Huskies und Hertha einigten sich über Stadionnutzung
WELS. Der Eisenbahner-Sportverein stellt für den Footballer-Nachwuchs ein Trainingsfeld in der Flugplatzstraße zur Verfügung.
Nach längerem Hin und Her ist der Konflikt zwischen dem FC Hertha Wels und dem Footballteam Huskies Wels gelöst: Die Kampfmannschaft der Huskies kann in der Sportanlage Mauth ihre Spiele abhalten und trainieren. Der Football-Nachwuchs kann Flächen des Eisenbahner-Sportvereins nutzen.
Wie berichtet hatte die neu gegründete Spielgemeinschaft Hertha Wels den Huskies im Frühjahr den Vertrag gegründet, der regelte, dass die Footballmannschaft in der Mauth trainieren und spielen konnte. Der Grund: Für das neue "Nachwuchsleistungszentrum" brauche der Fußballverein die Flächen.
Lösung bisher ausgeschlossen
Es folgte ein längeres, teils politisches Hickhack, sogar eine Klagsdrohung sprachen die Huskies gegen die Hertha aus. Im Juni verkündeten die Vereine nach mehreren Aufrufen von Bürgermeister Andreas Rabl sowie Vizebürgermeister und Sportreferent Gerhard Kroiß (beide FP) eine Lösung auf ein Jahr – danach sei eine gemeinsame Nutzung des Stadions aber auf keinen Fall mehr möglich, hieß es von den Spitzen beider Vereine.
Nun hat sich doch eine Lösung gefunden, und zwar für die kommenden fünf Saisonen bis Mitte 2029: Der Eisenbahner-Sportverein stellt den Huskies ein Trainingsfeld in seiner Anlage in der Flugplatzstraße zur Verfügung. Dort kann die Nachwuchs-Footballmannschaft von März bis Oktober dreimal in der Woche trainieren.
Die Mauth steht der Kampfmannschaft der Huskies künftig drei Abende in der Woche für Trainings zur Verfügung. Außerdem können die Footballer maximal zehn Heimspiele pro Saison im Stadion abhalten. Im Winter können sie das Kunstrasenfeld nutzen.
Die restliche Zeit nützen das Nachwuchsleistungszentrum und die Nachwuchsteams des FC Hertha Wels das Stadion. Die Kampfmannschaft trainiert und spielt weiterhin in der Sportanlage Wimpassing.
"Sportstadt voranbringen"
In einer gemeinsamen Stellungnahme zeigen sich Bürgermeister Rabl und Vizebürgermeister Kroiß erfreut, ein Abwandern der Footballmannschaft habe verhindert werden können: "Die Sportvereine sind zu einer gemeinsamen Lösung gekommen. Wels wird Heimat der Huskies bleiben."
Man setze auf ein konstruktives Miteinander, heißt es von den Funktionären der Vereine. "Gemeinsam wollen wir einen Beitrag leisten, um die Sportstadt Wels im Fußball und im American Football noch weiter nach vorne zu bringen", heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme, die die Stadt gestern veröffentlichte.