Gastwirt und Grundbesitzer übernimmt die Liftanlagen auf der Forsteralm
GAFLENZ. Für Nationalratsabgeordneten Andreas Hanger (VP) hat die Geschichte ein gutes Ende gefunden, gemeinsam mit seinem Parlamentskollegen Johann Singer (VP) hat er als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Forsteralm-Lifte seine Schuldigkeit getan und geht. Vor sieben Jahren musste das Skigebiet an der Ländergrenze zwischen Waidhofen und Gaflenz vor dem Konkurs gerettet werden. Neun Gemeinden aus dem Ybbs- und Ennstal übernahmen in einer "Ennstal-Ybbstal Infrastruktur GmbH" die Schlepplifte und die Vierersesselbahn, Schneekanonen und Pistenfahrzeuge. Die Corona-Pandemie und der in der Höhenlage immer ärgere Schneemangel ließen dann die Betriebstage an den Drehkreuzen schrumpfen, wodurch die Forsteralm weiterhin wirtschaftlich zu kämpfen hatte.
Hanger und Singer beschlossen im Vorjahr, das Skigebiet gesund zu schrumpfen. Die Vierersesselbahn wurde vergangene Saison gar nicht mehr eingeschaltet, die Liftstützen auf die zwei Kogel über dem Almboden abgewrackt und der Liftbetrieb samt Beschneiung nur noch auf die Schlepplifte auf der Auwiese beschränkt. Die Vierersesselbahn wurde im Sommer um 480.000 Euro nach Polen verkauft. Mit dem Verkaufserlös sei es gelungen, alle Verbindlichkeiten zu tilgen, zieht Hanger eine positive Bilanz.
Damit ist die Liegenschaft lastenfrei, bereits in diesem Winter soll ein privater Eigentümer die Maschine des Schleppliftes für Kinderskikurse anwerfen und das Flutlicht für abendliches Skivergnügen des Breitenpublikums einschalten. "Es gibt bereits Vertragsentwürfe", sagt Hanger, "wir sind in der Endphase der Verhandlungen." In zwei Wochen soll die Übernahme der Liftanlagen und des gesamten Inventars für den neuen Besitzer, den Gastwirt der Hütten und des Talstationsrestaurants, Herbert Forster, der zugleich auch der Grundbesitzer der Lifttrassen und Pisten ist, unterschriftsreif sein. Die Infrastruktur-Gesellschaft der Gemeinden wird daraufhin aufgelöst.
"Der Betrieb auf der Forsteralm mit dem Schlepplift und den Routen für Tourengeher ist damit langfristig gesichert", freut sich Hanger. Forster als neuer Eigner und Betreiber muss als Gegenleistung für die früher an die Forsteralm gegebenen öffentlichen Förderungen eine Betriebsgarantie abgeben. Etwaige Rückbauten der Lifte und auch des Speichersees für die Beschneiung muss der Unternehmer finanzieren.
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