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Umweltbericht 2024: Klimakrise ist in Oberösterreich längst angekommen

Von Lena Gattringer, 26. August 2024, 13:02 Uhr
Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) präsentiert die Ergebnisse des Umweltberichts des Zeitraums von 2018 bis 2023.

60 Experten aus 13 Abteilungen des Amtes der oberösterreichischen Landesregierung waren an der Erstellung des aktuellen Umweltberichts beteiligt. "Er ist nicht nur eine Rückschau über die vergangenen sechs Jahre, sondern zeigt auch auf, welche Maßnahmen in Zukunft wichtig sind", sagt Kaineder bei der heutigen Pressekonferenz. 

Als zentralen Grundpfeiler im Umwelt- und Klimaschutz sieht der Landesrat den Bodenschutz, da in Oberösterreich nach wie vor täglich rund 21.000 Quadratmeter Boden zu Siedlungs-, Verkehrs- und Geschäftsflächen umgewandelt werden. Im Durchschnitt werden etwa 40 Prozent der Fläche versiegelt. Gesunder Boden hätte aber einen mehrfachen Nutzen: Einerseits für den Anbau der Grundnahrungsmittel und der Ernährungssicherheit, andererseits dient er als präventiver Hochwasserschutz.

"Ein Quadratmeter gesunder Boden kann das Wasser einer ganzen Badewanne aufnehmen", sagt Kaineder. Es sei immer wieder zu beobachten, dass es lange Zeit nicht regnet, dann aber viel Regen auf kleiner Fläche fällt und zu Überschwemmungen führt. Rund 200 Millionen Euro aus Landes-, Bundes- sowie Eigenmitteln wurden bereits in den aktiven Hochwasserschutz investiert. 

Entsiegelung und Renaturierung

Um die Klimaziele voranzutreiben wurde vom Umweltressort eine Entsiegelungsförderung mit 30 Euro pro Quadratmeter (Gesamtförderung maximal 75.000 Euro) für Betriebe, Gemeinden und Einzelpersonen geschaffen. Jene Gemeinden, die dem Bodenbündnis beigetreten sind, erhalten zehn Euro mehr pro entsiegeltem Quadratmeter. "Wir arbeiten mit Anreizen, nicht mit Verboten", sagt Daniela König, Direktorin für Umwelt- und Wasserwirtschaft des Landes OÖ. 

In diesem Zusammenhang  spielt auch die Renaturierung in der Wasserwirtschaft eine Rolle. Flüssen und Bächen wird damit mehr Raum gegeben und die harten, künstlich angelegten Ufer aufgebrochen. Dadurch entstehen natürliche Überschwemmungsräume, die bei Starkregen große Wassermengen puffern können. "Außerdem halten sich Menschen gerne am Wasser auf. Wenn Schotter- oder Sandbänke angelegt werden, entsteht gleichzeitig ein Naherholungsgebiet", sagt Kaineder. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise an der Ischl vom Wolfgangsee bis zur Mündung in die Traun 15 Querbauwerke umgebaut. Auch am Ufer der Salzach wurden auf einer Länge von drei Kilometern die Steine der Uferverbauung entfernt, weitere sechs Kilometer sollen folgen. "Da liegt noch einiges vor uns", so der Landesrat. 

Klimaneutralität

Um als Industriebundesland in Zukunft klimaneutral zu werden, sei die Energiewende voranzutreiben. "Es liegen einige größere Windparks zur Genehmigung vor. Dadurch wird Oberösterreich auch weniger abhängig von Gaslieferungen aus Russland", sagt Kaineder, in dessen Ressort die Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) durchgeführt werden. 

Das Ziel sei langfristig eine "klimaneutrale Wohlstandsgesellschaft" zu schaffen. Denn, die Klimakrise sei in Oberösterreich bereits angekommen. "Eine Hitzewelle im Winter, wenn man bei 15 Grad zu Silvester Tennis spielen kann, fällt nicht so auf. Auch wenn diese Temperaturen viel zu warm sind. Jetzt im Sommer, wo es in den Städten aber unerträglich heiß ist, merkt jeder den Klimawandel deutlich", so der Klimalandesrat. 

Der Umweltbericht 2024 ist online unter Land Oberösterreich - Der digitale Oberösterreichische Umweltbericht 2024 (land-oberoesterreich.gv.at) einzusehen. 

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Autorin
Lena Gattringer
Redakteurin Regionales
Lena Gattringer
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33  Kommentare
33  Kommentare
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despina15 (10.093 Kommentare)
vor einer Minute

Klimaänderung, Beispiel, Australien Winter bei über 40 Grad!
Bin gespannt wie im Winter aussehen wird, ich kann mich noch
an Winter erinnern, wo denn ganzen Winter durchgehend Schnee
lag, schon lange nicht mehr erlebt!

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futzi (1.555 Kommentare)
vor 22 Minuten

DIE HABEN schon genug angerichtet hoffe sie kommen in keine Regierung mehr.

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor einer Minute

Und was haben die "Altparteien" (ÖVP, SPÖ, FPÖ) schon alles an Schaden angerichtet? Stichwort Bildungspolitik (um nur eines zu nennen).

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cenodoxophylax (541 Kommentare)
vor 43 Minuten

Es ist immer wieder verstörend, was die blauen Außenstehenden zu den Themen Klima und Umwelt an Unsinn absondern. Immerhin geben sie damit Ihren Mangel an Verantwortungsbewusstsein und ihre ignorante Geisteshaltung unaufgefordert und ungeniert preis.

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Steve90 (87 Kommentare)
vor 45 Minuten

Umweltbericht 2024: Klimakrise ist in Oberösterreich längst angekommen!

Greift leicht der Klimabonus nicht :)

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spoe (14.873 Kommentare)
vor einer Stunde

"Um die Klimaziele voranzutreiben wurde vom Umweltressort eine Entsiegelungsförderung..."

Das nennt man missbräuchliche Verwendung der Budgets aus dem Klimafonds/Budget!

Entsiegelungsförderung ist kein Klimathema, sondern ein Umweltthema.
Fällt das keinem Juristen auf?

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 50 Minuten

Es benötigt beides:
- Massnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung wirken langfristig (in Dekaden zu messen)
- Massnahmen zur Minderung der Folgen der bereits eingetretenen Erderwärmung

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kirchham (2.410 Kommentare)
vor einer Stunde

Es ist ja nur mehr lächerlich was wir zu Buche führen mit unserer Klimakrise.
Österreich hat einen co2 Ausstoß Weltweit von 0,002 %.
Wo man den Hebel ansetzen sollte(China, Indien, USA usw.) die scheißen auf das, den hier zählt das Geld was sie einnehmen und sonst gar nichts. Leider

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nangpu (1.790 Kommentare)
vor einer Stunde

Jaja, immer die Anderen.
mimimi....

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Ottokarr (1.765 Kommentare)
vor 59 Minuten

Eher soll 0.2 % -hab mal gelesen Deutschland soll 2% haben !

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 57 Minuten

China arbeitet schon gewaltig an einer Reduktion des COzwei-Ausstosses; trotz Wirtschaftswachstum muss spätestens ab 2030 der Ausstoss zurückgehen.

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kirchham (2.410 Kommentare)
vor 41 Minuten

🤣🤣🤣🤣🤣genau

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 3 Minuten

Erstens hat Xi Jinping dieses Ziel vorgegeben, und wie wir wissen, verträgt er Widerrede und Abweichungen gar nicht.
Zweitens - und das wiegt schwerer - fürchtet sich die KPCh vor der Bevölkerung (siehe 180 Wende bei der Pandemiebekämpfung), die die immer grössere Luftverschmutzung nicht mehr klaglos hinnimmt; zumal das Versprechen: politische Apathie gegen Wohlstandsmehrung, nicht mehr funktioniert.

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Hanspeter (374 Kommentare)
vor einer Stunde

Klima hat es und wird es immer geben. Mal so Mal so. Es gibt keine Aufzeichnungen vor 5.300 Jahren. Ich behaupte einfach frei Schnauze: Der August 1658 war viel wärmer als heuer. Kann mir hier im Netz jemand nähere Angaben nennen.

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bernhardb. (1.705 Kommentare)
vor einer Stunde

Diese "vor-hundert-Jahren"-Vergleiche hinken gewaltig. Weil die Bevölkerung im 17 Jhd. rund 600 Millionen betrug und die Bevölkerung viel flexibler im Ortswechsel war. Somit lässt sich das nicht vergleichen.

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Automobil (2.637 Kommentare)
vor 52 Minuten

bernhardb.

es geht um die Frage: macht das Klima das, was es will (und pfeifft auf uns) oder können es wir steuern?

Ich bin mir sicher, ersteres ist der Fall.

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 48 Minuten

Wir können den menschengemachten Anteil an der Klimaänderung eindämmen. Dass es diesen gibt, ist mittlerweile unter seriösen Wissenschafter*innen unbestritten. Ihre Sicherheit ist eher Bauchgefühl / Gewissensberuhigung.

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nangpu (1.790 Kommentare)
vor 45 Minuten

Der CO2-Gehalt der Atmosphäre in den letzten 400'000 Jahren war immer zwischen 200 und 280 ppm.
Rekonstruktion der Daten anhand von Eisbohrkernen, in denen Luftbläschen von damals eingefroren sind belegen dies.
Zweifeln Sie diese Methode an? Wenn ja, warum? Und wie interpretieren Sie die Luftproben aus dem alten Eis besser?

Seit den 1950er Jahren ist er auf heute über 400 ppm angestiegen. Ist es Ihrer Meinung nach Zufall, dass der Co2-Gehalt just in dem Moment anzusteigen beginnt, wo der Mensch mit der massiven Verbrennung fossiler Treibstoffe beginnt?

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Juni2013 (10.582 Kommentare)
vor 47 Minuten

Sie irren! Am 26. August 1658 war im Augebiet von Linz um 15.00 h die Temperatur um 3 Grad niedriger als heute. Der ganze August 1658 war ziemlich verregnet und unterdurchschnittlich kalt.

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 46 Minuten

Dass keiner von uns weiss, wie heiss der August 1658 war, ist auch nicht wichtig. Denn es geht nicht um punktuelle Phänomene, sondern um langfristige Trends.

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Gabriel_ (3.996 Kommentare)
vor 2 Stunden

Auch wenn ich kein Grüner bin; beim meisten das hier steht hat er ja recht!

Es sind/werden zu viele Böden versiegelt.
Wir brauchen mehr grün, vor allem in den Städten.

Beim Thema Energie bzw. Windparks bin ich anderer Meinung - hauptsächlich weil diese Dinger häßlich sind und schöne Landschaft (auch für Tourismus) verschandeln!

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betterthantherest (36.000 Kommentare)
vor einer Stunde

andererseits skandieren die GRÜNEN stets:

Wir haben Platz!

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Gabriel_ (3.996 Kommentare)
vor einer Stunde

Auf der gesamten Welt leben einfach schon zu viele Menschen!

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 59 Minuten

Und die vielen Supermärkte und Einkaufszentren auf der grünen Wiese verschandeln nichts?

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Gabriel_ (3.996 Kommentare)
vor 10 Minuten

Wenns zum Ortsbild passen, nein.

Wenns irgendwo in die Pampa gebaut wird dann schon.

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LASimon (12.896 Kommentare)
vor 6 Minuten

Wo werden die gebaut? An den Ortsrändern.

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Gugelbua (32.516 Kommentare)
vor 2 Stunden

aber HALLO ❗❕❗
die Klimakrise ist in auf unserm ganzen Globus längst präsent
und der Kommerz schöpft seine Milliarden daraus😉

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Kopfnuss (10.244 Kommentare)
vor 2 Stunden

Kann mir jemand den sachlichen Zusammenhang zwischen Klimazielen und Entsiegelungsförderung erklären. Werden da nicht zwei Themen vermischt?

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metschertom (8.212 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der Kaineder kanns nicht anders. Ist ein Grüner

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.134 Kommentare)
vor 2 Stunden

In den Städten unerträglich heiß?
Nicht doch, man hat Klima im Büro und im Fahrzeug...

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honkey (13.891 Kommentare)
vor einer Stunde

Aber nicht in der Wohnung!

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betterthantherest (36.000 Kommentare)
vor 2 Stunden

die GRÜNE Angstpolitik bringt wieder einen Beitrag.

Was soll diesmal verboten oder verteuert werden?

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Juni2013 (10.582 Kommentare)
vor einer Stunde

Was haben die Grünen konkret verboten oder verteuert? Hab ich da etwas übersehen?
Heizöl und Treibstoff derzeit günstig wie schon lange nicht.
Wegen Ihrer Angstträume sollten Sie sich untersuchen lassen.

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