge von ausführlichen Diskussionen die praktische Auswirkung der Erhöhung hätte durchrechnen können", sagt Kotschy. Ein Eierhändler oder lokaler Selbstvermarkter werde kaum seinen Umsatz derart ausdehnen können, um die "Mehrkosten von 100 Euro pro Tag auszugleichen", sagt der freiheitliche Gemeinderat. Die "vernünftige, tragbare Regelung", die sich Kotschy wünscht, wird wohl am Dienstag beschlossen werden.

Bei der Diskussion um die Reisekostenpauschale gab es am 11. Juli übrigens eine Lösung: Die Aufwandsentschädigungen sämtlicher Stadträte werden inhaltlich überarbeitet.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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