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Handelskonzern ließ sich von AK Steyr wegen 124 Euro klagen

Von Martin Dunst, 23. Februar 2024, 20:22 Uhr
Handelskonzern ließ sich von AK Steyr wegen 124 Euro klagen
AK-Bezirksstellenleiter Gerhard Klinger berichtete von 6000 Hilfsansuchen 2023.

STEYR. Insgesamt haben die Arbeitsrechtsexperten im Jahr 2023 6,6 Millionen Euro für AK-Mitglieder in Steyr und Steyr-Land erkämpft.

Bei einer Pressekonferenz präsentierten gestern Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl und AK-Bezirksstellenleiter Gerhard Klinger eine Bilanz für das abgelaufene Jahr 2023. Demnach erkämpfte die Arbeiterkammer Steyr insgesamt mehr als 6,6 Millionen Euro aus arbeits- und sozialrechtlichen Ansprüchen sowie an Forderungen nach Insolvenzen für ihre Mitglieder.

6000 Mal wandten sich Hilfesuchende 2023 an die Arbeiterkammer in Steyr. Differenzen bei der Endabrechnung von beendeten Arbeitsverhältnissen, offenes Entgelt aus dem laufenden Arbeitsverhältnis sowie rechtswidrige Entlassung – so lauten immer wiederkehrende Themen, mit denen sich die AK-Experten konfrontiert sehen. "131, und somit die große Mehrheit der arbeitsrechtlichen Fälle, betrafen Betriebe ohne Betriebsrat", sagt Stangl und betonte, wie wichtig eine betriebliche Interessenvertretung für korrekte Bezahlung und die Einhaltung des Arbeitsrechts sei. In Branchen ausgedrückt, sind Gastronomiebetriebe und Arbeitskräfteüberlasser für ein Viertel aller Arbeitsrechtsverletzungen verantwortlich – wobei aber nur acht Prozent der Arbeitnehmer in diesen Berufsfeldern tätig sind.

Von 124 bis 40.000 Euro

Ob es um das große Geld oder Bagatellbeträge geht, spielt für die Rechtsexperten der AK keine Rolle. "Ein namhafter Handelskonzern ließ sich nach wiederholter Intervention von uns auf sage und schreibe 124 Euro klagen für einen nicht verbrauchten Mitarbeiterbonus", berichtet Klinger. Etwas kurios auch der Fall, in dem es um den höchsten Betrag geht. "Da haben wir für einen Metallarbeiter fast 40.000 Euro erstritten, indem wir eine völlig haltlose Forderung seines Betriebs nach Schadenersatz abwehren konnten." Obendrein stellte sich laut Klinger heraus, dass dem Mann 4200 Euro zu wenig an Entgelt ausbezahlt worden waren. Dieses Geld wurde vom Unternehmen nachträglich ausbezahlt.

Zu Unstimmigkeiten, die von der AK angefochten werden, kommt es auch immer wieder beim Pflegegeld. Klinger wies darauf hin, dass in diesen Fragen die Arbeiterkammer, wenn notwendig, auch für nahe Angehörige ihrer Mitglieder vor Gericht zieht.

AK-Präsident Stangl rührte zudem die Werbetrommel für die AK-Wahlen, die von 5. bis 18 März stattfinden. "Die Vollversammlung ist das höchste Gremium der AK. Es besteht in Oberösterreich aus 110 Kammerräten, die alle fünf Jahre gewählt werden." 

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Autor
Martin Dunst
Lokalredakteur Steyr
Martin Dunst
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