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Pflegeberufe: Mehr als doppelt so viele Auszubildende in nur fünf Jahren

14. Jänner 2025, 05:55 Uhr
Dank der Ausbildung "Pflegestarter*innen" können junge Menschen bereits ab 15 Jahren die Ausbildung beginnen.  Bild: OÖG

STEYR, KIRCHDORF. die Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum boomen.

Von 326 auf 1031 stieg die Zahl der Auszubildenden an allen neun Schulstandorten der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) in den vergangenen fünf Jahren. An den zwei Schulen am Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum in Kirchdorf und Steyr sind es mit einem Anstieg von 78 auf 179 mehr als doppelt so viele, die sich für einen dieser Berufe entschieden haben. Dies ist etwa der Schaffung völlig neuer Ausbildungen wie etwa "Pflegestarter*innen" oder der Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für Pflege- und Sozialberufe mit Maturaabschluss in Kooperation mit den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen geschuldet. Zudem wurde die Pflegeausbildung durch neue Modelle für Wiedereinsteiger oder Berufsumsteiger attraktiv und möglich.

Laut aktueller Pflegepersonal-Bedarfsprognose werden bis 2030 in Österreich rund 51.000 Pflegekräfte als Ersatz- oder Zusatzpersonal benötigt. Dies verdeutlicht die große Bedeutung der Pflegeausbildungen.

"Wir arbeiten dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können bis ins hohe Alter", sagt Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander. Mit der demografischen Entwicklung im Blick müsse alles getan werden, um mehr Menschen für diesen Beruf zu begeistern.

Bei den aktuell 179 Auszubildenden an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege am Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum sind die 17 Berufsfindungspraktikantinnen nicht mitgezählt. Durch die enge Verknüpfung von Theorie- und Praxisunterricht werden die Auszubildenden zu professionellen Pflegenden ausgebildet. "Unsere Ausbildungen orientieren sich sowohl an den Bedürfnissen der Auszubildenden als auch an jenen der Gesellschaft", sagt Martina Bruckner, Leiterin der OÖG-Schulen. Beispiele seien die Modelle "Pflegestarter*innen" und die noch relativ junge Ausbildung zur "Operationstechnischen Assistenz".

Mit einer Übernahmequote von rund 50 Prozent beginnt die Hälfte der Absolventen der OÖG-Schulen die berufliche Laufbahn in den Regionalkliniken der OÖ Gesundheitsholding oder im Kepler-Universitätsklinikum selbst.

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