STEYR. Für die Sitzstufen und fünf Grüninseln am Ennsufer wurden 112.000 Euro investiert.
Die Öffnung der Stadt Steyr zum Wasser hin, über Jahrhunderte hinweg das Schreckgespenst der Steyrer Bevölkerung, hat einen neuen Impuls erhalten: Gestern wurde das neue, rund 112.000 Euro teure Freizeitareal an der Enns unterhalb des Paddlerhauses seiner Bestimmung übergeben.
Nach einer Idee von Sportstadtrat Christian Baumgarten und dem Steyrer Baumeister Stefan Mayr wurden im Uferbereich auf einer Länge von rund 80 Metern fünf Grüninseln zum Verweilen geschaffen. Die Planungen dafür stammen vom Archionic-Architektenteam Dietmar Seyrlehner und Markus Knöbl. Diese Lage mit Blick auf die Altstadt sei einmalig, sagte Seyrlehner. Da in diesem sensiblen Bereich der Hochwasserschutz natürlich ein Thema ist, sei das vom Gestaltungsbeirat gutgeheißene "Projekt dann noch einmal redimensioniert worden". Einen "Wunsch ans Christkind" hatte der Architekt dann allerdings auch noch: "Dieser Platz hier lässt viele Möglichkeiten für die Zukunft offen. Ein direkter Zugang vom Ennssteg und eine Belebung des Paddlerhauses würden das Areal hier weiter aufwerten."
"Das Areal beim Paddlerhaus wurde ausgewählt, weil es von der Sonneneinstrahlung mit Nachmittags- und Abendsonne und der Aussicht auf die Altstadt von Steyr ideal und über wenige Stufen oder mit dem Fahrrad bestens erreichbar ist", sagte Baumgarten. Er hoffe, dass diese attraktive Freizeitfläche dann im kommenden Jahr, wenn es wieder wärmer wird, von der Bevölkerung angenommen wird, sagte Bürgermeister Markus Vogl. Sitzstufen und waagrechte Grünflächen würden jedenfalls zum Erholen und Verweilen am Wasser einladen. Der oft geäußerte Wunsch der Bürger nach innerstädtischen Freizeitflächen am Ennsufer sei realisiert. "Wir nützen nun die schöne Lage unserer Stadt an zwei Flüssen noch besser und haben das Ufer auch im Stadtzentrum zugänglich gemacht."