Hätte jeder ein "Gehzeug", bräche Verkehr zusammen
STEYR. Die Radlobby zeigte beim Mobilitätstag Platzbedarf der Autos auf.
Die Straßen wären hoffnungslos verstopft und auch auf den Gehsteigen steckten die Fußgänger im Mega-Stau. Aktivisten der Radlobby Steyr zimmerten hölzerne Rahmen im Ausmaß von Autos und trugen sie beim Steyrer Mobilitätstag um sich herum. Plötzlich verbrauchte ein Fußgänger bei seiner Fortbewegung per pedes etliche Quadratmeter. Wenn jeder Passant eine solche Kraxe und "Gehzeug" getragen hätte, wäre das Chaos ausgebrochen. "In einem Auto, das auch so viel Raum beansprucht, sitzt meistens auch nur ein Mensch", erklärte der Sprecher der Radlobby, Peter Czermak, den Hintergrund für den Denkanstoß, den er in der breiten Öffentlichkeit geben wollte.
Alternativen gegen die Dominanz der Autos, die Lärm- und Gesundheitsbelastungen hervorruft, zeigte nicht nur die Radlobby auf, die ein besseres Radwegenetz in Steyr forderte. Anbieter von E-Bikes luden alle als Pedaltreter zu Probefahrten, um zu beweisen, dass Radfahren mit Hilfs-Elektromotor auch für weniger stramme Waden möglich ist. Auch Verkäufer von Lastenrädern stellten Modelle vor. Wenn schon Auto, dann der Bus, warben die Stadtbetriebe für Öffis.
Alle Mitglieder der Rad Lobby Steyr waren hier am Bild in Aktion!
Zumindest setzen diese Leute sich für etwas ein, das Ihnen wichtig ist.