Ein Bürgermeister mit viel Dreck am Stecken
WELS. Pensionierter Modehändler aus Wels schrieb Politthriller
Der Wiener Rathausplatz und die Golanhöhen zwischen Syrien und Israel bilden die Kernelemente des Krimis von Oskar Weissengruber. Jahrelang träumte der frühere Motorsportjournalist, Rennfahrer und Modehändler davon, ein Buch zu schreiben. In der Spätblüte seiner Jahre ist es ihm gelungen: "Die Geschichte würde auch ein gutes Drehbuch abgeben", ist der 76-Jährige überzeugt. Der Titel des Krimis – "Das Leben ist eine verdammte Lüge" – lässt viel Spannung und menschliche Abgründe erahnen.
Entführung und ein "Cold Case"
Die Handlung dreht sich um Christian Ruttner, den neuen Wiener Bürgermeister, der eine steile Karriere bis an die Parteispitze der Nationalen Freiheit hingelegt hat. Als der rechtsextreme Politiker von gewaltbereiten Aktivisten aus dem Rathaus entführt wird, herrscht Aufruhr. Nahezu gleichzeitig wird die verweste Leiche eines österreichischen UNO-Soldaten gefunden, der auf den Golanhöhen vor 40 Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden war. Bei dem Mordopfer handelt sich um Ruttners damaligen Fahrer bei den österreichischen UN-Truppen.
Die hartnäckige Ermittlerin in Weissengrubers Buch ist Chefinspektorin Franziska Lang, der es im Laufe der Handlung gelingt, den Bürgermeister aus den Fängen der Entführer zu befreien. Dass das Buch trotz der erfolgreichen Befreiungsaktion kein gutes Ende nimmt, deutet der Autor im Gespräch mit den OÖNachrichten lediglich an: "Es soll für die Leser spannend bleiben, daher will ich nicht alles verraten."
Dass der Politiker bei seiner Tätigkeit als UN-Soldat in ein Netz aus Erpressung, Verrat und Affären verstrickt war, kommt erst später ans Tageslicht. Ähnlich verhält es sich mit dem lebhaften Interesse des israelischen Geheimdienstes an der Aufklärung des mysteriösen Mordfalls.
Statt einen Krimi übers Rennfahren zu schreiben, nahm der frühere Europameister in historischen Tourenwagen Anleihe bei einem guten Freund, der vor Jahrzehnten zum österreichischen UN-Kontingent auf den Golanhöhen gehörte. Dessen Schilderungen inspirierten Weissengruber zum Schreiben seines im Eigenverlag erschienenen Erstlingswerks, das seit vorgestern im Welser Buchhandel erhältlich ist. "Ich habe ein Jahr daran gearbeitet. Meine Ehefrau Katharina und meine beiden Kinder haben mich beim Schreiben mit guten Ratschlägen begleitet", sagt Weissengruber.
Penible Recherchen
Penible Recherchen im Internet und stundenlange Gespräche mit dem ortskundigen Freund und früheren UN-Soldaten bilden das Substrat eines bestimmt lesenswerten Buches, das als Zutaten auf 270 Seiten eine Mischung aus Erpressung, Rache und eine Prise Liebe bereithält.
würde das lesen von Büchern die Welt verbessern hätten wir das Paradies schon auf Erden 😜
Liebe OÖN UND Redakteure! Die Überschrift des Artikels ist irreführend : Werbung wäre RICHTIG! Was ist denn mit den OÖN los? Gibt's nichts mehr invormatives aktuelles zum berichten? Dann sollte der zuständige Herr Redakteur sich Urlaub nehmen!
Heutzutage schient es mehr Autor:innen als Leser:innen zu geben
:)
Sogar Leute, die nie ein Buch lasen (z. B. unser Muskelprotz-Export aus der schönen "Grünen Mark") lassen Bücher drucken...
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