Dokumentarfilm über die Luchse im Nationalpark für "Emmy" nominiert
MOLLN, LOS ANGELES. Die "Universum"-Folge über die Raubkatzen mit den Pinselohren in den Kalkalpen lief bereits in 30 Ländern. Jetzt ist die Doku für den größten Fernsehpreis der Welt nominiert
"Sherlock Holmes" Benedict Cumberbatch ist für die Rolle des britischen Lebemannes Patrick Melrose in der gleichnamigen Fernsehserie auf Sky für den "Emmy"-Award nominiert. Der britische Schauspielstar wird gespannt Moderator und Comedian Colin Jost auf die Finger sehen, wenn er am 17. September in einer großen Fernsehshow auf dem US-Netzwerk NBC den Zettel mit dem Preisträger aus dem Kuvert hervorholt, genauso wie die Zuschauer über Internet vom Nationalpark Kalkalpen. Für die Kategorie "Dokumentation" ist für den wichtigsten Preis für TV-Produktionen der Welt erstmals mit einer ORF-"Universum"-Folge aus dem Jahr 2015 ein österreichischer Sachfilm nominiert worden.
Der Film über die einzigartige Wildnis im Nationalpark Kalkalpen wurde bei seiner ORF-Premiere in Österreich schon von 604.000 Zusehern gesehen. Danach wurden von dem Streifen verschiedene Kurz- und Langzeitfassungen geschnitten und auf fremdsprachigen Tonspuren synchronisiert. "Der Dokumentarfilm wurde bereits dank der vielen Synchronisationen in mehr als 30 Ländern ausgestrahlt", sagt Franz Sieghartsleitner vom Nationalpark Kalkalpen. Die Geschichte über die Luchse im Nationalpark Kalkalpen ging sogar über die Bildschirme in Vietnam, Korea und China. Bei der Ausstrahlung der US-Fassung "Forest of the Lynx" (Der Wald des Luchses) über den Sender "PBS" bestaunten 1,7 Millionen amerikanische Fernsehzuschauer die Raubkatzen mit den Pinselohren und deren Lebensraum in den Buchenurwäldern der Kalkalpen.
Für die Filmemacherinnen Anita Pfeffinger und Rita Schlamberger von der Produktionsfirma "ScienceVision" beginnt am Abend des 17. September das große Warten. Insgesamt werden bei der Gala die Namen von Preisträgern in 90 Kategorien verlesen und die Filmschaffenden und Schauspieler dann auf die Bühne gebeten. Sollten tatsächlich die Namen der "Cinematographers" Jiri Petr und Michael Schlamberger fallen – der Film wurde in der Kategorie "Beste Kamera in einem Dokumentarfilm" nominiert, wäre die "Emmy"-Auszeichnung für die gesamte Crew gleich viel wert wie ein "Oscar" für Besetzung und Stab eines Kinofilmes.
Szene aus dem nominierten Film „Der Wald des Luchses“ (ScienceVision)
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Gratuliere zur Nominierung! Bravo!
Der Film ist genial und sollte in jeder Schule vorgeführt werden.
Es gibt ja im Nationalpark Kalkalpen vulgo Hintergebirge, ausgeschriebene Luchs-Wanderungen, wo man vielleicht den Luchs nicht sehen wird, aber viel über über ihn erfährt.
Fotofallen werden ausgewertet und man staunt, was darauf alles zu sehen ist. Vom Mountainbiker über Dachse und Rehwild ist alles vertreten.