Absturz von der Kremsmauer: Vermisster Bergsteiger tot aufgefunden
KIRCHDORF. Auf der Kremsmauer machte ein 33-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf seinen letzten Gipfeleintrag. Seine Ehefrau hat ihn Sonntagabend als vermisst gemeldet. Montagnachmittag wurde er tot aufgefunden.
Eine 28-Jährige aus dem Bezirk Kirchdorf erstattete am Sonntag gegen 22:40 Uhr Anzeige, dass ihr 33-jähriger Ehemann am Vormittag eine Bergtour in die umliegenden Berge unternommen haben könnte, da sie den Rucksack und die Bergschuhe nicht finden könne. Eine angelaufene Fährtensuche mit Polizeidiensthunden bestätigte den vermuteten Aufenthaltsort im umliegenden alpinen Gelände. Anschließend wurde entschieden, die Suche zu unterbrechen und am Montag ab 6 Uhr, weiterzuführen.
Seit den Morgenstunden suchten Beamte der AEG Kirchdorf, der BRD Grünau, Steyrling und Kremstal, Suchhunde der Polizei und der BRD sowie örtliche Feuerwehren nach dem 33-Jährigen. Eine Unterstützung der Flugpolizei musste wetterbedingt nach einiger Zeit wieder abgebrochen werden.
Anhand von Eintragungen des Abgängigen in den Gipfelbüchern der umliegenden Gipfel und Befragungen von eruierten Zeugen konnte die vermeintliche Route ermittelt werden. Seinen letzten Eintrag machte der Bergsteiger auf der "Pyramide", dem niedrigeren der beiden Gipfel auf der Kremsmauer.
Den Rückweg wollte der erfahrene Bergsteiger über den Westgrat antreten. Auf dem teils schmalen Grat, der Kletterschwierigkeiten bis zum zweiten Grad aufweist, dürfte der 33-Jährige den Halt verloren haben. Er stürzte rund 150 Meter ab. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
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