Rußmann: Heimkehr zur SP und gleich Ortschef?
MOLLN. Vizebürgermeister Manfred Hofbauer tritt im kommenden Jahr nicht mehr an und zieht sich in die zweite Reihe zurück.
Paukenschlag in der für politische Überraschungen nicht unberüchtigten Nationalparkgemeinde Molln: Andreas Rußmann soll bei der Gemeinderatswahl im kommenden Herbst den Bürgermeistersessel für die Sozialdemokraten zurückerobern. Der 54-Jährige ist erst vor rund einem halben Jahr in den Schoß der Mollner SP zurückgekehrt. Davor war er seit 2015 für die BIM als Gemeinderat tätig, hatte sich nach Meinungsverschiedenheiten über die Ausrichtung der Bürgerliste aber abgewendet.
Das Bürgermeisteramt war der SP vor sechs Jahren auf kuriose Art und Weise verloren gegangen: In der Stichwahl hatte sich Fritz Reinisch gegen SP-Ortsparteichef Manfred Hofbauer durchgesetzt, obwohl der VP-Kandidat nach dem ersten Durchgang nur an dritter Position gelegen war. Erst dank eines Schreibfehlers war Reinisch – ungerechtfertigt – anstelle des damaligen BIM-Spitzenkandidaten Rußmann ins Duell um den Bürgermeistersessel gekommen. Mit der Rückkehr zur SP bietet sich für Rußmann nun die Chance auf Revanche.
Falsche Schwerpunkte in Molln
Derartige Gelüste hegt der 54-Jährige allerdings persönlich nicht, wie er betont: "Ich will mich nicht revanchieren, sondern ich bewerbe mich um dieses Amt, weil sich Reinisch zu wenig um Molln kümmert. Das merkt und spürt die Bevölkerung." Von der inneren Einstellung her sei er auch während seiner Zeit bei der BIM immer Sozialdemokrat gewesen. Für die SP war Rußmann, der seit elf Jahren in der Gemeindepolitik aktiv ist, von 2009 bis 2013 als Vizebürgermeister tätig gewesen. Nach parteiinternen Differenzen hatte er die SP jedoch verlassen und war zur Bürgerliste gewechselt. Beruflich ist der Vater dreier erwachsener Töchter als IT-Techniker beim Nationalpark Kalkalpen tätig.
"Ich bin in Molln aufgewachsen. Die Entwicklung unserer Gemeinde ist mir persönlich sehr wichtig, ich stehe für ein Miteinander", sagt Rußmann, "daher werde ich das Bürgermeisteramt hauptberuflich ausüben, um 100-prozentig für Molln da sein zu können."
Unter Reinisch seien in Molln die falschen Schwerpunkte gesetzt worden. Er werde die Defizite bei der Kinderbetreuung beseitigen, die Schul- und Hallenbadsanierung vorantreiben und Molln bürgernah unter nachhaltigen Gesichtspunkten entwickeln.
Der Rücken wird Rußmann auch von der SP-Fraktionsvorsitzenden Ulrike Brunner und Vizebürgermeister Manfred Hofbauer gestärkt. Letzterer tritt aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl an: "Ich trete in die zweite Reihe zurück, stehe aber weiterhin zur Verfügung", sagt der Polizist im Zivilberuf, "wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Mit Rußmann haben wir den richtigen Kandidaten für die Wahl."
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Wer glaubt diesem Herrn noch, zuerst SPÖ, dann weg zur BIM (seither beleidigt weil aus dem Bürgermeister nix geworden ist, rebellieren wie ein kleines Kind) und jetzt wieder in den Schoß der SPÖ, weil man mit der BIM zerstritten ist! Lächerlicher geht es ja nimmer!!!!