Stadtbahn-Petition soll Stelzer und Luger Rückenwind geben
LINZ. Initiative will 15.000 Unterschriften für eine rasche Finanzierungsvereinbarung sammeln und noch vor Weihnachten an die Verantwortlichen übergeben.
Im September sah es gar nicht gut aus für die Stadtbahn und die damit verknüpften O-Buslinien in den Linzer Süden. Der Ton zwischen Stadt und Land wurde rauer, eine Einigung drohte an Details zu scheitern. Dann folgte ein Ordnungsruf von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP), ein Treffen zwischen ihm und dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) und seither ist die Stadtbahn Chefsache. Das nächste Treffen ist für kommende Woche geplant, die Stadtbahn wieder auf Schiene, so die Botschaft.
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"Wollen Verhandlungen unterstützen"
Um das Projekt voranzutreiben sammelt die überparteiliche Initiative "JETZT Regional-Stadtbahn Linz auf Schiene bringen" ab sofort Unterschriften. "Wir wollen die Verhandlungen, die gerade stattfinden, unterstützen, damit in absehbarer Zeit ein Ergebnis zusammenkommt", sagt Klaus Falkinger, Sprecher der ARGE PRO Mühlkreisbahn und Bürgermeister von Kleinzell im Mühlkreis. Die Initiatoren wollen das Zeitfenster bis zur Nationalratswahl nutzen. Diese findet regulär im Herbst 2024 statt, ob eine neue Regierung das Projekt ebenso unterstützt wie die aktuelle ist unklar. Deshalb sei es wichtig, dass die Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund noch davor zustande kommt. Voraussetzung dafür ist wiederum eine Einigung zwischen Stadt und Land. Diesen Schulterschluss fordern Falkinger und seine Mitstreiter vehement ein. "Wir wollen Luger und Stelzer mit der Petition Rückenwind geben", sagt Josef Thurmhofer, früherer Landesdirektor des ÖAMTC Oberösterreich.
15.000 Unterschriften sind das Ziel
Die Unterschriften sollen zeigen, dass eine ganze Region hinter dem Projekt steht. 15.000 bis Mitte Dezember sind das Ziel. Sie sollen noch vor Weihnachten an die politisch Verantwortlichen übergeben werden. Ein Werbebudget gebe es nicht. "Wir müssen an viele Adressen klopfen", sagt Thurmhofer. Bislang haben etwa die Johannes Kepler Universität, die Arbeiterkammer und der ÖAMTC zugesagt, ihre Mitglieder und Studierenden zu informieren. Auch in den 15 Gemeinden der ARGE PRO Mühlkreisbahn wird es Aktionen geben, ebenso wie in vielen Betrieben der Linzer Industriezeile, deren Arbeitnehmer zu 46 Prozent aus dem Mühlviertel kommen und von der Stadtbahn profitieren würden. "Bitte schnell zur Finanzierungsvereinbarung kommen. Es dauert schon sehr lange und irgendwann ist auch die Geduld der Arbeitnehmer am Ende", sagt Thomas Eichlberger, Betriebsrats-Obmann und Sprecher der Betriebsräte in Mobilitätsfragen in der Industriezeile.
Aus dem Archiv: Das lange Warten auf die Linzer Stadtbahn
Von Wien nach Kleinzell in zwei bis drei Stunden
Die Argumente für die Stadtbahn sind bekannt. "Wir müssen die Leute von zuhause abholen und mit möglichst wenig Umsteigen in die Arbeit bringen", sagt Robert Struger, ehemaliger Regionalmanager für OÖ der ÖBB Personenverkehr AG. Die Stadtbahn sei auch ein Herzstück, um die Linzer Verkehrsprobleme zu lösen. Aber auch der Tourismus würde von einer guten Verbindung ins Mühlviertel profitieren. "Von Wien nach Kleinzell oder von Salzburg nach Rohrbach in zwei bis drei Stunden", blickt Falkinger in die Zukunft. Die von den OÖN berichteten Streitpunkte zwischen Stadt und Land in der Planung von Stadtbahn und O-Bussen, will die Initiative nicht kommentieren. Nur soviel: "Lassen wir die Experten arbeiten", sagt Stuger.
Unterstützung kommt von den Grünen. "Das Gezerre muss aufhören das Projekt endlich in die Umsetzung kommen. Dazu ist die Stimme der Bevölkerung extrem wichtig und hilfreich. Ihre Stimmen werden den Druck auf die Verantwortlichen weiter erhöhen, rasch Lösungen und Konsens zu finden“, sagt die Grüne Mobilitätssprecherin im Landtag Dagmar Engl.
Die Petition wurde auf der Plattform "openpetition" eingerichtet und kann dort digital unterzeichnet werden. Unterschriften werden aber auch analog gesammelt.
Hier geht es zur Petition: openpetition.de/petition/online/jetzt-regional-stadtbahn-linz-auf-schiene-bringen
Da würden mir andere Beschleunigungsmethoden einfallen: Die beiden Hauptakteure in einer Zankgeige gegenübergestellt, bis dem einen seine Landeshauptstadt das nötige Geld wert ist, der andere auf taktische Verhinderungsspielchen, wie zB. Busse auf Schienenwege verzichtet.
Es muss halt gegen alles gesudert werden. Nix ist Recht.
Neue Straßenbahn ganz schlimm
Neue Autobahn ganz schlimm.
Verkehr ausbauen noch schlimmer
Radwege ausbauen extrem schlimm.
Sucht euch ein leben
Jene Personen die die Stadtbahn bis jetzt zu verhindern gewusst haben, sollte man mit einem nassen Fetzen verjagen.
Die Pedition wurde vor gut einer Woche gestartet - hat jetzt mal ca. 160 Unterschriften.
Da müssen sich die OÖN und andere Medien aber noch mächtig reinhaun.
Pe_d_ition, damit man künftig nicht mehr zu Fuß gehen muss? *fg*
Stadtbahn
ich denke das werden die Zwei nicht erleben😁
Nicht einmal wenns 100 werden.