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Wels, Eferding und Grieskirchen: Ein gutes Pflaster für die FPÖ

Von Valentin Bayer und Michaela Krenn-Aichinger, 10. Juni 2024, 16:41 Uhr
Große Gewinne für die FPÖ in den drei Bezirken Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS/WELS-LAND/GRIESKIRCHEN/EFERDING. Wels und seine Umlandbezirke sind tiefblau eingefärbt, in Marchtrenk verlor SPÖ 1. Platz.

Blau ist die dominierende Farbe beim Blick auf die Ergebnisse der EU-Wahl in Wels und den Bezirken Wels-Land, Grieskirchen und Eferding.

In der Statutarstadt erreichte die FPÖ mit 30,5 Prozent den ersten Platz, dahinter die SPÖ mit 25,6 Prozent, die ÖVP mit 17,4 Prozent und die Grünen mit 10,9 Prozent. Mit dem Themenmix mit Schwerpunkt auf Integration, Asyl und Sicherheit habe man den richtigen Ton getroffen, sagt der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP): "Wenn sich die rechten Fraktionen zusammentun, haben sie gute Chancen, die zweitstärkste Kraft im europäischen Parlament zu werden."

Mit 37 Prozent verdrängte die FPÖ die SPÖ (26,3 Prozent) in deren Hochburg Marchtrenk vom ersten Platz. Das tue weh, sagt Bürgermeister Paul Mahr (SP). Er sieht ein Glaubwürdigkeitsproblem: "Wir finden nicht die richtigen Worte und Taten. Es wäre wichtig, dass wir uns kleinere Sachen vornehmen und umsetzen. Wir müssen auf Erfolge verweisen können."

Die SPÖ konnte in keiner Gemeinde in Wels-Land die Mehrheit erringen. Sechs Gemeinden wählten mehrheitlich schwarz, der Rest blau – bis auf Aichkirchen, dort liegen VP und FP mit jeweils 107 Stimmen und 35 Prozent gleichauf.

Die Grünen erzielten in Thalheim mit 13,4 Prozent ihr bestes Ergebnis im Bezirk. "Weder unzufrieden noch zufrieden", lautet das Fazit von Vizebürgermeister und NAbg. Ralph Schallmeiner. "Der Gegenwind der letzten Wochen war auf jeden Fall nicht hilfreich", sagt er. Seine Partei müsse das Ergebnis genau analysieren.

"Habe Wetten für den Herbst laufen"

Im Bezirk Grieskirchen erreichten die Freiheitlichen 31,21 Prozent, (plus 10,8 Prozent), knapp dahinter die ÖVP (29,25 Prozent), gefolgt von der SPÖ (18,53 Prozent) und den Grünen (8,92 Prozent). FP-Bezirkschef Wolfgang Klinger sagt zum Ergebnis: "Wir wurden wegen unserer glaubwürdigen Politik gewählt und haben die Probleme der Menschen erkannt, von Sicherheit bis Bürokratie".

Auftrag sei es, bis zum Herbst einen Teil der Menschen, "die nicht zum Kernpublikum der FPÖ gehören, wieder zurückzugewinnen", sagt LAbg. Peter Oberlehner, VP-Bezirkschef in Grieskirchen und Bürgermeister von Pötting. In seiner Heimatgemeinde verlor die ÖVP 17 Prozent, erreichte aber mit 51,2 Prozent das zweitbeste Gemeindeergebnis für die Volkspartei in Oberösterreich. Für die Nationalratswahl im Herbst habe er Wetten laufen, dass die ÖVP als Erste durchs Ziel gehen werde. "Wir haben jetzt drei mittelgroße Parteien, die ganz knapp beieinander sind. Wir müssen den Schuss vor den Bug erkennen und unsere Arbeit noch besser transportieren", meint Oberlehner.

"Das ist nicht das Ergebnis, für das wir gelaufen sind und wir erhofft haben", kommentiert Thomas Antlinger, SP-Bezirkschef in Grieskirchen und Eferding, das Ergebnis. In einigen wenigen Gemeinden konnte die SPÖ zulegen. Im Bezirk Grieskirchen bleibt Schlüßlberg die einzige rote Bastion, dort erzielte man mit 33,82 Prozent den ersten Platz vor den Freiheitlichen und der ÖVP. Bürgermeister Klaus Höllerl: "Dieses Ergebnis freut mich irrsinnig, ein Wermutstropfen ist aber das Landes- und Bundesergebnis."

Auch der Bezirk Eferding war für die FPÖ ein gutes Pflaster mit 30,41 Prozent, dahinter die ÖVP (25 Prozent) und die SPÖ (23,28). "Leider sind wir mit einem Minus von zehn Prozent im Bundestrend, einen zweistelligen Verlust kann man nicht schönreden", sagt Astrid Zehetmair, Eferdinger VP-Bezirksparteiobfrau.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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3  Kommentare
3  Kommentare
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Federspiel (3.619 Kommentare)
am 11.06.2024 07:38

Betreffend Bezirk Grieskirchen:
Mir wurde gestern ein überaus interessantes Facebook Posting als Screenshot gesandt.
Demnach ist der Intendant des Musiksommers Bad Schallerbach, selbsternannter und stets schwarz
gekleideter Beau der Intelligenzija, in seinem Wohnort Gallspach "Auf der Suche nach intelligentem
Leben" und konstatiert offen, dass "man" den Gallspachern ins Hirn ge**** hat.
Ergebnis Gallspach: FP: 34,77%, SP: 23,28%, VP: 20,62%, Grüne: 8,41%, KP: nicht existent.
Es muss wirklich sehr weh tun, aber der Herr reiht sich mit dieser Aussage perfekt ein in die "Sprache" der Grünen.

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A.Hofer (142 Kommentare)
am 11.06.2024 06:48

Mit der OÖN als Unterstützung ein einfaches Spiel!

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Federspiel (3.619 Kommentare)
am 11.06.2024 07:29

Das war ganz sicher der Grund für den Wahlausgang im eigenen Heimatort, gell?
Die OÖN sind "schuld".
Und nicht die bis weit über die Gemeindegrenzen hinaus bewunderte Arbeit des Bürgermeisters

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